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Gleditsch, Johann Gottlieb; Decker, Georg Jakob [Oth.]
Vollständige theoretisch-praktische Geschichte aller in der Arzeney, Haushaltung und ihren verschiedenen Nahrungszweigen nützlich befundenen Pflanzen: nach historisch-philosophischen Gründen (Erster Band) — Berlin und Leipzig: bey George Jacob Decker, 1777 [VD18 90815033]

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https://doi.org/10.11588/diglit.52890#0248
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nur unter dem geringen Naschwerke an den Pöbel
verkauft werden.
An Orten wo der Cornelbaum in die Apothe-
ken eingeführet ist/ bedienet man sich der recht rei-
fen Früchte im September frisch, wegen des Saf-
tes/ und die getrockneten werden aufgehoben, wie
viele andere Früchte. Dessen Rinde wird im Fe-
bruar, da sie am besten löset, gefchälet, und die
Blätter sammlet man im Julius und Augustmo,
nate am besten. Beyde Rinden und Blätter
Haben zwar eben keinen besonder« merklichen Ge-
ruch, aber einen recht herben zusammenziehenden
und austrocknenden Geschmack. Die unreifen
Früchte sind von eben der Art/ wie die Auitten,
und enthalten außer dem herben Wesen ohne Ge-
ruch, auch eine nicht sehr versteckte Saure. Die
recht reif und teig gewordenen frischen Früchte
Hingegen, Haben einen starken überaus angenehmen
und erquickenden weinsäuerlichen Geruch, und einen
eben so angenehmen weinsäuerlichen, süssen Ge-
schmack, mit einem wenigen sehr gedampften her,
ben Wesen: wovon im Vorhergehenden bereits
Anzeige geschehen ist.
Die vornehmsten Bestandtheile der Grund-
mischung in unserer Pflanze, sind zweyerley, in wel-
chen der eigentliche Hauptgrund aller Kräfte und
der davon sicher zu erwartenden Wirkungen, nach
der uns davon offenbar gewordenen Art, sowohl in
unsere feste als flüßige Theile zu wirken, befindlich
ist. Holz, Rinden, junge und alte Blätter,
nebst
 
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