einen reichen Bestand an hellenistischer, etruskischer, italisch-griechischer und italischer Ke-
ramik; Terrakotten von der griechischen Frühzeit bis in die römische Epoche, darunter
attische Figuren von erlesener Qualität. An lokrischen Tonreliefs wird unsere Sammlung
nur durch die Bestände in Reggio/Calabria übertroffen. Die Originalsammlung enthält ferner
Kleinbronzen verschiedener Herkunft, Bronzegefäße und Bronzegeräte, insbesondere böo-
tische Fibeln des 8. Jahrhunderts; schließlich zahlreiche Tonmatrizen aus Tarent, Stücke
tarentiner Kalksteinarchitektur, einen großgriechischen Marmorsarkophag, den Teil eines
bemalten ptolemäischen Holzsarkophages, Bruchstücke von Marmorplastik; eine ganze Kol-
lektion griechischer und römischer Lampen sowie Proben pompejanischer Wandmalerei.
Von der Münzsammlung befindet sich der größere Teil, nämlich die römischen Münzen,
seit 1957 beim Seminar für Alte Geschichte. Den kleinen Grundstock griechischer Münzen
können wir hoffentlich eines Tages durch Neuerwerbungen erweitern. Insgesamt umfaßt die
Original-Sammlung etwa viereinhalbtausend Objekte.
Diese reichen Bestände werden für Lehrzwecke ständig herangezogen. Ein Teil von ihnenist
wissenschaftlich schon behandelt worden; es sei hier auf den Anmerkungsteil verwiesen.
Aber als Kunstwerke sind sie noch kaum zu Wort gekommen. Das Ziel dieses Buches ist es,
gerade diese Seite sichtbar zu machen. Die Sammlung wird in dem neuen Gebäude am Mar-
stallhof neu aufgestellt. Sie kann dem Publikum aber nicht jederzeit zugänglich gemacht
werden, da es an Kräften für die Aufsicht mangelt. Dafür sollen unsere Tafeln einen gewissen
Ersatz bieten. Text und Tafeln wenden sich zugleich an einen weiteren Kreis von Freunden
der Antike.
Antike Kunst kann nicht nur mit dem Auge erfaßt werden, sie bedarf der Interpretation. Der
Text zu jeder Tafel beschreibt das Kunstwerk, sucht seine einstige Bestimmung zu erfassen
und die Voraussetzungen zu klären, aus denen es entstand. Seine Stelle in der kunstgeschicht-
lichen Entwicklung wird jeweils kurz angedeutet. Im Anmerkungsteil werden die techni-
schen Angaben aufgeführt. Darüber hinaus sollen wissenschaftliche Hinweise dem Forscher
die Arbeit erleichtern und zugleich dem nicht fachlich geschulten Leser den Weg zu weiterer
Beschäftigung mit den angeschnittenen Fragen weisen.
Der Textteil wurde vom Unterzeichneten gestaltet. Für die Anmerkungen ist im wesentlichen
die Konservatorin der Sammlungen H. Gropengießer verantwortlich. Doch wurden alle
Texte und alle Anmerkungen zusammen durchgegangen.
Für wissenschaftliche Hinweise und Auskünfte sowie für Überlassung von Photographien
haben wir zu danken: J. Assmann, G. Beckel, F. Benoit, J. L. Benson, D. v. Bothmer, H.
Cahn, E. Diehl, P. Dikaios, U. Dreyer, F. Duspiva, H. Klumbach, H. Menzel, R. Perry, H.
Prückner, M. Schmidt, E. Simon, A. D. Ure, C. Vermeule, A. Winter. Ganz besonderen
Dank aber schulden wir der Portheimstiftung, die den Druck dieses Bandes in großzügiger
Weise ermöglichte, sowie K. Mugdan, der uns bei der Drucklegung mit Rat und Hilfe freund-
lich unterstützt hat.
Roland Hampe
ramik; Terrakotten von der griechischen Frühzeit bis in die römische Epoche, darunter
attische Figuren von erlesener Qualität. An lokrischen Tonreliefs wird unsere Sammlung
nur durch die Bestände in Reggio/Calabria übertroffen. Die Originalsammlung enthält ferner
Kleinbronzen verschiedener Herkunft, Bronzegefäße und Bronzegeräte, insbesondere böo-
tische Fibeln des 8. Jahrhunderts; schließlich zahlreiche Tonmatrizen aus Tarent, Stücke
tarentiner Kalksteinarchitektur, einen großgriechischen Marmorsarkophag, den Teil eines
bemalten ptolemäischen Holzsarkophages, Bruchstücke von Marmorplastik; eine ganze Kol-
lektion griechischer und römischer Lampen sowie Proben pompejanischer Wandmalerei.
Von der Münzsammlung befindet sich der größere Teil, nämlich die römischen Münzen,
seit 1957 beim Seminar für Alte Geschichte. Den kleinen Grundstock griechischer Münzen
können wir hoffentlich eines Tages durch Neuerwerbungen erweitern. Insgesamt umfaßt die
Original-Sammlung etwa viereinhalbtausend Objekte.
Diese reichen Bestände werden für Lehrzwecke ständig herangezogen. Ein Teil von ihnenist
wissenschaftlich schon behandelt worden; es sei hier auf den Anmerkungsteil verwiesen.
Aber als Kunstwerke sind sie noch kaum zu Wort gekommen. Das Ziel dieses Buches ist es,
gerade diese Seite sichtbar zu machen. Die Sammlung wird in dem neuen Gebäude am Mar-
stallhof neu aufgestellt. Sie kann dem Publikum aber nicht jederzeit zugänglich gemacht
werden, da es an Kräften für die Aufsicht mangelt. Dafür sollen unsere Tafeln einen gewissen
Ersatz bieten. Text und Tafeln wenden sich zugleich an einen weiteren Kreis von Freunden
der Antike.
Antike Kunst kann nicht nur mit dem Auge erfaßt werden, sie bedarf der Interpretation. Der
Text zu jeder Tafel beschreibt das Kunstwerk, sucht seine einstige Bestimmung zu erfassen
und die Voraussetzungen zu klären, aus denen es entstand. Seine Stelle in der kunstgeschicht-
lichen Entwicklung wird jeweils kurz angedeutet. Im Anmerkungsteil werden die techni-
schen Angaben aufgeführt. Darüber hinaus sollen wissenschaftliche Hinweise dem Forscher
die Arbeit erleichtern und zugleich dem nicht fachlich geschulten Leser den Weg zu weiterer
Beschäftigung mit den angeschnittenen Fragen weisen.
Der Textteil wurde vom Unterzeichneten gestaltet. Für die Anmerkungen ist im wesentlichen
die Konservatorin der Sammlungen H. Gropengießer verantwortlich. Doch wurden alle
Texte und alle Anmerkungen zusammen durchgegangen.
Für wissenschaftliche Hinweise und Auskünfte sowie für Überlassung von Photographien
haben wir zu danken: J. Assmann, G. Beckel, F. Benoit, J. L. Benson, D. v. Bothmer, H.
Cahn, E. Diehl, P. Dikaios, U. Dreyer, F. Duspiva, H. Klumbach, H. Menzel, R. Perry, H.
Prückner, M. Schmidt, E. Simon, A. D. Ure, C. Vermeule, A. Winter. Ganz besonderen
Dank aber schulden wir der Portheimstiftung, die den Druck dieses Bandes in großzügiger
Weise ermöglichte, sowie K. Mugdan, der uns bei der Drucklegung mit Rat und Hilfe freund-
lich unterstützt hat.
Roland Hampe