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als Landpächter abgabepflichtig waren*). Neben
anderen Sarugakufamilien treten im vierzehnten
Jahrhundert fünf Familien auf, die, obwohl nicht
alle dort wohnhaft, doch dem Kasuga-Tempel in
Nara unterstellt waren. Zu diesen gehörte die
Familie Hattori, erbliche Darsteller des Kanzeon-
Za in Yüzaki, die Familie Hada, die erblichen Dar-
steller des Komparudöji-za, welche ehemals im
Emanji angestellt waren und die Tradition des
Mimashi, der 612 aus Kudara nach Japan ge-
kommen war, fortsetzten, zwei weitere Familien
in Tobi (Höshö-za) und Sakato (Kongö-rikishi-za)
und eine Familie (ehemals am Höjöji) in Yata,
Diese letztere scheint lange Zeit die Führung in
der Hand gehabt zu haben. An ihre Stelle traten,
durch fürstliche Gunst unterstützt, nachdem der
letzte Führer der Gruppe von Yata bei einer
Schlägerei in der Provinz Settsu im Jahre 1435 das
Leben verloren hatte, die Hattori des Kanzeon-Za,
die künstlerisch schon bedeutend länger eine Vor-

*) Der Begriff des Za wird später auch auf das Volks-
theater (Kabuki) übertragen und dient dort anfänglich zur
Bezeichnung eines Theaters, welches — wie Kagura,
Sarugaku und Dengaku — nur bestimmte, diesem Theater
eigentümliche Stücke spielte, später werden alle Theater,
unabhängig von den auf ihnen dargestellten Stücken mit
Za bezeichnet (z, B. Nakamura-za, Ichimura-za, Kabuki-za
etc,).

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