XXVI
dienten. Die Gründe hiervon können nach ih-
rer Wichtigkeit keinem mit Einsicht und Erfah-
rung versehenen Manne verborgen seyn.
Sollte aber dieser unerkannte Schatz, den
man fast bey allen Landesökonomien nut Recht
unter die verborgenen rechnen kann, seines be-
ständigen und allgemeinen Nutzens ohnerach-
tet, den er dem Vaterlande fast ohne unser
Wißen und Einsichten auf eine so vierfache
Werse leistet, noch fernerhin ohne weitere Un-
tersuchung bleiben, daß wir ihm also weder
nach seinen wahren Eigenschaften zu schätzen
noch besser zu brauchen lernen wollten, so ver-
dienten wir mir Recht die bittersten Vorwürfe.
Denn man könnte beweisen, daß wir uns weit
eher um dre Kennmiß fremder Gewächse und
anderer Naturprodukte bekümmerten, als daß
wir verstünden die unsrigen von den vaterlän-
dischen Grundstücken zu untersuchen, zu beschrei-
ben, zu schätzen, und diejenigen Nutzungen nach
ökonomischen Gründen daraus zu ziehen, tue
sie zu geben im Stande sind. Da die Zeit, und
mit dieser die Noch, schon manche Völkerschaf-
ten hierüber hat eines bessern belehren müssen,
so glauben wir dennoch keinesweges schon in
einen so tiefen Schlummer verfallen zu seyn,
aus welchen uns nichts als unangenehme Zu-
fälle erst nach späten Jahren zu erwecken im
Stande wären: wir dürfen uns nur weder bey
allzu langen und bloßen Vorstellungen aufhal-
ten, noch bey den bloßen Wünschen stehen blei-
ben,
dienten. Die Gründe hiervon können nach ih-
rer Wichtigkeit keinem mit Einsicht und Erfah-
rung versehenen Manne verborgen seyn.
Sollte aber dieser unerkannte Schatz, den
man fast bey allen Landesökonomien nut Recht
unter die verborgenen rechnen kann, seines be-
ständigen und allgemeinen Nutzens ohnerach-
tet, den er dem Vaterlande fast ohne unser
Wißen und Einsichten auf eine so vierfache
Werse leistet, noch fernerhin ohne weitere Un-
tersuchung bleiben, daß wir ihm also weder
nach seinen wahren Eigenschaften zu schätzen
noch besser zu brauchen lernen wollten, so ver-
dienten wir mir Recht die bittersten Vorwürfe.
Denn man könnte beweisen, daß wir uns weit
eher um dre Kennmiß fremder Gewächse und
anderer Naturprodukte bekümmerten, als daß
wir verstünden die unsrigen von den vaterlän-
dischen Grundstücken zu untersuchen, zu beschrei-
ben, zu schätzen, und diejenigen Nutzungen nach
ökonomischen Gründen daraus zu ziehen, tue
sie zu geben im Stande sind. Da die Zeit, und
mit dieser die Noch, schon manche Völkerschaf-
ten hierüber hat eines bessern belehren müssen,
so glauben wir dennoch keinesweges schon in
einen so tiefen Schlummer verfallen zu seyn,
aus welchen uns nichts als unangenehme Zu-
fälle erst nach späten Jahren zu erwecken im
Stande wären: wir dürfen uns nur weder bey
allzu langen und bloßen Vorstellungen aufhal-
ten, noch bey den bloßen Wünschen stehen blei-
ben,