1. Handschriften - Inkunabeln - Alte Drucke
(Handschriften)
Schrift, gotische Schrift, oberdeutsch. — Stellenweise fleckig, im übrigen gut erhalten. — Späterer
Einband, Rücken u. Schließen beschädigt.
9 —. Stundenbuch des 15. Jahrhunderts in niederdeutscher Sprache. Perga-
menthandschrift. 85 Bll. Blattgröße: 10,8:7,8 cm. Rote u. schwarze Schrift.
Mit 4 goldgehöhten Initialen, 2 größeren Initialen in Gold u. Blau, mit Ranken-
werk, u. zahlr. kleineren roten u. blauen Initialen. Ohne Einband. (177) (100.—)
Hübsches kleines Stundenbuch mit zahlr. Initialen. — Ohne Kalendarium. — Die letzten 4 Bll.
mit späteren Eintragungen. t
10 —. Das Neue Testament. Pergamenthandschrift in amharischer
Schrift (Abessinien) aus dem 18. Jahrhundert. 2 leere Bll. 53 Bll. 1 leeres
Bl. Blattgröße ca. 16,7 : 11,5 cm. Schwarze u. rote Schrift. Brauner Kalblederbd.
d. Zt. mit reicher Blindpressung. (164) (100.—)
Schön geschriebene äthiopische Handschrift auf starkem Per-
gament. — Stellenweise fleckig u. gebräunt, im übrigen gut erhalten, in schönem Einband.
11 Alciatus. A. D. Emblemata. Denuo recognita. Ace. nova emblemata. Lugduni,
apud G. Rovill, 1564. 8°. 226 SS. 3 Bll. Mit 211 Holzschn. u. -Bordüren. Per-
gamentbd. (171) (30.—)
Mit emblemat. Abb. u. einigen Pflanzendarstellungen. — Graesse I. 62 nennt diese Ausgabe nicht.
— Gebräunt, einige Bll. an den Rändern ausgebessert.
12 Aldus. — N.Liburnius. In nuptias Francisci Bernardi viri sapientissimi etc. Venetiis,
Aldus 1548. kl.-4°. 6 Bll. (das letzte leer). Mit Druckersignet. (203) (30.—)
Renouard 143, 8. — Seltener Aldus-Druck mit Hochzeitsgedicht des Liburnius.
13 Andreae, Joh. Hieronymianus. (Köln, Konrad Winters) 1482. fol. 111 Bll. (2 Bll.
handschr. ergänzt, ohne das erste u. letzte leere Blatt). 2 Sp. 40 Z. Got. Type.
Mit Sign. Ruhr. Mit 1 gr. eingemalten Initiale mit Rankenwerk u. zahlr. kleine-
ren Initialen in Rot u. Blau. Älterer Halblederbd. mit Blindpressung. (Beschabt.)
(164) (180.—)
GW. 1727. — Hain-Cop. 1082. — Proct. 1171. — BMC. I, 249. —- Stillwell, Second Census A,
557 (3 Ex. in Nordamerika).
Editio princeps u. einzige Ausgabe des 15. Jahrhunderts. —
Reich ausgemaltes Exemplar. — Stellenweise etwas fleckig u. mit kleinen Wurm-
gänsen. — Bl. e, III u. e, VI sind von alter, fast zeitgenössischer Hand ergänzt. — Mit Foliierung
u. Eintragungen von. alter Hand.
Johannes Andreae mit dem Titel »Fons et tuba iuris«, gest. 1348, war Lehrer des kanonischen
Rechts zu Bologna.
14 Astesanus de Ast. Summa de casibus conscientiae. o. 0. Dr. u. J. (Straßburg,
Drucker des Henricus Ariminensis, 1474). gr.-fol. 432 Bll. 2 Sp. 64 Z. Got. Type.
Mit 1 gr. Anfangsinitiale in Gold u. Farben, mit großem
färb. Ranken werk, u. zahlr. roten eingemalten Initialen. Kalhleder-
Holzdeckelbd. d. Zt. (defekt) mit Blindpressung u. Schließenresten. (138) (400.—)
GW. 2752. — Hain-Cop. 1891. — Proct. 337. — BMC II, 484. —- Stillwell, Second Census A,
1030 (4 Ex. in Nordamerika).
Seltene, schön gedruckte Inkunabel. — Stellenweise etwas gebräunt u. an
den Rändern wasserfleckig, einige Wurmgänge u. kleinere Wurmlöcher. Die Edeen der ersten
14 Bll. abgerissen, im übrigen breitrandig u. gut erhalten. — Die 10 Bll. Register hier, im Gegen-
satz zu GW., am Anfang eingebunden. —- Ohne das leere Blatt nach Bl. 402 (hier: nach 412). —
Einbandrücken ohne Lederüberzug, Deckelüberzug teilweise beschädigt, mit Wurmlöchern.
Die Inkunabel wird von G W. dem Straßburger Drucker des Ari-
minensis, von BMC. Georg von Speyer zugeschrieben. Das un-
gefähre Datum des Druckes war bisher (nach GW.) lediglich nach
einer Eintragung auf dem Vorblatt eines Münchener Ex. mit
der Jahreszahl 1474 annähernd zu bestimmen. Das vorliegende
Exemplar trägt von der Hand des Rubrikators am Schlüsse des
eigentlichen Textes die Jahreszahl 1474 u. bestätigt damit die
Eintragung im Münchener Exemplar.
Astesanus, ein Franziskaner aus Asti, schrieb seine Summa auf Veranlassung des Johannes Catj’e-
tani de Ursinis. Sie enthält eine Enzyklopädie des gesamten Wissens des 14. Jahrhunderts, auf
den Gebieten der Theologie. Philosophie, Rechtswissenschaft, Medizin etc.
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(Handschriften)
Schrift, gotische Schrift, oberdeutsch. — Stellenweise fleckig, im übrigen gut erhalten. — Späterer
Einband, Rücken u. Schließen beschädigt.
9 —. Stundenbuch des 15. Jahrhunderts in niederdeutscher Sprache. Perga-
menthandschrift. 85 Bll. Blattgröße: 10,8:7,8 cm. Rote u. schwarze Schrift.
Mit 4 goldgehöhten Initialen, 2 größeren Initialen in Gold u. Blau, mit Ranken-
werk, u. zahlr. kleineren roten u. blauen Initialen. Ohne Einband. (177) (100.—)
Hübsches kleines Stundenbuch mit zahlr. Initialen. — Ohne Kalendarium. — Die letzten 4 Bll.
mit späteren Eintragungen. t
10 —. Das Neue Testament. Pergamenthandschrift in amharischer
Schrift (Abessinien) aus dem 18. Jahrhundert. 2 leere Bll. 53 Bll. 1 leeres
Bl. Blattgröße ca. 16,7 : 11,5 cm. Schwarze u. rote Schrift. Brauner Kalblederbd.
d. Zt. mit reicher Blindpressung. (164) (100.—)
Schön geschriebene äthiopische Handschrift auf starkem Per-
gament. — Stellenweise fleckig u. gebräunt, im übrigen gut erhalten, in schönem Einband.
11 Alciatus. A. D. Emblemata. Denuo recognita. Ace. nova emblemata. Lugduni,
apud G. Rovill, 1564. 8°. 226 SS. 3 Bll. Mit 211 Holzschn. u. -Bordüren. Per-
gamentbd. (171) (30.—)
Mit emblemat. Abb. u. einigen Pflanzendarstellungen. — Graesse I. 62 nennt diese Ausgabe nicht.
— Gebräunt, einige Bll. an den Rändern ausgebessert.
12 Aldus. — N.Liburnius. In nuptias Francisci Bernardi viri sapientissimi etc. Venetiis,
Aldus 1548. kl.-4°. 6 Bll. (das letzte leer). Mit Druckersignet. (203) (30.—)
Renouard 143, 8. — Seltener Aldus-Druck mit Hochzeitsgedicht des Liburnius.
13 Andreae, Joh. Hieronymianus. (Köln, Konrad Winters) 1482. fol. 111 Bll. (2 Bll.
handschr. ergänzt, ohne das erste u. letzte leere Blatt). 2 Sp. 40 Z. Got. Type.
Mit Sign. Ruhr. Mit 1 gr. eingemalten Initiale mit Rankenwerk u. zahlr. kleine-
ren Initialen in Rot u. Blau. Älterer Halblederbd. mit Blindpressung. (Beschabt.)
(164) (180.—)
GW. 1727. — Hain-Cop. 1082. — Proct. 1171. — BMC. I, 249. —- Stillwell, Second Census A,
557 (3 Ex. in Nordamerika).
Editio princeps u. einzige Ausgabe des 15. Jahrhunderts. —
Reich ausgemaltes Exemplar. — Stellenweise etwas fleckig u. mit kleinen Wurm-
gänsen. — Bl. e, III u. e, VI sind von alter, fast zeitgenössischer Hand ergänzt. — Mit Foliierung
u. Eintragungen von. alter Hand.
Johannes Andreae mit dem Titel »Fons et tuba iuris«, gest. 1348, war Lehrer des kanonischen
Rechts zu Bologna.
14 Astesanus de Ast. Summa de casibus conscientiae. o. 0. Dr. u. J. (Straßburg,
Drucker des Henricus Ariminensis, 1474). gr.-fol. 432 Bll. 2 Sp. 64 Z. Got. Type.
Mit 1 gr. Anfangsinitiale in Gold u. Farben, mit großem
färb. Ranken werk, u. zahlr. roten eingemalten Initialen. Kalhleder-
Holzdeckelbd. d. Zt. (defekt) mit Blindpressung u. Schließenresten. (138) (400.—)
GW. 2752. — Hain-Cop. 1891. — Proct. 337. — BMC II, 484. —- Stillwell, Second Census A,
1030 (4 Ex. in Nordamerika).
Seltene, schön gedruckte Inkunabel. — Stellenweise etwas gebräunt u. an
den Rändern wasserfleckig, einige Wurmgänge u. kleinere Wurmlöcher. Die Edeen der ersten
14 Bll. abgerissen, im übrigen breitrandig u. gut erhalten. — Die 10 Bll. Register hier, im Gegen-
satz zu GW., am Anfang eingebunden. —- Ohne das leere Blatt nach Bl. 402 (hier: nach 412). —
Einbandrücken ohne Lederüberzug, Deckelüberzug teilweise beschädigt, mit Wurmlöchern.
Die Inkunabel wird von G W. dem Straßburger Drucker des Ari-
minensis, von BMC. Georg von Speyer zugeschrieben. Das un-
gefähre Datum des Druckes war bisher (nach GW.) lediglich nach
einer Eintragung auf dem Vorblatt eines Münchener Ex. mit
der Jahreszahl 1474 annähernd zu bestimmen. Das vorliegende
Exemplar trägt von der Hand des Rubrikators am Schlüsse des
eigentlichen Textes die Jahreszahl 1474 u. bestätigt damit die
Eintragung im Münchener Exemplar.
Astesanus, ein Franziskaner aus Asti, schrieb seine Summa auf Veranlassung des Johannes Catj’e-
tani de Ursinis. Sie enthält eine Enzyklopädie des gesamten Wissens des 14. Jahrhunderts, auf
den Gebieten der Theologie. Philosophie, Rechtswissenschaft, Medizin etc.
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