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https://doi.org/10.11588/diglit.14157#0124
- 116
II.
Korrespondenz zwischen
Landgraf Ludwig EL und Graf Philipp von Katzenelnbogen
während und nach den Wiesbader Tagen.
(1462 Januar 16 bis März 7.)
8. Landgraf Ludivig an Graf Philipp von Katzenelnbogen. —
Wiesbaden 1462 Januar 16.
Von gotis gnaden Ludewig :c.
Unser fruntlicher dienst und was wir liebs und guts ver-
mögen zcuvor. Wolgeborner und edeler lieber neve und swager.
Nach billichem gehorsam und loblicher gewonheit der heiligen
kirchen und des romischen richs mandaten und gebotden unsers
heiligsten vaters des bapsts und unsers allergnedigsten herrn
des romischen keysers ußgegangen und an uns gethain, der uf'f-
rure entsponnen im stifft zcu Mencz, haben wir angnummen und
sint der gefolgig, der innhalt uns nicht czwifelt habt ir wol ver-
standen , des auch an uch gelangt, als wirß versteen, darumb
erfordern und bitden wir uwer liebe mit ganczem flyeß und
ernste wol gutlichen angesehen, wie ir uns von mannschafft
wegen gewant siit und wir uns ye nicht anders dann alles guden
zcu uch versehin und eß auch ungern anders witderumb suchen
und halden wulten. Ab ir uch nu als eynche parth uff ihene
siiten begeben hebtet;, daz ir uch des entslahen und abestellen
Wullen und uns hultflich und bystendig zcu sin, angesehen got
und das recht, alle billicheit und fruntschafft wie vorgerurt ist.
Ab ir nu ye vermeyntet des nicht zcu thun, des wir uns doch
zcu uch nicht vertroisten, so wullet stille siezen und keyne zeu-
legung, bystant, oder eynchen kriegk ihener parth gewarten, das
woln wir fruntlichen in allem gude verschulden, und bitden des
uwer muntliche antwert uff nehstkomenden montag zcu czehin
uhren vor mittage zcu Blidenstat in dem cloister by uns zcu
sin, und schriben uwer liebe des eyn gute sicher selichkeit zcu,
vor dem erwirdigen in got vater hern Adolffe, erweiten und be-
stetigten zcu Mencz und kurfursten Je, unserm lieben herrn und
neven, dem hochgebornnen fursten hern Carlle marggrafenzcuBaden,
II.
Korrespondenz zwischen
Landgraf Ludwig EL und Graf Philipp von Katzenelnbogen
während und nach den Wiesbader Tagen.
(1462 Januar 16 bis März 7.)
8. Landgraf Ludivig an Graf Philipp von Katzenelnbogen. —
Wiesbaden 1462 Januar 16.
Von gotis gnaden Ludewig :c.
Unser fruntlicher dienst und was wir liebs und guts ver-
mögen zcuvor. Wolgeborner und edeler lieber neve und swager.
Nach billichem gehorsam und loblicher gewonheit der heiligen
kirchen und des romischen richs mandaten und gebotden unsers
heiligsten vaters des bapsts und unsers allergnedigsten herrn
des romischen keysers ußgegangen und an uns gethain, der uf'f-
rure entsponnen im stifft zcu Mencz, haben wir angnummen und
sint der gefolgig, der innhalt uns nicht czwifelt habt ir wol ver-
standen , des auch an uch gelangt, als wirß versteen, darumb
erfordern und bitden wir uwer liebe mit ganczem flyeß und
ernste wol gutlichen angesehen, wie ir uns von mannschafft
wegen gewant siit und wir uns ye nicht anders dann alles guden
zcu uch versehin und eß auch ungern anders witderumb suchen
und halden wulten. Ab ir uch nu als eynche parth uff ihene
siiten begeben hebtet;, daz ir uch des entslahen und abestellen
Wullen und uns hultflich und bystendig zcu sin, angesehen got
und das recht, alle billicheit und fruntschafft wie vorgerurt ist.
Ab ir nu ye vermeyntet des nicht zcu thun, des wir uns doch
zcu uch nicht vertroisten, so wullet stille siezen und keyne zeu-
legung, bystant, oder eynchen kriegk ihener parth gewarten, das
woln wir fruntlichen in allem gude verschulden, und bitden des
uwer muntliche antwert uff nehstkomenden montag zcu czehin
uhren vor mittage zcu Blidenstat in dem cloister by uns zcu
sin, und schriben uwer liebe des eyn gute sicher selichkeit zcu,
vor dem erwirdigen in got vater hern Adolffe, erweiten und be-
stetigten zcu Mencz und kurfursten Je, unserm lieben herrn und
neven, dem hochgebornnen fursten hern Carlle marggrafenzcuBaden,