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Auktionshaus für Alterthümer Glückselig & Wärndorfer <Wien> [Editor]
Versteigerung von hochwertigem Mobiliar, von Antiken und Skulpturen, Keramik, Metallgegenständen, Spitzen und anderen Textilien, ferner von Graphik und Gemälden: [24., 25., 26., 27. Jänner] 1921 — Wien, 1921

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.22357#0063
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EDEL^ UND ANDERE METALLGEGENSTÄNDE

408 BERLOQUE, Gold mit Amethystplatte.

Gegen 1840. Unkenntliche Marke am Bügel. Höhe 3-8, Breite 2*1.

409 GÜRTELSCHNALLE, Silber, dreiteilig. Die drei Felder aus durchbrochenem, akanthus'
ähnlichen Blattwerk, mit je einer getriebenen Relieffigur. Auf den symmetrischen Seiten-'
teilen indische Tänzerinnen, in der Mitte eine Gottheit.

Wohl holländisch, Anfang 18. Jahrh. Gewicht 132 g, Höhe 8-5, Breite 19.

Am Schließenhaken und auf der Öse der Rückseite undeutbare Schriftzeichen.

410 ARMBAND, Silber vergoldet, gegossen und ziseliert, ringsum abwechselnd die Fledermaus
und das Zeichen des langen Lebens.

China, 19. Jahrh. Gewicht 62 g.

411 MESSKELCH, Silber, getrieben, hohe Kuppe am Rand und innen vergoldet, Schaft ring'

förmig profiliert, am vasenartigen Nodus Cherubimköpfe. Ovaler Fuß mit abgesetztem

Rand und gewölbter, mit Putten und Akanthuswerk verzierter Schulter.

Venezianisch, Anfang 18. Jahrh. Gewicht 300 g, Höhe 24*5, Breite 14.

Beschauzeichen Venedig. Meisterzeichen Z A C in einem Dreipaß (nach Rosenberg, Der Goldschmiede
Merkzeichen, 2. Aufl., Nr. 4673, einer der Goldschmiede der Silbertüren des Santo in Padua).

412 KREUZLEIN, Silber neuvergoldet, kastenförmig gebaut, als Reliquiar. Auf der Vorder'
seite ein Kruzifixus, auf der Rückseite Madonna mit Kind. In breiter Filigranumrahmung.
An einem Ringbügel.

18. Jahrh. Gewicht 47 g, Höhe 9, Breite 6.

413 KRUZIFIX, Silber auf schwarz poliertem Holz. Schlankes Holzkreuz auf profiliertem Sockel.

Der Kruzifixus sorgfältiger, ziselierter Silberguß, das Schrifttäfelchen am Kreuzende Silber

getrieben, graviert auf gepunztem Grund. Am Kreuzfuß eine silberne Rokokokartusch mit

der gravierten Widmungsinschrift: „V. Joanna Rochin Professa Doxan curavit 1749."

Böhmen, gegen Mitte 18. Jahrh. Höhe 16*8, Länge 16, Breite 10-5.

Mit der Prager Repunze von 1806/07 für größere Silberarbeiten.

414 SILBERLÖFFEL mit breiter Löffelschale, langem Stiel in Form einer schlanken, band'
umwundenen (gedrehten) Säule, mit einem kapitälartigen Verbindungsstück zwischen
Stiel und Löffel. Als Stielknauf eine Kartusche mit Maskarons.

Anfang 17. Jahrh. Beschauzeichen W (Breslau). Meisterzeichen M und BK. Auf der Unterseite des Löffels
eingraviert das Wappen der schlesischen Herren von Lütwitz in einem Lorbeerkranz und mit dem
Monogramm EL. Gewicht 60 g, Länge 21-2, Breite 5-4.

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