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Ginter, Hermann
Birnau am Bodensee — Augsburg, 1928

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https://doi.org/10.11588/diglit.23863#0043
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Schließlich wird das Engelskonzert zum Symbol für die Kirche
selbst. Das Werk des Baumeisters: eine Schöpfung, gewachsen aus
dem soliden Boden tüchtigen handwerklichen Könnens, wie es das
vorarlbergische Schema zeigt, doch hier zu duftigster Blüte ent-
wickelt, mit seinem Tasten und Streben nach dem Unendlichen von
bestrickender Gewalt; die Arbeit des Stukkators und Plastikers: ge-
schicktes Einfühlen in die Struktur und Entwicklung des Raumes;
die Leistung des Malers: ein mit bravoureuser Technik, vollendetem
Geschmack wie genialem Wurf durchgeführtes Weiterbauen und
Weiterentwickeln dessen, was der Architekt schuf. Das Opus der
Drei: ein in seltener Harmonie strömendes Zusammenarbeiten, bei
all dem Reichtum der Einzelheiten ein einziger, laut aufrauschender
J ubelakkord.

SCHRIFTTUM

Für die vorliegende Arbeit wurden erstmals Archivalien des badischen
Generallandesarchivs verwertet, die bislang noch nicht veröffentlicht waren.
Zur Literatur sei hingewiesen auf Joseph Klein, Der Stern vonBirnau,
Überlingen August Feyel 1923, und auf die werlvolle Studie Die Ci-
stercienser-Propstei Birnau bei Überlingen am Bodensee von
Dr. ing. Hans Möhrle, Überlingen August Feyel 1920. Hier ist auch das
einschlägige literarische Material reichhaltig verzeichnet. Zur Ergänzung
des Verfassers Artikelreihe „Von Alt- nach Neubirnau" in der „Bodensee-
Chronik" (Beilage zur Deutschen Bodensee-Zeitung, Konstanz) 1927, S. 93ff.
 
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