bißweilen 185 0 und verſtecket ſcheinen / ſo giebet ſich doch im Wercke alles fein ans-
an behe und * man / daß nicht ein Uberfluß / ſondern eine Maaß in der Zahl der Glie-
der E alten i * ; ; ; n M ° . ; . ; 8 5 3 * 85 } ® {
Damit aber dieſes Buch auch ſeine richtige Ordnung uͤberkomme / ſo iſt zu wiſſen /
daß die Zierden der Gebaͤue theils Baumeiſteriſch / theils zufaͤllig ſeyn. Die Baumeiſteri-
ſchen Zierden ſeynd die Ordnungen an ſich ſelbſt / und werden dieſe erſtlich an ſich ſelbſt ab-
erſtlich ingemein was ſie ſeyn / welches wir in dieſem (a) Capitel gethan haben / und dann
niſchen Ordnung (d) unteren Stuͤcken / wie auch von der Tulcaniſchen Ordnung obern
Stücken. (e) Zum andern von der Doriſchen Ordnung untern Stuͤcken (t) und deren
oberſten Stuͤcken. (g) Zum dritten / von der Joniſchen Ordnung unterſten Stuͤcken (h)
und von deren oberſten Stuͤcken. () Zum vierdten von der neuen Ordnung un-
terſten Stuͤcken H und deren oberſten Stücken I. Zum fünfften von der Romi
ſchen Ordnung unterſten Stücken (k) und deroſelben oberſten Stuͤcken. () Zum ſechſten
von den unterſten Stuͤcken der Corinthiſchen Ordnung (w) und von den oberſten Stuͤcken
den die Ordnungen an ſich ſelbſten vollendet. 1 5
Schließlich wird das vornehmſte beygefuͤget / nemlich der vornehmſte
Nutzen der Ordnungen / wie ſie nicht nur den Hauptgrund der gantzen Bau-
Kunſt abgeben / ſondern auch ein vortreffliches Mittel ſind / dadurch man
ſehr leicht lernen kan / vollkommene und untadelhaffte Austheilungen / und
Modelle von praͤchtigen Haupt⸗Gebaͤuden zu erfinden / welches den Anhang
dieſes Buchs g Nm dc gd i i r
ere Capitel.
V.on der Zahl der Ordnungen und dero
n Keun Zeichen m ea d
u weyerley Gebaͤue etliche ſtarck und ſchlecht / andere aber zaͤrtlich und zierlich /
und dieſelbe geſchmeidig. Weil aber etliche Gebaͤue das Mittel zwiſchen
SE benyden erforderten / ward die dritte Ordnung vor nothwendig angeſehen.
der ſich das geſchickteſte und noͤthig zu ſeyn / daß zwiſchen den zwey ſtaͤrckſten
werden / zumahl ſonſt ihr Unterſcheid nach gewiſſen Kennzeichen / wie wir
bald ſehen werden / nicht ordentlich genug kan angewieſen werden. Daher
auch alſobald aus der Ordnung geſchritten wird / wenn die mittlere hier eher
zu den zarten als zu den ſtarcken muß gerechnet werden : Uad alſo
ſeyn ſechsſerley Ordnungen erwachſen. Es werden dieſe Ordnungen abgetheilet in ſtarcke /
ne ſchachtfoͤrmige Platte / oben in dem Knauffe / und ſeyn ſolche ſtarcke oder grobe Ord-
nungen / die Tulcaniſche oder Doriſche. Die zwey mittlere Ordnungen haben zum
Kennzeichen / ausgehoͤhlete Platten / die ſich aber am beſten zu oberſt mit ei-
nem geraden Gliede endigen / und diſe ſind die Joniſche und die Neue.
Hoͤrnern / und zu oberſt umher mit einem Wulſt gekroͤnet: Es ſeyn dieſe Ord-
auf eine andere Weiſe abgetheilet / in niedrige / mittelmaͤßige / und erhabene Ordnungen; die
niedrige Ordnungen ſeynd die erſten drey / aber die erhabene Ordnungen die letzten beyde:
.
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C ä ——
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— — —
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Da
— F —
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an behe und * man / daß nicht ein Uberfluß / ſondern eine Maaß in der Zahl der Glie-
der E alten i * ; ; ; n M ° . ; . ; 8 5 3 * 85 } ® {
Damit aber dieſes Buch auch ſeine richtige Ordnung uͤberkomme / ſo iſt zu wiſſen /
daß die Zierden der Gebaͤue theils Baumeiſteriſch / theils zufaͤllig ſeyn. Die Baumeiſteri-
ſchen Zierden ſeynd die Ordnungen an ſich ſelbſt / und werden dieſe erſtlich an ſich ſelbſt ab-
erſtlich ingemein was ſie ſeyn / welches wir in dieſem (a) Capitel gethan haben / und dann
niſchen Ordnung (d) unteren Stuͤcken / wie auch von der Tulcaniſchen Ordnung obern
Stücken. (e) Zum andern von der Doriſchen Ordnung untern Stuͤcken (t) und deren
oberſten Stuͤcken. (g) Zum dritten / von der Joniſchen Ordnung unterſten Stuͤcken (h)
und von deren oberſten Stuͤcken. () Zum vierdten von der neuen Ordnung un-
terſten Stuͤcken H und deren oberſten Stücken I. Zum fünfften von der Romi
ſchen Ordnung unterſten Stücken (k) und deroſelben oberſten Stuͤcken. () Zum ſechſten
von den unterſten Stuͤcken der Corinthiſchen Ordnung (w) und von den oberſten Stuͤcken
den die Ordnungen an ſich ſelbſten vollendet. 1 5
Schließlich wird das vornehmſte beygefuͤget / nemlich der vornehmſte
Nutzen der Ordnungen / wie ſie nicht nur den Hauptgrund der gantzen Bau-
Kunſt abgeben / ſondern auch ein vortreffliches Mittel ſind / dadurch man
ſehr leicht lernen kan / vollkommene und untadelhaffte Austheilungen / und
Modelle von praͤchtigen Haupt⸗Gebaͤuden zu erfinden / welches den Anhang
dieſes Buchs g Nm dc gd i i r
ere Capitel.
V.on der Zahl der Ordnungen und dero
n Keun Zeichen m ea d
u weyerley Gebaͤue etliche ſtarck und ſchlecht / andere aber zaͤrtlich und zierlich /
und dieſelbe geſchmeidig. Weil aber etliche Gebaͤue das Mittel zwiſchen
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der ſich das geſchickteſte und noͤthig zu ſeyn / daß zwiſchen den zwey ſtaͤrckſten
werden / zumahl ſonſt ihr Unterſcheid nach gewiſſen Kennzeichen / wie wir
bald ſehen werden / nicht ordentlich genug kan angewieſen werden. Daher
auch alſobald aus der Ordnung geſchritten wird / wenn die mittlere hier eher
zu den zarten als zu den ſtarcken muß gerechnet werden : Uad alſo
ſeyn ſechsſerley Ordnungen erwachſen. Es werden dieſe Ordnungen abgetheilet in ſtarcke /
ne ſchachtfoͤrmige Platte / oben in dem Knauffe / und ſeyn ſolche ſtarcke oder grobe Ord-
nungen / die Tulcaniſche oder Doriſche. Die zwey mittlere Ordnungen haben zum
Kennzeichen / ausgehoͤhlete Platten / die ſich aber am beſten zu oberſt mit ei-
nem geraden Gliede endigen / und diſe ſind die Joniſche und die Neue.
Hoͤrnern / und zu oberſt umher mit einem Wulſt gekroͤnet: Es ſeyn dieſe Ord-
auf eine andere Weiſe abgetheilet / in niedrige / mittelmaͤßige / und erhabene Ordnungen; die
niedrige Ordnungen ſeynd die erſten drey / aber die erhabene Ordnungen die letzten beyde:
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