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Abth. XX. a. 107 geschrieben, während fol. 16—20 (von anderer Hand)
eine Exhortatio illuftriffimo Austrie Duci Maximiliano facta a
quodam eius devoto enthalten.
Ferner ist No. 282 (Ambr. 457; Tabb. 3462) Pius II. Briefe, S.
Rufus Epitome und Miscellen, von Thomas von Cilli 1471 Maximilian
dargebracht. Von demselben im gleichen Jahre No. 312 (Ambr. 464;
Tabb. 3210) ein Terentius. *)
No. 280 ist gleich Hofmus. Abth. XX. a. 12 Lud. Bruni, Con-
gratulatio de coronatione Maximiliani Romanorum regis.
No. 204 ist gleich Ambr. 296, Tabb. 8419 (Fuchsmagen) Cronica
imperatorum et tirannorum mit Widmung an Maximilian.
No. 193 ist gleich Hofmus. Abth. XX. a. 102, ein Geschenk eines
medicinischen Werkes: Remedia presentanea an Maximilian von Fran-
ciscus Cardulus aus Narni.2)
Von dem reichen Bücherschatze, den Maximilian I. durch seine
erste Gemahlin Maria von Burgund erworben hat, ist eine sichere Spur
im Inventar des Schatzgewölbes zu Innsbruck nicht zu finden. Da-
gegen sind im Verlassenschaftsinventar 1596 zu Ambras einige Bücher
kenntlich, die burgundischer Besitz waren. Für die Erklärung dieser
Thatsache fehlt vorläufig der entscheidende Anhaltspunkt. Hier soll
nur darauf hingewiesen werden.
Dagegen sind im Inventar zwei Codices der zweiten Gemahlin
Maximilians, Bianca Maria Sforza, verzeichnet.3) No. 318 ist zwar in der
Beschreibung ohne jede Beziehung auf sie, aber die Identificierung mit
Ambr. 486 (Tabb. 2369) zeigt diese Zugehörigkeit. Früher war das
Buch im Besitze ihrer Mutter, Bona von Savoyen, Herzogin von Mai-
land. Inhalt: Alexander de Villa Dei, Doctrinale. *)
Auf den Vater Maximilians weisen folgende Stücke hin:
No. 95 (Ambr. 24, Tabb. 3079) Pfalter für Friedrich V., 1477 ge-
schrieben, mit dessen Devise A. E. I. O. V.
0 Nur für diesen Codex ist die Schenkung durch Thomas von Cilli bei Lambeck,
für den ersten ist sie in den Tabulae vermerkt.
2) No. 71 des Inventars ist wohl richtig mit Ambr. 112, Tabb. 2995 identificiert.
Da aber für die Zugehörigkeit zu Maximilian I. nur die Meinung Lambecks
spricht, ist in dieser Zusammenstellung hier darauf keine Bücksicht genommen.
s) Anderes aus dem Besitze Biancas ist in diesem Inventar nicht zu finden. So
die einst ihr gehörige Incunabel 109. (x. 8 der Innsbrucker Univ.-Bibl. (Virgilius,
Florenz 1487.) Ferner die drei im kunsthist. Hofmuseum aufbewahrten, der Ambraser
Sammlung angehörigen Bücher XX. a. 20; XX. a. 36; XX. a. 80a. Die beiden ersten
sind Erbauungszwecken gewidmet, das dritte enthält Sonette u. a. von Caspar Visconti.
Vgl. bei Sacken a. a. O. die Nummern 10. 9. 44.
4) Mit dem Hause Sforza dürfte wohl auch der unter No. 326 beschriebene Codex
in Beziehung stehen. Vgl. die Worte: pro Duce Mediolani.
Abth. XX. a. 107 geschrieben, während fol. 16—20 (von anderer Hand)
eine Exhortatio illuftriffimo Austrie Duci Maximiliano facta a
quodam eius devoto enthalten.
Ferner ist No. 282 (Ambr. 457; Tabb. 3462) Pius II. Briefe, S.
Rufus Epitome und Miscellen, von Thomas von Cilli 1471 Maximilian
dargebracht. Von demselben im gleichen Jahre No. 312 (Ambr. 464;
Tabb. 3210) ein Terentius. *)
No. 280 ist gleich Hofmus. Abth. XX. a. 12 Lud. Bruni, Con-
gratulatio de coronatione Maximiliani Romanorum regis.
No. 204 ist gleich Ambr. 296, Tabb. 8419 (Fuchsmagen) Cronica
imperatorum et tirannorum mit Widmung an Maximilian.
No. 193 ist gleich Hofmus. Abth. XX. a. 102, ein Geschenk eines
medicinischen Werkes: Remedia presentanea an Maximilian von Fran-
ciscus Cardulus aus Narni.2)
Von dem reichen Bücherschatze, den Maximilian I. durch seine
erste Gemahlin Maria von Burgund erworben hat, ist eine sichere Spur
im Inventar des Schatzgewölbes zu Innsbruck nicht zu finden. Da-
gegen sind im Verlassenschaftsinventar 1596 zu Ambras einige Bücher
kenntlich, die burgundischer Besitz waren. Für die Erklärung dieser
Thatsache fehlt vorläufig der entscheidende Anhaltspunkt. Hier soll
nur darauf hingewiesen werden.
Dagegen sind im Inventar zwei Codices der zweiten Gemahlin
Maximilians, Bianca Maria Sforza, verzeichnet.3) No. 318 ist zwar in der
Beschreibung ohne jede Beziehung auf sie, aber die Identificierung mit
Ambr. 486 (Tabb. 2369) zeigt diese Zugehörigkeit. Früher war das
Buch im Besitze ihrer Mutter, Bona von Savoyen, Herzogin von Mai-
land. Inhalt: Alexander de Villa Dei, Doctrinale. *)
Auf den Vater Maximilians weisen folgende Stücke hin:
No. 95 (Ambr. 24, Tabb. 3079) Pfalter für Friedrich V., 1477 ge-
schrieben, mit dessen Devise A. E. I. O. V.
0 Nur für diesen Codex ist die Schenkung durch Thomas von Cilli bei Lambeck,
für den ersten ist sie in den Tabulae vermerkt.
2) No. 71 des Inventars ist wohl richtig mit Ambr. 112, Tabb. 2995 identificiert.
Da aber für die Zugehörigkeit zu Maximilian I. nur die Meinung Lambecks
spricht, ist in dieser Zusammenstellung hier darauf keine Bücksicht genommen.
s) Anderes aus dem Besitze Biancas ist in diesem Inventar nicht zu finden. So
die einst ihr gehörige Incunabel 109. (x. 8 der Innsbrucker Univ.-Bibl. (Virgilius,
Florenz 1487.) Ferner die drei im kunsthist. Hofmuseum aufbewahrten, der Ambraser
Sammlung angehörigen Bücher XX. a. 20; XX. a. 36; XX. a. 80a. Die beiden ersten
sind Erbauungszwecken gewidmet, das dritte enthält Sonette u. a. von Caspar Visconti.
Vgl. bei Sacken a. a. O. die Nummern 10. 9. 44.
4) Mit dem Hause Sforza dürfte wohl auch der unter No. 326 beschriebene Codex
in Beziehung stehen. Vgl. die Worte: pro Duce Mediolani.