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No. 108 (Ambr. 80, Tabb. 2784) die sieben Busspsalmen und
einige Gebete, mit dem Zeichen Friedrichs V. Nach den Tabb. vorher
im Besitze Kaiser Sigismunds und vor 1411 geschrieben.—Vgl. S. 22.
No. 109 (Ambr. 62, Tabb. 1767) Officia für die Feste des Jahres
mit dem Zeichen Friedrichs V. und der Jahreszahl 1447.
No. 194 (Ambr. 215, Tabb. 2683) Stencz, Kalender 1482—1500.
Friedrich V. gewidmet.
No. 271 (Ambr. 268, Tabb. 1946) Officium S. Morandi, im Jahre
1482 für Friedrich V. geschrieben.
Ferner No. 158 (Ambr. 138, Tabb. 338) Karl IV., Goldene Bulle
auf Befehl seines Sohnes Wenzel 1400 geschrieben. Später im Besitz
Friedrichs V., mit dessen Devise und der Jahreszahl 1441.
Als altes Erbgut des Habsburgischen Hauses ist No. 54 (Ambr. 61,
Tabb. 2765) Duranti, Rationale divinorum officiorum in deutscher Ueber-
setzung anzusehen.1)
Auf König Wenzel sind folgende Stücke zurückzuführen, die nicht
alle erst nach dem Tode des Ladislaus Posthumus erworben sind, wie
No. 188 durch die Eintragung der Jahreszahl 1441 zeigt:
No. 8-10 (Ambr. 17—19, Tabb. 2759—2764) die Wenzelsbibel.
No. 158 (Ambr. 138, Tabb. 338) die goldene Bulle; vgl. oben S. 19.
No. 247. Kunsth. Hofmus. Abth. XX. a. 7. Wolfram von Eschen-
bachs Wilhelm von Orange, 1387 für Wenzel geschrieben.
Dazu kommt wohl noch No. 297 (Ambr. 495, Tabb. 2598) ein französ.-
latein. Lexikon, das nach Gentilotti (Ehilol. 116) in usum principis cuiusdam
e domo Lucemburgica Joannis, Wenceslai aut Sigismundi geschrieben ist.
Auf den Besitz des letzten tirolischen Landesfürsten vor Maximilian,
auf Erzherzog Sigismund, sind zurückzuführen:
No. 119 (Ambr. 14, Tabb. 1852) Psalter, mit dem Wappen Sigis-
munds und seiner Gemahlin, Eleonora von Schottland;
No. 273 (Ambr. 274, Tabb. 2676) Heilthumb zu Andechs, 1457 für
Sigismund von Tirol geschrieben; endlich
No. 181 = Kunsthist. Hofmus. Abth. XX. a. 10. De avibus ra-
pacibus, zuerst im Besitze Joh. Fuchsmagens, von dem das
Buch wohl an Sigismund von Tirol, eventuell an Maximilian I.
gelangt ist.
Unter den aus Ambras stammenden Hss. befinden sich noch mehr,
als die im vorstehenden aufgeführten, die sich mit Stücken des Inns-
brucker Verzeichnisses identificieren lassen, aber sie enthalten, soweit
meine Kenntnis reicht, keine ausdrückliche oder zu erschliessende
') Dass der andere, sicher auf Albrecht III. zurückgehende Codex, die vier
Evangelien geschrieben von Joh. de Oppavia, in diesem Verzeichnisse nicht erscheint,
wird durch das oben S. 20 Gesagte erklärlich.
No. 108 (Ambr. 80, Tabb. 2784) die sieben Busspsalmen und
einige Gebete, mit dem Zeichen Friedrichs V. Nach den Tabb. vorher
im Besitze Kaiser Sigismunds und vor 1411 geschrieben.—Vgl. S. 22.
No. 109 (Ambr. 62, Tabb. 1767) Officia für die Feste des Jahres
mit dem Zeichen Friedrichs V. und der Jahreszahl 1447.
No. 194 (Ambr. 215, Tabb. 2683) Stencz, Kalender 1482—1500.
Friedrich V. gewidmet.
No. 271 (Ambr. 268, Tabb. 1946) Officium S. Morandi, im Jahre
1482 für Friedrich V. geschrieben.
Ferner No. 158 (Ambr. 138, Tabb. 338) Karl IV., Goldene Bulle
auf Befehl seines Sohnes Wenzel 1400 geschrieben. Später im Besitz
Friedrichs V., mit dessen Devise und der Jahreszahl 1441.
Als altes Erbgut des Habsburgischen Hauses ist No. 54 (Ambr. 61,
Tabb. 2765) Duranti, Rationale divinorum officiorum in deutscher Ueber-
setzung anzusehen.1)
Auf König Wenzel sind folgende Stücke zurückzuführen, die nicht
alle erst nach dem Tode des Ladislaus Posthumus erworben sind, wie
No. 188 durch die Eintragung der Jahreszahl 1441 zeigt:
No. 8-10 (Ambr. 17—19, Tabb. 2759—2764) die Wenzelsbibel.
No. 158 (Ambr. 138, Tabb. 338) die goldene Bulle; vgl. oben S. 19.
No. 247. Kunsth. Hofmus. Abth. XX. a. 7. Wolfram von Eschen-
bachs Wilhelm von Orange, 1387 für Wenzel geschrieben.
Dazu kommt wohl noch No. 297 (Ambr. 495, Tabb. 2598) ein französ.-
latein. Lexikon, das nach Gentilotti (Ehilol. 116) in usum principis cuiusdam
e domo Lucemburgica Joannis, Wenceslai aut Sigismundi geschrieben ist.
Auf den Besitz des letzten tirolischen Landesfürsten vor Maximilian,
auf Erzherzog Sigismund, sind zurückzuführen:
No. 119 (Ambr. 14, Tabb. 1852) Psalter, mit dem Wappen Sigis-
munds und seiner Gemahlin, Eleonora von Schottland;
No. 273 (Ambr. 274, Tabb. 2676) Heilthumb zu Andechs, 1457 für
Sigismund von Tirol geschrieben; endlich
No. 181 = Kunsthist. Hofmus. Abth. XX. a. 10. De avibus ra-
pacibus, zuerst im Besitze Joh. Fuchsmagens, von dem das
Buch wohl an Sigismund von Tirol, eventuell an Maximilian I.
gelangt ist.
Unter den aus Ambras stammenden Hss. befinden sich noch mehr,
als die im vorstehenden aufgeführten, die sich mit Stücken des Inns-
brucker Verzeichnisses identificieren lassen, aber sie enthalten, soweit
meine Kenntnis reicht, keine ausdrückliche oder zu erschliessende
') Dass der andere, sicher auf Albrecht III. zurückgehende Codex, die vier
Evangelien geschrieben von Joh. de Oppavia, in diesem Verzeichnisse nicht erscheint,
wird durch das oben S. 20 Gesagte erklärlich.