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Grimm, Herman
Leben Michelangelo's (Band 1): bis zum Tode Rafaels — Hannover, 1860

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https://doi.org/10.11588/diglit.2892#0476
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468

Anmerkungen.

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Was hat dieses Gemälde gemein mit dem Rafaels? Nicht einen
Zug, der stimmte, während bei Apulejus jedes Wort zutrifft. Passa-
vant hilft sich damit, nur einiges Wenige aus den Sätzen des Phi-
lostratus, und zwar die mehr allgemeinen Züge mitzutheilen, während
er das Specielle, wodurch die Aehnlichkeit mit dem Rafael'schen Bilde
abgeschnitten wird, fortläßt.

Allein er verschweigt noch mehr: die Schrist des Marchese Haus
ist ihm gar nicht zu Gesichte gekommen! Was er davon weiß, hat er
aus einer Anmerkung Rumohrs (III, 141), worin die Schrift in ihrer
ersten Form ohne Namen des Verfassers angeführt und fälschlich ge-
sagt wird, Haus habe behanptet, daß die sogenannte Galatea eine
„Amphitrite" sei. Dies ist ein Jrrthum Rumohrs, dessen Entstehung
sich leicht nachweisen läßt. Haus braucht statt „Venns" auf der ersten
Seite seiner Schrift den Namen „Anadyomene", der sich in der Er-
innerung für Rumohr in „Amphitrite" verwandelte. Rumohr kam
es besonders darauf an, daß das Bild die Galatea nicht sei. Er er-
achtet die Beweise dafür so schlagend, daß er, der bei stemden Con-
jecturen immer sehr behutsam verfährt, sich doch für so gut als über-
zeugt giebt.

Jm dritten Theile seines Buches kommt Passavant auf diese Con-
troverse zurück. Er hat nun den Verfasser der Schrist*) herausbe-
kommen und spricht wiederum so, als wenn er sie gelesen hätte. Aber
dadurch, daß er abermals die „Amphitrite" vorbringt, zeigt er das
Gegentheil. Um alles Weitere abzuschneiden, sagt er: „Da Rasael in
seinem Briefe an den Grafen Castiglione dieses Bild selbst eine Galatea
nennt, so ist über dessen Benennung nicht zu streiten."

*) Sie findet fich in: kLeoolta äi Opuseoli sxeotanti alle kelll art!. val
Naroliese 6. 6. Haus, kalermo 1823. und ist auf der berliner Königlichen Biblio-
thek vorhanden. Die erfte Ausgabe, welche Rumohr anführt, habe ich nicht gesehn.
 
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