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Gropengießer, Hermann
Die Gräber von Attika der vormykenischen und mykenischen Zeit — Athen, 1907

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https://doi.org/10.11588/diglit.52906#0043
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37

oder man legte wie in Mykenae besondere Nebenkammern
an. Das sehen wir in Spata, wo sie durch Gänge mit einander
verbunden sind, und der Gang zur zweiten Kammer noch be-
sonders verschlossen werden konnte, wie die Einfalzungen im
Felsen zeigen (Abb. 7). Nicht immer aber hat die nur in den
Felsen gehauene Decke standgehalten; sie ist in Ligori noch

Abb. 7. Kammergrab von Spata, Grundriss.
(Ά'θηναιον VI, Tat. 6)


während des Gebrauchs eingestürzt, sodass man den neuen
Toten einfach auf diese Schuttschicht bettete 60. Diese Unsi-
cherheit des Materials mag wohl die Veranlassung gewesen
sein, in dem ausgehöhlten Fels den Grabbau ganz aus Stei-
nen aufzuführen: die bienenkorbförmige Spitzkuppel ist ein

60 In Mykenae hat man gleich vorgebeugt und 3 Seiten eines solchen
Kammergrabs aus Steinen noch aufgeführt: Dörpfeld, Ath. Mitt. 1 889, 125.
 
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