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eeide
berner
Berichte werden 1
Austunft ertheilt, die Spaltzeile in Perilſchrift Etr.
O08 Ziveites Bülletin
ea e UDEG Y
das Befinden Seiner Königlichen Hoheit des
ter {tarfen. nervöfen Aufregungen, und am
‚auf. Deffenungeachtet- erfolgte eine, rubt-
gere Nacht, als man zu erwarten berech-
tigt war, und heute befindet ſich der hohe
Kranke weniger ſchwach, als in den jüngſt-
vergangenen Zagen, 2
Karlsruhe 20. März —
Chelius. Schrickel! Gugert.
_ Kammerverhandlungen.
Karlsruhe, 17. März. Fortſetzung der
Diseuſſion der 2. Kammer über den Militär-
2, Specielle Diseuſſion. Der erſte Antrag
der Commiffion geht dadin, den neuen Tari
über Sold, AUltere=- und Funckionszulagen,
Pferderationen und Pferdegelder zu gench-
migen! Die Rammer nimmt den Antrag
an. Eigentlicher Staatsaufwand. Dit. ‚.
Kriegsminiſterium. Foxrderung: 46,334 fl
jaͤhrlich. Antrag der Commiffion: 1) für
—
betrag der jehilen Forderung mit 3077 fl.,
für das Jahr 1853 aber davon nur 1500 fL
alg vorübergehenden Aufwand zu bewilligen
Dabei drüct die Commiſſion den Wunſch
aus, daß die Regierung den Aufwand nach
und nach wieder auf die in früheren Jahren
bewilligte Summe (39,530 fl.) zurückzufuhren
ſich bemühen möge. — Geh. Kriegsratb
Regierungz wie Ls möglich ſein werde, mit
der beantragten Summe auszureichen, ver-
moͤge er nicht einzuſehen; man werde es
möglich zu machen fudhen; "erweife es ſich
ausgegehen werden; denn die Maſchine
dürfe nicht ſtill fehen, Die Vergleichung
mit Würtemberg fet eine durchaus irrthüm-
liche, da dort eine weſentlich verſchiedene
Geſchäftsbehandlung ſtaufindẽ; dort z. B.
pen {n drei Harniſonen concentrirt, bei ans
in 7 bis 8 Garnifonen vertheilt; dort ſei
Bataillone ; dort ſei alle 3 Jahre ein Land-
tag, bei uns alle 2 Jahre. — Generalmajor
v Noggenbach: Ich werde das Perſonal
des Krieasminiferiums vermindern, ſobald
es möglich iſt; für jetzt kann es der Fall
nicht fein, deun die Geſchäfte erlauben es
Antrag auf Bewilligung der verweigerten
1577 fl der Unterftügt wird. — DHoff-
mann: Im SZohr 1847 betrug die Zahl
der Nummern 16,000, und im letzien Jahr
dis zum November 43,000, Dieſe Zahl
kann unmöglich foribeftehenz auf jeben Fall
Fettig hat Gelegenheit gehabt, in das
Detail der Kriegsverwaltung hineinzuſchauen,
. Und er müſſe bezeugen, daß man ſih keinen
Begriff von der Bielfältigfeit der Geſchaͤfie
luſten für den Stagt, die weit größer feien,
als die geſtrichene Summe. Platz; Der
Commifronsbericht erflärt, „„daß. die Com-
miſſion die Geſchäfte dieſes Miniſteriums
nicht genügend hemeſſen koͤnne, allein eben
nicht glauben könne, daß die vielen Ge-
ſchaͤfte der leßten Jahre auch fün die Zu-
kunft bleiben würden“3 ſie vergleicht ferner
den würtembergiſchen Etat! Daͤß dieſe Ber-
/ yleichung. unzulaſſig iſt, hat der Herr Com-
miffar der Regierung gezeigt.. Im Uebrigen
wüurde ich aus den Pramiſſen der Commil:
7 on aͤndere Schlüffe gezogen haben! Wenn
ich den - Umfang der Geſchaͤfte nicht zunben
meſſen vermag ſoe muß ich Oenen vertrauen,
die ſie za bemeſfen vetmögeu! Ich unter-
ſtütze den Antrag des Abg Schaaff! Gehn
Krlegsrath Wo.g elmanını Die Regierung
hatıjelbit einen Rath - mit ſeinem volen Ge-
halt aus dem Budgei gefirichen, in der Hoff-
nung, daß tie Yrbeiten. ſtch mindern ; aleın
der Itath ift noch da, und tann im Augens
blick noch nicht entbehrt werden! Wie dann
noͤch anßerdem. 1500fl. erfpart werden kön-
nen,, ſehe ich nicht ein. Der Antrag von
Schaaff wird durch eine Mebhrheit weni-
des Großherzogs? 14,060 fl jährlich! An
genommen. Zı IH. Armeecorps. La. Gene-
raijiab. Forderung der Megierung? 21,342 fl.
jährlich Autrag der Commijjtion: für 1852
jür den Generaͤlſtab 17528 fl., für das
überzählige topographilche Derjonal für ein
yalbes Jaht 1210. fl, ‚für, 1853 nur die
erfie. Summe zu bewilligen- General-
majot v. Noggenbadh:; Ihre verehrliche
Commiifion hat bei der Forberung fuͤr ho:-
here DODifiziere, alfo gegen ten MNMormaljtand
Nichis zu erinnern; {ie will die Regierung
nicht beichräuken, wenn die Verhältuͤiſſe es
er/ordern, Beförberungen Dorzunehmen; aber
alſo auf Ueberſchreitungen Des Etats an.
Wir ſcheuen dieſe nicht, glauben aber nicht,
daß es billig fei, die Berantiwortlichkeit Ie-
diglich auf die Schultern der Kriegsverwal-
tung zu wälzen. Die Kriegsverfaſſung des
Bundes fagt, daß bei Truppenconcentrirung
bei aleicher Charge Derjenige, welcher das
Nachdem bei weitem der größte Theil der
höheren Offtziere ſich nicht in der Charge
befleidet, ſo würden unſere Truppen ſtets
in der nachtheiligen Lage ſein, von fremden
Befehlohaͤbern befehligt zu ſein. Wie nie-
derſchlagend Dies für den Geiſt der Zrup-
pen ſein muß, iſt klar. Solche Mißtände
inuß die Kriegsverwaltung haldigſt beſeitigen.
— Bär von Kaͤllsruhe fellt den Antrag
auf Bewilligung der ganzen Forderung, da
man nicht obne Grund die Regierung zu
Ueberſchreitungen drängen ſolle. — Hoff-
mann: Der Unterfchied beträgt nur 1384 fl.
Die Regierung will ja das Avancement.
nicht auf Einmal vornehmen. Oberſtleutnant
v. Böckh vertheidigt die Forderung der
Regierung woraͤuf zur Abſtimmung geſchrit-
Rreis Halbjährltch — D G
durch eine wieder unbedeutende Mehrheit.
— Der Präſident: Die Kammer hat den
Antrag der Commiſſion angenommen und
nainlich der Regierung anheimgeſtellt ſein
Finanzen ſich beſſern und dringende Ums
ſlände es erfordern. I, b. Pionntercompags *
Snfanterie : Diviſions und Brigadeftäbe,
Forderung: 20,265 1, jäbrlich. . Antrag der .
Commifjion : 11,516 fl. jährlich. General-
das, was ich berdem Gentralſtab bemerft habe.. ‘
Der Commiſſionsantrag mird angenommen..
zug von 1060 {l an der höhern Chargirung
der Stabsofftziere, von 10,000 fl an der
Vermehrung der Zahl der Leumante von
167,507 fl an- der Erhöhung des Dienſt-
ſtandes der Mannfchaft, von 600 fl.. an der
Munition in Raſtait, im Reſt mit 728,448 L3 _
b) für beide Jahre zufämmen als einmalt-
gen Aufmand wegen des außergewöhnlichen
Rekrutenzugangs im October v Jahres mit
Uebertragung in’dag außerordentliche Bubdget
die Summe von 335,014 fl. zu bewilligen.
— E Gn ung 4 AL U
Karlsruhe, 20. März., Heute Nach= ;
üblichen Förmlichkeiten in Allerhöchſtem Auf-
des Junnern, Staatsrath v, Marihall, ge-
ſchloſſen.
wie folgt:
Leopold/ von Gottes Gnaden
Großherzog von Haden; Herzog von Büh-
8 — — 4
2
rath Frhin v. Marſchall, den gegenwaͤrtigen
Landlag in Unſerm Namen zu ſchließen, den-
ſelben fonach vor den vereinigten Kammern
Unſerer getkeuen Stände-für geſchloſſen zu
erklären.
Im Namen Seiner Königlichen Hoheit des
— Großherzoßs? —
Friedrich, Prinz von Vaden.
Nach Berlefung diefes Ediets richtete der
Präſident des Miniſteriums des Innern fol-
gende Worte an die bohe Berfammlung? \
Durchlauchtigſte, bochgeehrteſte Herten!
Das ſchmerzenbolle Krankenlager, an wels
Se Kön. Hoh. der Großherzog Sich forls
mwährend gefeffelt fühlen, iſt der Grund vdes
mir geworbenen Auftrage , diefen Yandiag-
im Namer Sr Kön, Hoheit zu fhließen,
und den getreuen Ständen zugleich zU eröff“
nen, wiẽ fehr Höchſtſie es bedauern,
eeide
berner
Berichte werden 1
Austunft ertheilt, die Spaltzeile in Perilſchrift Etr.
O08 Ziveites Bülletin
ea e UDEG Y
das Befinden Seiner Königlichen Hoheit des
ter {tarfen. nervöfen Aufregungen, und am
‚auf. Deffenungeachtet- erfolgte eine, rubt-
gere Nacht, als man zu erwarten berech-
tigt war, und heute befindet ſich der hohe
Kranke weniger ſchwach, als in den jüngſt-
vergangenen Zagen, 2
Karlsruhe 20. März —
Chelius. Schrickel! Gugert.
_ Kammerverhandlungen.
Karlsruhe, 17. März. Fortſetzung der
Diseuſſion der 2. Kammer über den Militär-
2, Specielle Diseuſſion. Der erſte Antrag
der Commiffion geht dadin, den neuen Tari
über Sold, AUltere=- und Funckionszulagen,
Pferderationen und Pferdegelder zu gench-
migen! Die Rammer nimmt den Antrag
an. Eigentlicher Staatsaufwand. Dit. ‚.
Kriegsminiſterium. Foxrderung: 46,334 fl
jaͤhrlich. Antrag der Commiffion: 1) für
—
betrag der jehilen Forderung mit 3077 fl.,
für das Jahr 1853 aber davon nur 1500 fL
alg vorübergehenden Aufwand zu bewilligen
Dabei drüct die Commiſſion den Wunſch
aus, daß die Regierung den Aufwand nach
und nach wieder auf die in früheren Jahren
bewilligte Summe (39,530 fl.) zurückzufuhren
ſich bemühen möge. — Geh. Kriegsratb
Regierungz wie Ls möglich ſein werde, mit
der beantragten Summe auszureichen, ver-
moͤge er nicht einzuſehen; man werde es
möglich zu machen fudhen; "erweife es ſich
ausgegehen werden; denn die Maſchine
dürfe nicht ſtill fehen, Die Vergleichung
mit Würtemberg fet eine durchaus irrthüm-
liche, da dort eine weſentlich verſchiedene
Geſchäftsbehandlung ſtaufindẽ; dort z. B.
pen {n drei Harniſonen concentrirt, bei ans
in 7 bis 8 Garnifonen vertheilt; dort ſei
Bataillone ; dort ſei alle 3 Jahre ein Land-
tag, bei uns alle 2 Jahre. — Generalmajor
v Noggenbach: Ich werde das Perſonal
des Krieasminiferiums vermindern, ſobald
es möglich iſt; für jetzt kann es der Fall
nicht fein, deun die Geſchäfte erlauben es
Antrag auf Bewilligung der verweigerten
1577 fl der Unterftügt wird. — DHoff-
mann: Im SZohr 1847 betrug die Zahl
der Nummern 16,000, und im letzien Jahr
dis zum November 43,000, Dieſe Zahl
kann unmöglich foribeftehenz auf jeben Fall
Fettig hat Gelegenheit gehabt, in das
Detail der Kriegsverwaltung hineinzuſchauen,
. Und er müſſe bezeugen, daß man ſih keinen
Begriff von der Bielfältigfeit der Geſchaͤfie
luſten für den Stagt, die weit größer feien,
als die geſtrichene Summe. Platz; Der
Commifronsbericht erflärt, „„daß. die Com-
miſſion die Geſchäfte dieſes Miniſteriums
nicht genügend hemeſſen koͤnne, allein eben
nicht glauben könne, daß die vielen Ge-
ſchaͤfte der leßten Jahre auch fün die Zu-
kunft bleiben würden“3 ſie vergleicht ferner
den würtembergiſchen Etat! Daͤß dieſe Ber-
/ yleichung. unzulaſſig iſt, hat der Herr Com-
miffar der Regierung gezeigt.. Im Uebrigen
wüurde ich aus den Pramiſſen der Commil:
7 on aͤndere Schlüffe gezogen haben! Wenn
ich den - Umfang der Geſchaͤfte nicht zunben
meſſen vermag ſoe muß ich Oenen vertrauen,
die ſie za bemeſfen vetmögeu! Ich unter-
ſtütze den Antrag des Abg Schaaff! Gehn
Krlegsrath Wo.g elmanını Die Regierung
hatıjelbit einen Rath - mit ſeinem volen Ge-
halt aus dem Budgei gefirichen, in der Hoff-
nung, daß tie Yrbeiten. ſtch mindern ; aleın
der Itath ift noch da, und tann im Augens
blick noch nicht entbehrt werden! Wie dann
noͤch anßerdem. 1500fl. erfpart werden kön-
nen,, ſehe ich nicht ein. Der Antrag von
Schaaff wird durch eine Mebhrheit weni-
des Großherzogs? 14,060 fl jährlich! An
genommen. Zı IH. Armeecorps. La. Gene-
raijiab. Forderung der Megierung? 21,342 fl.
jährlich Autrag der Commijjtion: für 1852
jür den Generaͤlſtab 17528 fl., für das
überzählige topographilche Derjonal für ein
yalbes Jaht 1210. fl, ‚für, 1853 nur die
erfie. Summe zu bewilligen- General-
majot v. Noggenbadh:; Ihre verehrliche
Commiifion hat bei der Forberung fuͤr ho:-
here DODifiziere, alfo gegen ten MNMormaljtand
Nichis zu erinnern; {ie will die Regierung
nicht beichräuken, wenn die Verhältuͤiſſe es
er/ordern, Beförberungen Dorzunehmen; aber
alſo auf Ueberſchreitungen Des Etats an.
Wir ſcheuen dieſe nicht, glauben aber nicht,
daß es billig fei, die Berantiwortlichkeit Ie-
diglich auf die Schultern der Kriegsverwal-
tung zu wälzen. Die Kriegsverfaſſung des
Bundes fagt, daß bei Truppenconcentrirung
bei aleicher Charge Derjenige, welcher das
Nachdem bei weitem der größte Theil der
höheren Offtziere ſich nicht in der Charge
befleidet, ſo würden unſere Truppen ſtets
in der nachtheiligen Lage ſein, von fremden
Befehlohaͤbern befehligt zu ſein. Wie nie-
derſchlagend Dies für den Geiſt der Zrup-
pen ſein muß, iſt klar. Solche Mißtände
inuß die Kriegsverwaltung haldigſt beſeitigen.
— Bär von Kaͤllsruhe fellt den Antrag
auf Bewilligung der ganzen Forderung, da
man nicht obne Grund die Regierung zu
Ueberſchreitungen drängen ſolle. — Hoff-
mann: Der Unterfchied beträgt nur 1384 fl.
Die Regierung will ja das Avancement.
nicht auf Einmal vornehmen. Oberſtleutnant
v. Böckh vertheidigt die Forderung der
Regierung woraͤuf zur Abſtimmung geſchrit-
Rreis Halbjährltch — D G
durch eine wieder unbedeutende Mehrheit.
— Der Präſident: Die Kammer hat den
Antrag der Commiſſion angenommen und
nainlich der Regierung anheimgeſtellt ſein
Finanzen ſich beſſern und dringende Ums
ſlände es erfordern. I, b. Pionntercompags *
Snfanterie : Diviſions und Brigadeftäbe,
Forderung: 20,265 1, jäbrlich. . Antrag der .
Commifjion : 11,516 fl. jährlich. General-
das, was ich berdem Gentralſtab bemerft habe.. ‘
Der Commiſſionsantrag mird angenommen..
zug von 1060 {l an der höhern Chargirung
der Stabsofftziere, von 10,000 fl an der
Vermehrung der Zahl der Leumante von
167,507 fl an- der Erhöhung des Dienſt-
ſtandes der Mannfchaft, von 600 fl.. an der
Munition in Raſtait, im Reſt mit 728,448 L3 _
b) für beide Jahre zufämmen als einmalt-
gen Aufmand wegen des außergewöhnlichen
Rekrutenzugangs im October v Jahres mit
Uebertragung in’dag außerordentliche Bubdget
die Summe von 335,014 fl. zu bewilligen.
— E Gn ung 4 AL U
Karlsruhe, 20. März., Heute Nach= ;
üblichen Förmlichkeiten in Allerhöchſtem Auf-
des Junnern, Staatsrath v, Marihall, ge-
ſchloſſen.
wie folgt:
Leopold/ von Gottes Gnaden
Großherzog von Haden; Herzog von Büh-
8 — — 4
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rath Frhin v. Marſchall, den gegenwaͤrtigen
Landlag in Unſerm Namen zu ſchließen, den-
ſelben fonach vor den vereinigten Kammern
Unſerer getkeuen Stände-für geſchloſſen zu
erklären.
Im Namen Seiner Königlichen Hoheit des
— Großherzoßs? —
Friedrich, Prinz von Vaden.
Nach Berlefung diefes Ediets richtete der
Präſident des Miniſteriums des Innern fol-
gende Worte an die bohe Berfammlung? \
Durchlauchtigſte, bochgeehrteſte Herten!
Das ſchmerzenbolle Krankenlager, an wels
Se Kön. Hoh. der Großherzog Sich forls
mwährend gefeffelt fühlen, iſt der Grund vdes
mir geworbenen Auftrage , diefen Yandiag-
im Namer Sr Kön, Hoheit zu fhließen,
und den getreuen Ständen zugleich zU eröff“
nen, wiẽ fehr Höchſtſie es bedauern,