bushi bald allgemein bekannt, Gidayü's Nach-
folge trat nach seinem Tode (1704) Takeda Izumo
an, der den Text zu seinen Stücken zum großen
Teil selbst verfaßte und als Dramatiker ein
Schüler des Chikamatsu Monzaemon (f 1724) war.
Der Gidayü-Stil teilte sich später in zwei Schulen:
Takemoto und Toyotake, Andere aus Gidayüs
Stil hervorgegangenen Musikschulen sind: die
Tokiwazu-Schule, die Tomimoto-Schule, die Kiyo-
moto-Schule und das Shinnaibushi, Tokiwazu und
Kiyomoto sind heute noch sehr beliebt zur Be-
gleitung von Theatertänzen, Um 1700 etwa ist die
Blütezeit des japanischen Puppenspieles anzu-
setzen, Es verdankt die damalige Beliebtheit bei
dem Publikum jedoch nicht seinen Puppen, die
auch damals noch recht primitiv waren, sondern
der glücklichen Verbindung zweier so genialer
Persönlichkeiten wie Chikamatsu und Gidayü.
Auch Ki no Kaion, der die Stücke für das Toyota-
keza, die Konkurrenzbühne des Takemotoza, ver-
faßte und Takeda Izumo standen hoch über den
meisten Schriftstellern, welche die Stücke für das
Volkstheater schufen. Entgegen der oft ver-
tretenen Ansicht aber, das Theater habe sich nicht
nur alle Dramen, sondern auch die Bewegungen,
Kostüme usw, seiner Schauspieler vom Puppen-
theater holen müssen, ist zu bemerken, daß fast
alle Stücke des Puppentheaters vorher in anderer
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folge trat nach seinem Tode (1704) Takeda Izumo
an, der den Text zu seinen Stücken zum großen
Teil selbst verfaßte und als Dramatiker ein
Schüler des Chikamatsu Monzaemon (f 1724) war.
Der Gidayü-Stil teilte sich später in zwei Schulen:
Takemoto und Toyotake, Andere aus Gidayüs
Stil hervorgegangenen Musikschulen sind: die
Tokiwazu-Schule, die Tomimoto-Schule, die Kiyo-
moto-Schule und das Shinnaibushi, Tokiwazu und
Kiyomoto sind heute noch sehr beliebt zur Be-
gleitung von Theatertänzen, Um 1700 etwa ist die
Blütezeit des japanischen Puppenspieles anzu-
setzen, Es verdankt die damalige Beliebtheit bei
dem Publikum jedoch nicht seinen Puppen, die
auch damals noch recht primitiv waren, sondern
der glücklichen Verbindung zweier so genialer
Persönlichkeiten wie Chikamatsu und Gidayü.
Auch Ki no Kaion, der die Stücke für das Toyota-
keza, die Konkurrenzbühne des Takemotoza, ver-
faßte und Takeda Izumo standen hoch über den
meisten Schriftstellern, welche die Stücke für das
Volkstheater schufen. Entgegen der oft ver-
tretenen Ansicht aber, das Theater habe sich nicht
nur alle Dramen, sondern auch die Bewegungen,
Kostüme usw, seiner Schauspieler vom Puppen-
theater holen müssen, ist zu bemerken, daß fast
alle Stücke des Puppentheaters vorher in anderer
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