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https://doi.org/10.11588/diglit.42168#0024
XVIII
die jüngste seiner erzählungen, obwohl die frühere abfassung
des armen Heinrich sich leichter fühlt (vergl. die anmerkung
zu Iw. 21) als mit entscheidenden Gründen darthun lässt,
[vgl. E. Naumann über die reihenfolge der werke Hart-
manns von Aue z. f d. a. 22, 25 — 74.] herr San-Marte
freilich {leben und dichten Wolframs von Eschenbach 2, 239)
meint, im eingange des armen Heinrich erscheine dem dichter
seine kunst schon nicht mehr als ein blosser Zeitvertreib,
wie im eingange des Iwein, den er vor Scharfsinn falsch
übersetzt, sondern auch als ein mittel trübe stunden sanfter
zu machen, und er ist geneigt (s. 317) anzunehmen dass der
arme Heinrich erst nach Wolframs Wilhelm gedichtet wor-
den, da Wolfram, ungeachtet seiner sichtlichen Zuneigung zu
Hartmanns gedickten, wie des Gregor so des armen Hein-
rich nirgend gedenke, dessen heilung mit der des Anfortas
entschiedene ähnlichkeit habe: aber diese einfälle, sowie die
bemerkung dass der arme Heinrich ein dankgedicht Hart-
manns an seinen herrn, Heinrich von Aue, sei, oder dass
es ein leichtes wäre den wälschen gast zu einem fortlaufen-
den commentar von Wolframs Parzival umzubilden, oder
dass Freidank Wolframs werke ausgebeutet habe, oder viele
andere gleiches wertlies, haben nur das verdienst sachver-
ständigen zur erheiterung zu gereichen.
Die ersten bogen dieses buches haben den mann dem
vor allen das leichte und genaue verständniss der dichtungen
Hartmanns verdankt wird bei der Vollendung des fünfzig-
sten jahres seiner amtlichen thätigkeit als eine kleine fest-
gabe und als ein Zeichen meiner Verehrung begrüsst, er wird,
so wünsche und hoffe ich, die letzte?i mit derselben mir oft
bewiesenen nachsicht und güte und mit jener regen und för-
dernden theilnahme an der Wissenschaft empfangen die sein
greisenalter auszeichnet und noch lange auszeichnen möge.
Leipzig 11 September 1842. M. H.
[In dieser zweiten ausgabe sind die nachbesserungen in
Haupts handexemplar und die grossentheils damit zusammen-
fallenden in den anmerkungen zur zweiten auf läge des Erec
an folgenden stellen eingetragen worden: a. Heinr. 34. 47. 179.
189. 204. 246. 328. 405. 525. 570. 658. 717. 741. 753. 865.
871. 872. 886. 945. 946. 1105. 1134. 1238. 1346. 1383.
1393. 1411. 1495. 1 bucht. 40. 145. 146. 232. 233. 251. 297.
306. 429. 441. 445. 457. 503. 511. 512. 561. 655. 656. 658.
702. 789. 811. 816. 881. 916. 1051. 1053. 1111. 1144. 1189.
die jüngste seiner erzählungen, obwohl die frühere abfassung
des armen Heinrich sich leichter fühlt (vergl. die anmerkung
zu Iw. 21) als mit entscheidenden Gründen darthun lässt,
[vgl. E. Naumann über die reihenfolge der werke Hart-
manns von Aue z. f d. a. 22, 25 — 74.] herr San-Marte
freilich {leben und dichten Wolframs von Eschenbach 2, 239)
meint, im eingange des armen Heinrich erscheine dem dichter
seine kunst schon nicht mehr als ein blosser Zeitvertreib,
wie im eingange des Iwein, den er vor Scharfsinn falsch
übersetzt, sondern auch als ein mittel trübe stunden sanfter
zu machen, und er ist geneigt (s. 317) anzunehmen dass der
arme Heinrich erst nach Wolframs Wilhelm gedichtet wor-
den, da Wolfram, ungeachtet seiner sichtlichen Zuneigung zu
Hartmanns gedickten, wie des Gregor so des armen Hein-
rich nirgend gedenke, dessen heilung mit der des Anfortas
entschiedene ähnlichkeit habe: aber diese einfälle, sowie die
bemerkung dass der arme Heinrich ein dankgedicht Hart-
manns an seinen herrn, Heinrich von Aue, sei, oder dass
es ein leichtes wäre den wälschen gast zu einem fortlaufen-
den commentar von Wolframs Parzival umzubilden, oder
dass Freidank Wolframs werke ausgebeutet habe, oder viele
andere gleiches wertlies, haben nur das verdienst sachver-
ständigen zur erheiterung zu gereichen.
Die ersten bogen dieses buches haben den mann dem
vor allen das leichte und genaue verständniss der dichtungen
Hartmanns verdankt wird bei der Vollendung des fünfzig-
sten jahres seiner amtlichen thätigkeit als eine kleine fest-
gabe und als ein Zeichen meiner Verehrung begrüsst, er wird,
so wünsche und hoffe ich, die letzte?i mit derselben mir oft
bewiesenen nachsicht und güte und mit jener regen und för-
dernden theilnahme an der Wissenschaft empfangen die sein
greisenalter auszeichnet und noch lange auszeichnen möge.
Leipzig 11 September 1842. M. H.
[In dieser zweiten ausgabe sind die nachbesserungen in
Haupts handexemplar und die grossentheils damit zusammen-
fallenden in den anmerkungen zur zweiten auf läge des Erec
an folgenden stellen eingetragen worden: a. Heinr. 34. 47. 179.
189. 204. 246. 328. 405. 525. 570. 658. 717. 741. 753. 865.
871. 872. 886. 945. 946. 1105. 1134. 1238. 1346. 1383.
1393. 1411. 1495. 1 bucht. 40. 145. 146. 232. 233. 251. 297.
306. 429. 441. 445. 457. 503. 511. 512. 561. 655. 656. 658.
702. 789. 811. 816. 881. 916. 1051. 1053. 1111. 1144. 1189.