Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
217

der alten Griechen.
griechischen Wortes/' nicht verdächtig machen;
zu geschweigen, daß in dem Lobgesange oder
Hymnuö, § der dem Apollo zu Ehren verferti-
get, und dem Home, zugeschrieben ist, daß Wort
V0/L05 gebraucht wird, um das Gesetz oder die
Singarc des Gesanges anzudeutsn.
Eben dieselben Ursachen, warum die asten
Griechen vor der Erfindung" der Buchstaben
ihre Gefehe jungen, bewogen ste, auch ihre
Geschichte, und überhaupt alles das, was sie
aus ihre Nachkommen bringen wollen , zu sin-
gen. Der Gesang war damals das einzige
natürlich? Mittel, alles, woran der Nation zu
viel gelegen war, als daß eS vergessen werden
sollte, von den Vätern aus die Kinder fort,zu-
pstanzen. Man brauchte also diese Methode fast
eben so in der Geschichte, als bey den Gesehen;
und d:e Gewohnheit, Dinge von allerley Urten
zu singen, gefiel den Griechen so wohl, daß sie
noch nach der Einführung der Buchstaben fort-
daurete. Daher waren alle Werke derer griechi-
schen Schrusteller, die vor Kadmuö von Mi-
leto und vor ssVherecydeS von Scnros gelebet ha-
ben , lauter Stücke, die in Versen geschrieben
waren, und die man singen konnte. Es waren
zn»r
4 HoLiRir, H^mn. in ^xoU. vers. 2O.
5 8^ n s id.I. lüb. V c 56. Lr dib. VII,
<7. 56- Hrvr. Nib. n, Moris.Oekcr.
Hagedorn HI. Thcil. K
 
Annotationen