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https://doi.org/10.11588/diglit.52890#0247
Larschaft des asten Gräflich Wertherschen Schloßes
der Beuchling oder Beuchlingen angktroffen, wo
seine Pflanzenart fast allein die etwas niedrigen
Berge überziehet und eümimmt. Zn denen von
da aus weiter gegen Norden oder Nordosten gele-
genen Gegenden habe ich ihn weiter nicht entdecken
können, als in Gärten, in welchen man dessen nütz«
lichen Anbau zu recht dauerhaften Hecken nicht ge-
nung empfehlen kann.
Er lässet sich in einem guten lockern Boden
durch die Kerne am leichtesten zuziehen, welche
erst im dritten Jahre hervorkommen, aber die ge-
sundesten Stämme geben, welche nach Gutbefinden
zu Bäumen, Pyramiden, Hecken und andern
Buschwerken durch den Schnitt und Wartung sehr
Hoch und dichte gezogen werden können. Doch läs-
set man die Bäume oder Sträuche, von welchen
man häufige Früchte zu haben verlanget, selten oder
gar nicht beschneiden.
Von dem Eornelbaume sind heute zu Tage,
die den Alten weit bekanncern Früchte, nicht überall
in den deutschen Apotheken gebräuchlich, noch weni-
ger aber dessen übrige Theile oder andere weiter
daraus zubereitete Arzeneyen, dagegen man viel-
leicht zwanzig andere, lheilö unnütze, rheils ganz un-
kräftige und lächerliche, noch immer in den öffent,
lichen Arzeneyverzeichnißen aufzuführen gewohnt
ist. Sie verdienen indessen, daß man sich ihrer
besser erinnert, als daß sie zu schlecht geachtet und
O L nur
der Beuchling oder Beuchlingen angktroffen, wo
seine Pflanzenart fast allein die etwas niedrigen
Berge überziehet und eümimmt. Zn denen von
da aus weiter gegen Norden oder Nordosten gele-
genen Gegenden habe ich ihn weiter nicht entdecken
können, als in Gärten, in welchen man dessen nütz«
lichen Anbau zu recht dauerhaften Hecken nicht ge-
nung empfehlen kann.
Er lässet sich in einem guten lockern Boden
durch die Kerne am leichtesten zuziehen, welche
erst im dritten Jahre hervorkommen, aber die ge-
sundesten Stämme geben, welche nach Gutbefinden
zu Bäumen, Pyramiden, Hecken und andern
Buschwerken durch den Schnitt und Wartung sehr
Hoch und dichte gezogen werden können. Doch läs-
set man die Bäume oder Sträuche, von welchen
man häufige Früchte zu haben verlanget, selten oder
gar nicht beschneiden.
Von dem Eornelbaume sind heute zu Tage,
die den Alten weit bekanncern Früchte, nicht überall
in den deutschen Apotheken gebräuchlich, noch weni-
ger aber dessen übrige Theile oder andere weiter
daraus zubereitete Arzeneyen, dagegen man viel-
leicht zwanzig andere, lheilö unnütze, rheils ganz un-
kräftige und lächerliche, noch immer in den öffent,
lichen Arzeneyverzeichnißen aufzuführen gewohnt
ist. Sie verdienen indessen, daß man sich ihrer
besser erinnert, als daß sie zu schlecht geachtet und
O L nur