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Kunsthandlung Paul Hartmann <Stuttgart> [Editor]
Einrichtung Schloss Hochberg bei Ludwigsburg: alte Möbel, Porzellane, Fayencen, Zinn, Gläser, Gemälde, Ausgrabungen, Bibliothek usw. aus dem Nachlass des Reichsgrafen Egon von Beroldingen: Versteigerung auf Schloss Hochberg bei Ludwigsburg; Dienstag, 24. April, Mittwoch, 25. April, Donnerstag, 26. April — Stuttgart, 1934

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https://doi.org/10.11588/diglit.12246#0009
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Schloff Hochberg

Von waldiger Anhöhe herab, an deren Fuß der Neckar vorbeifliegt,
grüßt uns das altehrwürdige Schloß Hochberg bei Waiblingen.
In früherer Zeit trug es, wie auch das zu ihm gehörige Dorf, den
Namen Hohenberg. Der trußige, mit Mauern und Graben bewehrte
Bau, von dem aus wir eine herrliche Aussicht auf die Umgegend ge-
nießen, stammt aus dem Beginn des 13. Jahrhunderts. Der Ortsadel
des ausgestorbenen Geschlechts der Herren Nothaft von Hohenberg
(1300—1687) hat dem Schloß und dem Ort den Namen gegeben.
Schon sehr früh finden wir in den Urkunden die Herren von Hochberg
als Dienstleute der Grafen von Württemberg aufgeführt. Das kost-
barste Stück des Schlosses ist der alte geräumige Rittersaal, in dem
auch die Versteigerung stattfindet. Im Jahre 1779 kaufte der damalige
Prinz Friedrich Eugen von Württemberg das Schloß Hochberg von den
Freiherren von Gemmingen und ersah es sich zum Wohnsiß. 1787
verkaufte er Hochberg an Herzog Carl Eugen. Besonders oft weilte
'König Friedrich hier, der es zum gern bewohnten Jagdschloß erkor.
Später gelangte das Schloß in den Besiß des Geheimen Legationsrats
Freiherrn von Hügel. Durch die am 20. Juni 1876 in Hochberg er-
folgte Vermählung des Reichsgrafen Clemens von Beroldingen
mit Alexandrine von Hügel gelangte Schloß Hochberg in den Besiß
der Reichsgrafen von Beroldingen.
 
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