DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.52906#0008
2
westlichste Grab zeigt oben am Rand der Grube einen Stein-
ring derselben Technik wie die Mauern; darin der untere Teil
eines Pithos, ähnlich wie Taf. 11,3; ein anderer konnte noch
völlig zusammengesetzt werden (Taf. 11,3), 1,15 m hoch; darin
Reste von Menschenknochen, Kinnbacken, Schenkelstücke,
Armknochen; nahe bei den Pithoi kleine Gruben unter dem
Boden mit kleinen handgemachten Tongefässen (wie Schlie-
mann, Troie s. 691), vielleicht zu den Toten gehörig.
2) 2 längliche Gruben: 2,20χ1 X1,40m und 2,80χ0,80m
einfach in den Boden gegraben, darin nichts; nur bei dem
südlichsten Grabe in einem Loch unter einer Steinplatte ziem-
lich tief ein grösseres Gefäss mit 2 Henkeln, mit einem ein-
henkligen zugedeckt (ungefähr ähnlich: Montelius, Civilisation
primit. en Italie I, 439 Text).
C. Aphidna: Athen. Mitt. 1896, 385-409, Taf. 13-15 (Sam
Wide) ; Tsuntas-Mannat, 385 f.
Südlich von der Burghöhe von Aphidna-Kotroni mit my-
kenischen Ansiedlungsresten ein grosser Grabtumulus, darin
1 3 Gräber in verschiedener Höhe in der Mitte des Hügels und
weiter gegen die Peripherie hin.
1. Schachtgräber : Grab 1: 2 Schächte über einander; die
Wände des unteren oben mit einer Steinsetzung als Unter-
lage für die grosse Deckplatte, 1,90 X 1,50 m.; darüber die
senkrechten Wände des oberen Schachtes, 1,50 X 0,90 X 0,50 m,
am Rande mit einer Steinsetzung eingefasst, auf der grünliche
Schieferplatten ruhen, durch eine Art Gewölbe aus gut zusam-
mengefügten kleinen Feldsteinen gehalten. Im oberen Hohl-
raum nur Sickererde, im unteren auf einer Kieselschicht die
schlechterhaltenen Reste des Toten, Kopflage unbestimmbar.
Beigaben an der Nordwand: 3 Bronzeringe, 6 graue Tonwir-
tel, durchbohrte Krystallperlen ; an der Westwand : Silberfrag-
mente, 3 graue Tongefässe; an der Südwand: Bronzereste,
graue Tongefässe.
Grab V: bedeckt von einer grossen Steinplatte, 2,50 X 2,20m;
darin 3 Schädel und verschiedene Knochen.
Grab X: 2,90X2,40 m, mit Steinen eingefasst am Rande;
westlichste Grab zeigt oben am Rand der Grube einen Stein-
ring derselben Technik wie die Mauern; darin der untere Teil
eines Pithos, ähnlich wie Taf. 11,3; ein anderer konnte noch
völlig zusammengesetzt werden (Taf. 11,3), 1,15 m hoch; darin
Reste von Menschenknochen, Kinnbacken, Schenkelstücke,
Armknochen; nahe bei den Pithoi kleine Gruben unter dem
Boden mit kleinen handgemachten Tongefässen (wie Schlie-
mann, Troie s. 691), vielleicht zu den Toten gehörig.
2) 2 längliche Gruben: 2,20χ1 X1,40m und 2,80χ0,80m
einfach in den Boden gegraben, darin nichts; nur bei dem
südlichsten Grabe in einem Loch unter einer Steinplatte ziem-
lich tief ein grösseres Gefäss mit 2 Henkeln, mit einem ein-
henkligen zugedeckt (ungefähr ähnlich: Montelius, Civilisation
primit. en Italie I, 439 Text).
C. Aphidna: Athen. Mitt. 1896, 385-409, Taf. 13-15 (Sam
Wide) ; Tsuntas-Mannat, 385 f.
Südlich von der Burghöhe von Aphidna-Kotroni mit my-
kenischen Ansiedlungsresten ein grosser Grabtumulus, darin
1 3 Gräber in verschiedener Höhe in der Mitte des Hügels und
weiter gegen die Peripherie hin.
1. Schachtgräber : Grab 1: 2 Schächte über einander; die
Wände des unteren oben mit einer Steinsetzung als Unter-
lage für die grosse Deckplatte, 1,90 X 1,50 m.; darüber die
senkrechten Wände des oberen Schachtes, 1,50 X 0,90 X 0,50 m,
am Rande mit einer Steinsetzung eingefasst, auf der grünliche
Schieferplatten ruhen, durch eine Art Gewölbe aus gut zusam-
mengefügten kleinen Feldsteinen gehalten. Im oberen Hohl-
raum nur Sickererde, im unteren auf einer Kieselschicht die
schlechterhaltenen Reste des Toten, Kopflage unbestimmbar.
Beigaben an der Nordwand: 3 Bronzeringe, 6 graue Tonwir-
tel, durchbohrte Krystallperlen ; an der Westwand : Silberfrag-
mente, 3 graue Tongefässe; an der Südwand: Bronzereste,
graue Tongefässe.
Grab V: bedeckt von einer grossen Steinplatte, 2,50 X 2,20m;
darin 3 Schädel und verschiedene Knochen.
Grab X: 2,90X2,40 m, mit Steinen eingefasst am Rande;