415 SILBERSCHUSSEL, oval, mit getriebener, figuraler Darstellung. Im leicht vertieften Fond
schreitet auf der Lichtung einer Waldlandschaft ein singender, lautenspielender Kavalier
mit einer Dame nach rechts, von einer Dogge begleitet. Rechts unter einer Baumgruppe
ein gedeckter Tisch, links von der Lichtung eine Fontäne. Am breiten Schüsselrand auf
feingepunztem Grund ein üppiges Frucht" und Blumenwerk, darin drei große, naschende
Vögel. Der äußere Rand gekniffen.
Hervorragende Augsburger Arbeit aus der zweiten Hälfte 17. Jahrb.. Gewicht 355 g, Durchmesser 34*7 und 30.
Weißsilber getrieben. Die Figuren des Schalengrundes und die Randornamente in Hochrelief. Auf der
Schauseite mit schwarzer, gleichmäßiger Naturpatina. Beschauzeichen Augsburg. Meisterzeichen (Nach
Rosenberg, Der Goldschmiede Merkzeichen, 2. Auflage, Nr. 470, vielleicht Mateus Wolff, gest. 1716.) Ferner
die österreichische Repunze von 1806/07 für Silberarbeiten mittlerer Größe.
(Siehe Abbildung.)
416 Silberner TAFELAUFSATZ für Essig- und ölflasche, Salz- und Pfefferfäßchen. Auf der
figuralen, geschweiften Fußplatte zwei Flaschenkörbe, zusammengesetzt aus je vier natura-
listischen Reben- und Obstzweigen, die durch flache Rocaillenreifen zusammengehalten
werden. Zwischen beiden Körben ringartige Fassungen für Salz- und Pfeffernäpfchen.
Hoher, flacher, balusterartiger Griff mit Bügel und Kette. Die Fußplatte auf vier kartuschen-
artigen Füßen. — Die eingesetzten Flaschen mit Kristallschliff und gravierten Landschaften
mit Rocaillen.
Um 1840. Gewicht 526 g, Höhe 27, Länge 21-5, Breite 11*2.
Auf der Unterseite der Fußplatte und am Griff je drei Marken. Beschauzeichen ein Doppeladler mit
Krone, eine Marke V von einer fünfbügeligen Krone überhöht und ein Meisterzeichen mit dem Mono-
gramm p unter einer Krone. Auf der Fußplatte eingraviert die Buchstaben L. B. H.
417 KANNE, Silber, ovaler Körper auf abgesetzter, kreisrunder Fußplatte, geschweifter
Ausguß mit Tierkopf und Akanthusverzierung; geschwungener Holzhenkel. Am Deckel
ein ringförmiger Knauf.
Empire. Gewicht 457 g inklusive Henkel, Höhe 18, Breite 19.
Beschauzeichen Wien 1807. Undeutliche Meistermarke.
418 ZUCKERDOSE, Silber, kelchförmig, auf schlankem Fuß und viereckiger Fußplatte. Am
Schalenrand zwei ausgeschnittene Friese zwischen zwei Löwenmasken mit Henkelringen.
Leicht gewölbter Deckel mit durchbrochenem Ornamentfries und Kugelknauf.
Empire. Gewicht 510 g, Höhe 19, Breite 12.
Beschauzeichen eine dreibüglige Krone über einem Tor, 1814. Meisterzeichen I. K.
419 MILCHKANNE, Silber, gedrungener, gewölbter, kreisrunder Körper mit breit aus-
getriebenem Rand, weitem Ausguß und einem Holzhenkel.
Beschauzeichen Wien 1831. Meisterzeichen C S. Gewicht 380 g inklusive Henkel, Höhe 11*5» Breite 19.
420 Silberne ZUCKERZANGE in Scherenform, die Scherenarme in Rokokonaturalismus als
starke, rebenartige Äste gebildet, mit Blättern, Blüten und Insekten geschmückt, die Zangen-
griffe als Weinblätter.
Biedermeierzeit, zweites Rokoko. Gewicht 60 g, Länge 14*5, Breite 5*8.
Schwedischer Kontrollstempel. Beschauzeichen Stockholm, Jahresbuchstabe M4 für 1842, Meisterzeichen M.
Hervorragend modelliert und ziseliert.
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schreitet auf der Lichtung einer Waldlandschaft ein singender, lautenspielender Kavalier
mit einer Dame nach rechts, von einer Dogge begleitet. Rechts unter einer Baumgruppe
ein gedeckter Tisch, links von der Lichtung eine Fontäne. Am breiten Schüsselrand auf
feingepunztem Grund ein üppiges Frucht" und Blumenwerk, darin drei große, naschende
Vögel. Der äußere Rand gekniffen.
Hervorragende Augsburger Arbeit aus der zweiten Hälfte 17. Jahrb.. Gewicht 355 g, Durchmesser 34*7 und 30.
Weißsilber getrieben. Die Figuren des Schalengrundes und die Randornamente in Hochrelief. Auf der
Schauseite mit schwarzer, gleichmäßiger Naturpatina. Beschauzeichen Augsburg. Meisterzeichen (Nach
Rosenberg, Der Goldschmiede Merkzeichen, 2. Auflage, Nr. 470, vielleicht Mateus Wolff, gest. 1716.) Ferner
die österreichische Repunze von 1806/07 für Silberarbeiten mittlerer Größe.
(Siehe Abbildung.)
416 Silberner TAFELAUFSATZ für Essig- und ölflasche, Salz- und Pfefferfäßchen. Auf der
figuralen, geschweiften Fußplatte zwei Flaschenkörbe, zusammengesetzt aus je vier natura-
listischen Reben- und Obstzweigen, die durch flache Rocaillenreifen zusammengehalten
werden. Zwischen beiden Körben ringartige Fassungen für Salz- und Pfeffernäpfchen.
Hoher, flacher, balusterartiger Griff mit Bügel und Kette. Die Fußplatte auf vier kartuschen-
artigen Füßen. — Die eingesetzten Flaschen mit Kristallschliff und gravierten Landschaften
mit Rocaillen.
Um 1840. Gewicht 526 g, Höhe 27, Länge 21-5, Breite 11*2.
Auf der Unterseite der Fußplatte und am Griff je drei Marken. Beschauzeichen ein Doppeladler mit
Krone, eine Marke V von einer fünfbügeligen Krone überhöht und ein Meisterzeichen mit dem Mono-
gramm p unter einer Krone. Auf der Fußplatte eingraviert die Buchstaben L. B. H.
417 KANNE, Silber, ovaler Körper auf abgesetzter, kreisrunder Fußplatte, geschweifter
Ausguß mit Tierkopf und Akanthusverzierung; geschwungener Holzhenkel. Am Deckel
ein ringförmiger Knauf.
Empire. Gewicht 457 g inklusive Henkel, Höhe 18, Breite 19.
Beschauzeichen Wien 1807. Undeutliche Meistermarke.
418 ZUCKERDOSE, Silber, kelchförmig, auf schlankem Fuß und viereckiger Fußplatte. Am
Schalenrand zwei ausgeschnittene Friese zwischen zwei Löwenmasken mit Henkelringen.
Leicht gewölbter Deckel mit durchbrochenem Ornamentfries und Kugelknauf.
Empire. Gewicht 510 g, Höhe 19, Breite 12.
Beschauzeichen eine dreibüglige Krone über einem Tor, 1814. Meisterzeichen I. K.
419 MILCHKANNE, Silber, gedrungener, gewölbter, kreisrunder Körper mit breit aus-
getriebenem Rand, weitem Ausguß und einem Holzhenkel.
Beschauzeichen Wien 1831. Meisterzeichen C S. Gewicht 380 g inklusive Henkel, Höhe 11*5» Breite 19.
420 Silberne ZUCKERZANGE in Scherenform, die Scherenarme in Rokokonaturalismus als
starke, rebenartige Äste gebildet, mit Blättern, Blüten und Insekten geschmückt, die Zangen-
griffe als Weinblätter.
Biedermeierzeit, zweites Rokoko. Gewicht 60 g, Länge 14*5, Breite 5*8.
Schwedischer Kontrollstempel. Beschauzeichen Stockholm, Jahresbuchstabe M4 für 1842, Meisterzeichen M.
Hervorragend modelliert und ziseliert.
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