3. Frage eine konkrete Antwort verweigert hatte,bewertete er
als eine unnötige Sorge der Täufer, hier die Trennung des gött-
lichen Wesens zustimmen zu müssen. Da die. Täufer ohne jegliches
Bedenken seine 2. Frage richtig beantwortet hätten, sei es ihm
unverständlich, dass ihnen die Beantwortung der dritten Schwierig-
keiten bereite.-Es war ein Fehler des Theologen, von den Täufern
anzunehmen, dass diese seinem Gedankengang folgten; so verlangte
er erneut die noch ausstehende Beantwortung seiner 5. Frage.
doch statt der erwarteten Antwort berief sich jetzt Diebold
auf Joh. 8,31-32 und zog aus diesen Worten Christi den Schluss,
die Frage des Dathenus nicht beantworten zu dürfen, da ihn das
Neue Testament zu einer Antwort nicht ermächtige.
Leider sah Dathenus in dieser Antwort Diebolds nur eine Aus-
flucht. Statt zu erklären, musste er die Täufer nur noch mehr ver-
wirren, wenn er jetzt einer Bitte Diebolds nachkam und-bereits
im Blick uf den zu ziehenden Schluss- nun selbst zu seiner
eigenen Fr. ge Stellung nahm : die Schrift bezeuge, dass allein
der Sohn, nicht aber der Vater und der Heilige Geist wahrer
Lensch geworden sei und gelitten habe. Von Dathenus um ihr Ein-
verständnis zu diesem Teil seiner Aussage gebeten, erklärten
Raufi' und Diebold ihre Zustimmung. Rauff aber, der zu bemerken
schien, dass Dathenus mit seiner Aussage eine theologische Schluss-
folgerung verbinden wollte, befürchtete, dass die Zustimmung
der Täufer ” falsch ” ausgelegt werden könnte.- Was Dathenus von
den Täufern erwartet hatte, war er nun zu tun selbst genötigt.
Er schloss aus seiner Aussage , der die Täufer zugestimmt hat-
ten, auf die Einheit göttlichen Wesens bei gleichzeitiger Unter-
scheidung in drei Personen. Els er jedoch seiner Hoffnung Aus-
druck gab, dass die Täufer nun auch seiner Schlussfotgerung zu-
stimmten, gab ihm Rauff zu verstehen, dass er der Personunter-
scheidung von Vater und Heiligem Geist nicht zustimmen könne, da
die elbe eine Trennun der Einheit des göttlichen fesens bedeute.
Kit dem Hinweis, die Diskussion über den 2. Artikel erst am
Nachmittag wieder aufzunehmen, schlos Dathenus die 6.Sitzung.
7 ■» Sitzung
Zu beginn der 7. Ditzung stellte Dahtenus zunächst fest,
verstanden zu haben, dass die Annahme des 2. Artikels durch die
Täufer immer noch an deren Missverständnis des Personbegriffes
als eine unnötige Sorge der Täufer, hier die Trennung des gött-
lichen Wesens zustimmen zu müssen. Da die. Täufer ohne jegliches
Bedenken seine 2. Frage richtig beantwortet hätten, sei es ihm
unverständlich, dass ihnen die Beantwortung der dritten Schwierig-
keiten bereite.-Es war ein Fehler des Theologen, von den Täufern
anzunehmen, dass diese seinem Gedankengang folgten; so verlangte
er erneut die noch ausstehende Beantwortung seiner 5. Frage.
doch statt der erwarteten Antwort berief sich jetzt Diebold
auf Joh. 8,31-32 und zog aus diesen Worten Christi den Schluss,
die Frage des Dathenus nicht beantworten zu dürfen, da ihn das
Neue Testament zu einer Antwort nicht ermächtige.
Leider sah Dathenus in dieser Antwort Diebolds nur eine Aus-
flucht. Statt zu erklären, musste er die Täufer nur noch mehr ver-
wirren, wenn er jetzt einer Bitte Diebolds nachkam und-bereits
im Blick uf den zu ziehenden Schluss- nun selbst zu seiner
eigenen Fr. ge Stellung nahm : die Schrift bezeuge, dass allein
der Sohn, nicht aber der Vater und der Heilige Geist wahrer
Lensch geworden sei und gelitten habe. Von Dathenus um ihr Ein-
verständnis zu diesem Teil seiner Aussage gebeten, erklärten
Raufi' und Diebold ihre Zustimmung. Rauff aber, der zu bemerken
schien, dass Dathenus mit seiner Aussage eine theologische Schluss-
folgerung verbinden wollte, befürchtete, dass die Zustimmung
der Täufer ” falsch ” ausgelegt werden könnte.- Was Dathenus von
den Täufern erwartet hatte, war er nun zu tun selbst genötigt.
Er schloss aus seiner Aussage , der die Täufer zugestimmt hat-
ten, auf die Einheit göttlichen Wesens bei gleichzeitiger Unter-
scheidung in drei Personen. Els er jedoch seiner Hoffnung Aus-
druck gab, dass die Täufer nun auch seiner Schlussfotgerung zu-
stimmten, gab ihm Rauff zu verstehen, dass er der Personunter-
scheidung von Vater und Heiligem Geist nicht zustimmen könne, da
die elbe eine Trennun der Einheit des göttlichen fesens bedeute.
Kit dem Hinweis, die Diskussion über den 2. Artikel erst am
Nachmittag wieder aufzunehmen, schlos Dathenus die 6.Sitzung.
7 ■» Sitzung
Zu beginn der 7. Ditzung stellte Dahtenus zunächst fest,
verstanden zu haben, dass die Annahme des 2. Artikels durch die
Täufer immer noch an deren Missverständnis des Personbegriffes