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Grimm, Herman
Leben Michelangelo's (Band 1): bis zum Tode Rafaels — Hannover, 1860

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https://doi.org/10.11588/diglit.2892#0474
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466

Aninerkungen.

beklagt flch nie, daß er bei diesem Auftrage zu kurz gekommen sei.
Wahrscheinlich waren im ersten Preise von 15,000 Ducaten die Farben
miteinbegriffen und bei den 3000 Ducaten nicht. Oder meinte Con-
divi trsntiunilÄ — 2 X 15,000, da zuerst nur von der halben Decke
die Rede war?

53) S. 348. Passavant hält sich nicht frei davon. Auch über Michelangelo
haben sich dergleichen Traditionen gebildet. Es liegt in der That äber
die Versuchung zu nahe, diese Dinge wenigstens mitzutheilen.

54) S. 350. Man meint (Rumohr III, 100), der Name Disputa sei dem
Gemälde gegeben worden nach der iekannten Stelle bei Vasari (im
Leben Rafaels). Jch citire dagegen ein auch im Uebrigen sehr inter-
essantes Stück aus dem Leben Rustici's. Vns. XII, 16. Es ist von
lebenden Bildern und Theateranfführungen einer Gesellschaft jüngerer
Künstler die Rede. Vrsnoeseo e vowsnieo liuoellni, nelln kestn
elio toooü s Isr loro qunncko turono si^nori (der Gesellschaft näm-
lich) tsoero unn voltn I'Xrpio äi l'inoo; o I'sltru äopo, un» ckis-
putn cki ülosoü soprn I» Trinits, tooero wostrnro äu 8nnt' Xnärou
un oiolo uporto oon tutti i oori ckoZII Xnxoli, olis lu oosn veru-
inento rurissims.

55) S. 360. Eine Variante der Vaticanischen Handschrift hat vnäo üi
seeo oxni virtu sepolts; die ganze Strophe:

lornsmi »I tompo, sllor olio lents e soiolts
VI oiooo sräor m' er:i Is driAlis o 'I krono,

Ronäimi 'I volto snzelioo o sereno,

Oncko lu sooo vAni virtu sepolts.

Was bedeutet dieses sooo?

56) S. 399. vopivAer s cksmssolii. Jch habe die Stelle ganz willkür-
lich übersetzt, nur um den Gegensatz auszndrücken. Jch verstehe nicht,
was gemeint ist.

57) S. 400. Terridilo wird auch auf Sachen bezogen. Vss. X, 15:
Vooroddo (Vntonio cki 8snAsIIo) I» ssla Arnnäo ckolls äotts
osppolls cki 8istv, üiovnäovi in ckue lunotto in tests czuollo
ünestrono torridili, oon si wsrsviAliosi lumi oto.

58) S. 400. Seltsam ist, er nennt sich schon hier Michelangelo's Gevatter,
nnd die Taufe seines Kindes, bei dem Michelangelo Pathe steht, sällt
erst in's Jahr 1519.
 
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