REFORMATIONSLITERATUR IN ORIGINALDRUCKEN
175
761 Hutten, Ulrich von. Hoc in volu / mine / haec continentur / Ulrichi
Hutteni eqv. / Super interfectione propinqui sui Joannis Hut- / teni
Equ. Deploratio. / Ad Ludouichum Huttenum super interemptio / ne filij
Consolatoria. / In Vlrich um Vuirtenpergensem orationes V. / In eundem
Dialogus, cui titulus Phalarismus. / Apologia pro Phalarismo, & aliquot
ad amicos / epistolae. / Ad Fransciscum Galliarum regem epistola ne /
causam Vuirtenpergen. tueatur exhortatoria / Ad lectorem. / Kes est noua,
res est atrox, & horrenda, dispeream /nisi legisse uoles. Vale. / Am Schlüsse:
Excusum in ar / ce Stekelberk an. / M. D. XIX. mense ' VII bri. / (Moguntiae,
Joh. Schotter, 1519). 4°. Mit 2 interessanten Holzschnitten. 106 Bll. 1200.—
Boecking XXIV, 1; Kaczynski 1094; nicht bei Proctor; Röttinger, Weiditz, No. 6;
Butsch, Tafel 78 und 87; Dodgson II, 151, No. 23.
Die berühmte, sogenannte Steckeiberger Sammlung, die indessen nicht auf der
Burg Steckelberg, sondern vielmehr von Johann Schöffer in Mainz gedruckt ist; das
angenommene Impressum sollte vielmehr nur den Verleger gegen Verfolgungen schützen.
Der eine blattgroße Holzschnitt auf Bl. 18 b ist von Hans Weiditz und stellt die
eigenhändige Ermordung Hans von Huttens durch Herzog Ulrich von Württemberg im
Böblinger Walde (7. Mai 1515) dar, der zweite blattgroße Holzschnitt auf Bl. 84 b stellt
ein Porträt Ulrich von Hutten’s im Stile Hans Burgkmair’s dar.
762 Hutten, Ulrich v. Hulderichi Hutteni eq. Germ. / Dialogi. / (Darunter
Holzschnitt: Die Glücksgöttin Fortuna mit Füllhorn und mit verbundenen
Augen auf einer Kugel schwebend.) Fortuna. / Febris prima. / Febris
secunda / Trias Romana. / Inspicientes. / In fine: Moguntiae, ex officina
libraria Joannis Scheffer mense Aprili anno M. D. XX. / (1520). 4°. Pppbd.
72 Bll. 300.—
Boecking XXVI, 1; Kuczynski 1089; Panzer VII, 412, 36; Proctor 9872. — Sehr schönes
Exemplar der berühmten Dialog-Sammlung mit der „Trias Romana“, die als Manifest
gegen Rom ein würdiges Seitenstück zu den von Luther wenige Monate später (Juni
1520) in die Welt gesandten großen Reformationsschriften bilden. In diesen Gesprächen
deckte der geniale Ritter kühn und unerschrocken das unendliche geistige und auch
materielle Unheil auf, das von Rom aus schon seit langen Jahren über Deutschland
ergangen war.
763 Hutten, Ulrich von. In incendium Lutherianum / exclamatio Vlrichi /
Hutteni / equi- / tis. / Anno domini / M. D XXI. / Am Schluß: Jacta
est alea. / S. 1., a. et typ. n. (1520). 4°. 2 Bll. 200.—
Boecking XXXIII, 2; nach Proctor No. 10294 ist die Schrift von Johann Schott in
Straßburg bereits 1520 gedruckt. — Die in Hexametern abgefaßte Schrift ist gegen den
päpstlichen Nuntius Aleander und dessen öffentliche. Verbrennung der Schriften Luthers
gerichtet, wodurch Aleander im Volke das Bekanntwerdeu der päpstlichen Bulle gegen
Luther erstrebte.
764 Hutten, Ulrich von. Eyn klag vber den Luterischen / Brandt zu Mentz
durch herr / Vlrich von Hutten. / Am Schluß: C Ich habs gewagt. /
Vlrich vonn / Hutten. / 0. 0. u. J. (Wittenberg 1520). 4°. 2 Bll. 2oO —
Boecking XXXIII B, 4; Weller 1790; Goedeke II, 231,32b. — Ganz in Versen. —
Mit einigen hs. Bemerkungen von alter Hand.
765 Hutten, Ulrich von. Kurtzer auszug wie bös- / lieh die Bepste gegen
den Deudsch- / en Keysern jemals gehandelt, das billich, auch nur /
vmb der gewonheit willen, kein Keyser eini- / gern Bapst mehr vertrawen
solt, / Er wolle denn gern betrogen sein. / Durch Herr Vlrichen von
Hut- / ten ettwan zusamen bracht. / Darunter Holzschnitt: Kaiser in
vollem Krönungsornat. 0. 0., Dr. u. J. (ca. 1530). 4". 12 Bll. 150.—
Boecking XXXV, 7; Kuczynski 1086 (der das Druckjahr wohl zu früh auf 1520 ansetzt).
BÜCHER.KATALOG NR. 392.
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761 Hutten, Ulrich von. Hoc in volu / mine / haec continentur / Ulrichi
Hutteni eqv. / Super interfectione propinqui sui Joannis Hut- / teni
Equ. Deploratio. / Ad Ludouichum Huttenum super interemptio / ne filij
Consolatoria. / In Vlrich um Vuirtenpergensem orationes V. / In eundem
Dialogus, cui titulus Phalarismus. / Apologia pro Phalarismo, & aliquot
ad amicos / epistolae. / Ad Fransciscum Galliarum regem epistola ne /
causam Vuirtenpergen. tueatur exhortatoria / Ad lectorem. / Kes est noua,
res est atrox, & horrenda, dispeream /nisi legisse uoles. Vale. / Am Schlüsse:
Excusum in ar / ce Stekelberk an. / M. D. XIX. mense ' VII bri. / (Moguntiae,
Joh. Schotter, 1519). 4°. Mit 2 interessanten Holzschnitten. 106 Bll. 1200.—
Boecking XXIV, 1; Kaczynski 1094; nicht bei Proctor; Röttinger, Weiditz, No. 6;
Butsch, Tafel 78 und 87; Dodgson II, 151, No. 23.
Die berühmte, sogenannte Steckeiberger Sammlung, die indessen nicht auf der
Burg Steckelberg, sondern vielmehr von Johann Schöffer in Mainz gedruckt ist; das
angenommene Impressum sollte vielmehr nur den Verleger gegen Verfolgungen schützen.
Der eine blattgroße Holzschnitt auf Bl. 18 b ist von Hans Weiditz und stellt die
eigenhändige Ermordung Hans von Huttens durch Herzog Ulrich von Württemberg im
Böblinger Walde (7. Mai 1515) dar, der zweite blattgroße Holzschnitt auf Bl. 84 b stellt
ein Porträt Ulrich von Hutten’s im Stile Hans Burgkmair’s dar.
762 Hutten, Ulrich v. Hulderichi Hutteni eq. Germ. / Dialogi. / (Darunter
Holzschnitt: Die Glücksgöttin Fortuna mit Füllhorn und mit verbundenen
Augen auf einer Kugel schwebend.) Fortuna. / Febris prima. / Febris
secunda / Trias Romana. / Inspicientes. / In fine: Moguntiae, ex officina
libraria Joannis Scheffer mense Aprili anno M. D. XX. / (1520). 4°. Pppbd.
72 Bll. 300.—
Boecking XXVI, 1; Kuczynski 1089; Panzer VII, 412, 36; Proctor 9872. — Sehr schönes
Exemplar der berühmten Dialog-Sammlung mit der „Trias Romana“, die als Manifest
gegen Rom ein würdiges Seitenstück zu den von Luther wenige Monate später (Juni
1520) in die Welt gesandten großen Reformationsschriften bilden. In diesen Gesprächen
deckte der geniale Ritter kühn und unerschrocken das unendliche geistige und auch
materielle Unheil auf, das von Rom aus schon seit langen Jahren über Deutschland
ergangen war.
763 Hutten, Ulrich von. In incendium Lutherianum / exclamatio Vlrichi /
Hutteni / equi- / tis. / Anno domini / M. D XXI. / Am Schluß: Jacta
est alea. / S. 1., a. et typ. n. (1520). 4°. 2 Bll. 200.—
Boecking XXXIII, 2; nach Proctor No. 10294 ist die Schrift von Johann Schott in
Straßburg bereits 1520 gedruckt. — Die in Hexametern abgefaßte Schrift ist gegen den
päpstlichen Nuntius Aleander und dessen öffentliche. Verbrennung der Schriften Luthers
gerichtet, wodurch Aleander im Volke das Bekanntwerdeu der päpstlichen Bulle gegen
Luther erstrebte.
764 Hutten, Ulrich von. Eyn klag vber den Luterischen / Brandt zu Mentz
durch herr / Vlrich von Hutten. / Am Schluß: C Ich habs gewagt. /
Vlrich vonn / Hutten. / 0. 0. u. J. (Wittenberg 1520). 4°. 2 Bll. 2oO —
Boecking XXXIII B, 4; Weller 1790; Goedeke II, 231,32b. — Ganz in Versen. —
Mit einigen hs. Bemerkungen von alter Hand.
765 Hutten, Ulrich von. Kurtzer auszug wie bös- / lieh die Bepste gegen
den Deudsch- / en Keysern jemals gehandelt, das billich, auch nur /
vmb der gewonheit willen, kein Keyser eini- / gern Bapst mehr vertrawen
solt, / Er wolle denn gern betrogen sein. / Durch Herr Vlrichen von
Hut- / ten ettwan zusamen bracht. / Darunter Holzschnitt: Kaiser in
vollem Krönungsornat. 0. 0., Dr. u. J. (ca. 1530). 4". 12 Bll. 150.—
Boecking XXXV, 7; Kuczynski 1086 (der das Druckjahr wohl zu früh auf 1520 ansetzt).
BÜCHER.KATALOG NR. 392.