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welcher auch andere berechtigt waren. Denn der Gebrauch war der, dass
beim Mahle ein besonderer Tisch für die Götter hergerichtet wurde; also
konnten die Festgeber auch selbst mitschmausend dargestellt werden. Das
ist die Form, welche in den Ikarios-Reliefs gewählt'ist. Sie sind Copien von
Votiven siegreicher Dichter oder Schauspieler. Nachdem wir in No. i ein
Exemplar fanden, welches in allen wesentlichen Zügen mit wirklichen Votiv-
reliefs, den sog. Todtenmahlen, übereinstimmt, so werden wir das gemeinsame
Vorbild, welches noch anathematischen, nicht decorativen Zwecken diente,
nach jenem Exemplar reconstruiren dürfen, besonders in dem Zug, dass die
Frau sitzt und dass der Oinochoos seinen Dienst versieht. Es ist nicht einmal
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Wäre es aber nicht zu verwum
attischen Vasenmalerei keine Behänd
■weisen können, zumal da doch der Sa
malern mit Vorliebe behandelt würd'
Stellung dieses Stoffes habe ich gefun
Jatta, publicirt von Heydemann in dei
sprochen in den Annali 1868 S. 226 ; d
Leben und Sitten der Griechen II S. 51.
Manne zum Symposion niedergelassen ;
und schlägt das Tamburin. Der Go
weissen Gegenstand, in dem ich nich
erkennen möchte, sondern einen Frucl
hier wie sonst unverhältnissmässig grd;
sein Zechgenosse, welcher die Xara$ s
Mann zu nennen? Heydemann findet
Dem Herakles wTäre aber in einer Sc
solchen charakterisirt, doch gewiss irg
beigegeben; die Körperbildung dieser
tung am wenigsten unterstützen. Heb'
Zweige aus, von welchen Trauben her
der andern Seite der Epheu nur als eir
1 Robert in der A. Z. 1879 S. 82.
nöthig, den Hintergrund als eine Zuthat des Künstlers zu betrachten, welcher
das Votivrelief für decorative Zwecke umbildete; denn neuerdings sind Votiv-
reliefs mit einer so reich behandelten Scenerie zu Tage gekommen, wie an
einer neuen Erwerbung in München (Glyptothek No. 85a) und einem Stück
in Athen, Sybel No. 4986 : „ . . . über die Adorantengruppe ragt im Hinter-
grund auf hohem Unterbau eine Tempelfront perspectivisch gezeichnet, halb-
rechts, zwei Säulen vor der Cella“. Die Mauer hinter dem Gefolge des
Dionysos ist natürlich nur eingeschoben, um einen ruhigen Reliefgrund für
die Figuren zu schaffen. Dieses Bedürfniss empfindet im Alterthum selbst
die Malerei, welche sich auf ganz ähnl = rbeck
Heroengallerie Taf. 30. 4, und die All ="n
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beim Mahle ein besonderer Tisch für die Götter hergerichtet wurde; also
konnten die Festgeber auch selbst mitschmausend dargestellt werden. Das
ist die Form, welche in den Ikarios-Reliefs gewählt'ist. Sie sind Copien von
Votiven siegreicher Dichter oder Schauspieler. Nachdem wir in No. i ein
Exemplar fanden, welches in allen wesentlichen Zügen mit wirklichen Votiv-
reliefs, den sog. Todtenmahlen, übereinstimmt, so werden wir das gemeinsame
Vorbild, welches noch anathematischen, nicht decorativen Zwecken diente,
nach jenem Exemplar reconstruiren dürfen, besonders in dem Zug, dass die
Frau sitzt und dass der Oinochoos seinen Dienst versieht. Es ist nicht einmal
e der
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Wäre es aber nicht zu verwum
attischen Vasenmalerei keine Behänd
■weisen können, zumal da doch der Sa
malern mit Vorliebe behandelt würd'
Stellung dieses Stoffes habe ich gefun
Jatta, publicirt von Heydemann in dei
sprochen in den Annali 1868 S. 226 ; d
Leben und Sitten der Griechen II S. 51.
Manne zum Symposion niedergelassen ;
und schlägt das Tamburin. Der Go
weissen Gegenstand, in dem ich nich
erkennen möchte, sondern einen Frucl
hier wie sonst unverhältnissmässig grd;
sein Zechgenosse, welcher die Xara$ s
Mann zu nennen? Heydemann findet
Dem Herakles wTäre aber in einer Sc
solchen charakterisirt, doch gewiss irg
beigegeben; die Körperbildung dieser
tung am wenigsten unterstützen. Heb'
Zweige aus, von welchen Trauben her
der andern Seite der Epheu nur als eir
1 Robert in der A. Z. 1879 S. 82.
nöthig, den Hintergrund als eine Zuthat des Künstlers zu betrachten, welcher
das Votivrelief für decorative Zwecke umbildete; denn neuerdings sind Votiv-
reliefs mit einer so reich behandelten Scenerie zu Tage gekommen, wie an
einer neuen Erwerbung in München (Glyptothek No. 85a) und einem Stück
in Athen, Sybel No. 4986 : „ . . . über die Adorantengruppe ragt im Hinter-
grund auf hohem Unterbau eine Tempelfront perspectivisch gezeichnet, halb-
rechts, zwei Säulen vor der Cella“. Die Mauer hinter dem Gefolge des
Dionysos ist natürlich nur eingeschoben, um einen ruhigen Reliefgrund für
die Figuren zu schaffen. Dieses Bedürfniss empfindet im Alterthum selbst
die Malerei, welche sich auf ganz ähnl = rbeck
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