224
II. Verlag.
Hansen Peter jetzund auf Frankfurt zwei Briefe, die Meister
Jacob geantwortet sind worden, ihm die auf Basel zu bringen.
.... Item lieber Meister Hans, Ihr habt mir am Jüngsten
geschrieben, wie Ihr vermeint den Hugo und Glossa ordi-
naria und Lyra zusammen zu bringen, zu welchem Werke ich
wohl geneigt wäre, wo Ihr endlich der Meinung mitsamt
Eurer Gesellschaft entschlossen wäret. Ihr schreibt wie Ihr
müde und matt seid, so wäre nicht not, so bald in solchem
Werke anzufangen mit viel Pressen, sondern so wir der
Sachen eins wären, so möchte man zu einem Schein mit
einer Presse anfangen, so lange bis Ihr wohl wieder geschickt
würdet zu dem Werke, auch mögt Ihr wohl Gehilfen dazu
überkommen, damit dass Ihr viel Arbeit entladen wäret. ‘
Am 20. Nov. schrieb er Amerbach, dass er sie nun
beide erwarte.
Gegen Weihnachten ist der Abschluss erfolgt; Hans
Koberger schrieb am io. Febr. 1503 an Amerbach: ,Item
lieber Herr, als ich vernehme in Eurem Schreiben, als Ihr
zu Nürnberg seid gewesen mitsamt Meister Hansen Peter
und wiederum mit meinem Vetter vereint habt, den Hugo
zu drucken, höre ich fast gern, Gott gebe uns allen Glück
dazu, bin in Hosfnung, dass keiner sei der ihn so liederlich
nachdrucke etc? Diese liebenswürdigen Zeilen entbehrten
wohl eines kleinen Stachels nicht.
Anthoni Koberger selbst traute dem notgedrungenen
Unternehmen nicht, er schrieb gleichzeitig an Amerbach:
.Ich bitte Euch freundlich, wollet gemach thun mit dem
Hugo und wollet etwas anderes daneben drucken, da-
mit dass Ihr mich mit dem Werke nicht übereilet, denn
Ihr seht, wie kümmerlich es mir zusteht . . . wollet mir
schreiben, was Ihr neben dem Hugo angefangen habt oder
was Ihr in Willen seid zu drucken, so will ich gedenken,
dass ich Euch derselben auch etlicher abhelfe. ‘ Um selbst
zum Besten zu raten, regte er gleichzeitig eine neue Aus-
gabe des Ambrosius an, und als man ihm im Herbst von
Paris geschrieben, dass die Baseler die Werke Augustins
druckten, so war seine Bitte und Begehren, den Hugo eine
II. Verlag.
Hansen Peter jetzund auf Frankfurt zwei Briefe, die Meister
Jacob geantwortet sind worden, ihm die auf Basel zu bringen.
.... Item lieber Meister Hans, Ihr habt mir am Jüngsten
geschrieben, wie Ihr vermeint den Hugo und Glossa ordi-
naria und Lyra zusammen zu bringen, zu welchem Werke ich
wohl geneigt wäre, wo Ihr endlich der Meinung mitsamt
Eurer Gesellschaft entschlossen wäret. Ihr schreibt wie Ihr
müde und matt seid, so wäre nicht not, so bald in solchem
Werke anzufangen mit viel Pressen, sondern so wir der
Sachen eins wären, so möchte man zu einem Schein mit
einer Presse anfangen, so lange bis Ihr wohl wieder geschickt
würdet zu dem Werke, auch mögt Ihr wohl Gehilfen dazu
überkommen, damit dass Ihr viel Arbeit entladen wäret. ‘
Am 20. Nov. schrieb er Amerbach, dass er sie nun
beide erwarte.
Gegen Weihnachten ist der Abschluss erfolgt; Hans
Koberger schrieb am io. Febr. 1503 an Amerbach: ,Item
lieber Herr, als ich vernehme in Eurem Schreiben, als Ihr
zu Nürnberg seid gewesen mitsamt Meister Hansen Peter
und wiederum mit meinem Vetter vereint habt, den Hugo
zu drucken, höre ich fast gern, Gott gebe uns allen Glück
dazu, bin in Hosfnung, dass keiner sei der ihn so liederlich
nachdrucke etc? Diese liebenswürdigen Zeilen entbehrten
wohl eines kleinen Stachels nicht.
Anthoni Koberger selbst traute dem notgedrungenen
Unternehmen nicht, er schrieb gleichzeitig an Amerbach:
.Ich bitte Euch freundlich, wollet gemach thun mit dem
Hugo und wollet etwas anderes daneben drucken, da-
mit dass Ihr mich mit dem Werke nicht übereilet, denn
Ihr seht, wie kümmerlich es mir zusteht . . . wollet mir
schreiben, was Ihr neben dem Hugo angefangen habt oder
was Ihr in Willen seid zu drucken, so will ich gedenken,
dass ich Euch derselben auch etlicher abhelfe. ‘ Um selbst
zum Besten zu raten, regte er gleichzeitig eine neue Aus-
gabe des Ambrosius an, und als man ihm im Herbst von
Paris geschrieben, dass die Baseler die Werke Augustins
druckten, so war seine Bitte und Begehren, den Hugo eine