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Sonntag, 28. März

— —



ebenfo die Landwirthiehaftliden Bericht
Nedargemünd, Philippsburg, S@Owe
Großherzogthum 1 fl. 29 fr. — Bet der großen 3
den beften Erfolg. }

Heivelberh, den 15. März 1852.


— Der Preis iſt bei ung 1 fl.3 Ir.3

1852.


für vie Amtebezirkle Ladenburg,
. 7 fr.3 im ührigen


Viertes Bülletin
über

das Befinden Seiner Königlichen Hoheit des
2 Großherzoßs.
Sn dem Krankheitszuſtande Seiner Kö-
„ niglichen Hoheit des Großherzugs haben ſich
feit unſerm letzten Bülletin keine weiteren
Veränderungen ergeben, als eine Vermin-
derung der Anſchwellung des Kniegelenkes
mit entſprechender Abnahme der Schmerz-
haftigkeit. ;
Kaͤrlsruhe, 26. März 1852,
Chelius. Schrickel! Gugert.

Karlsruhe, 26. März. Das heute er-
ſchienene Regierungsblatt, Nr. 11, enthält eine
unmittelbare Allerböchſte Entſchließung Sr.
Kön. Hob. des Großherzogs, wornach der
Kriegszuſtand nach Maßgabe des Geſeßzes
vom 29. Jan v. I. noch fortzudauern hat.

Ferner die Staatsgeuehmigung mehrerer
Stiftungen.

Ferner eine Verfügung des großh. Mini-
ſteriums des Innern, wodurch das Statut
der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau in eini-
gen Punkten abgeändert wird. *

Felner eine Bekanntmachung des großh.
Miniſteriums des Innern, wornach die Zeit
zur Bewerbung um Unterſtützung aus dem
Fond für Künfte und Wiſſenſchaften welche
im $ 2 der Bekanntmachung vom 7, Febr.
1818 Regierungsblatt Nr. 6, auf den Mo-
nat März beſtimmt war, auf den Monat
September verlegt worden iſt, ſo daß Ge-
ſuche, welche naͤch dem letzten September
einfommen, für das betreffende Jahr unbe-
rückſichtigt bleiben.

Endlich Dienſterledigungen. Die
vangelifche Pfarrei Oettlingen, Dekanats
Lörrach, mit einem Competenzanſchlage von
852 fl. 3 fr. Die evangeliſche Pfarrei Klein-
fems Dekanats Lörrach, mit einem Compe-
tenzanſchlage von 689 fl. 14 fr, Das Kapla-
neideneftcium zu Neudingen, Amts Donau-
eſchingen, mit einem beiläufigen Jahreser-
trag von 550 fl. Wiederausfchreiben der
kalholiſchen Stadipfarrei Triberg, mit der
man das landesherrliche Dekanat und die
Bezirkfsfchulvifitatur zu verbinden gedenkt,
mit einem beiläufigen Jahreserträgnig von
1200 ſi. Die evangelifhe Pfarrei Rußheim,
Vanddekanats Karlsrube, mit einem Compe-
tenzanfchlage von 644 fl. 35 fr.. Die zweite
Lebrſtelle an der höhern Hürgerſchule in
Freiburg, die mit einem wiſſenſchaftlich ge-


weiſe den Unterricht in der franzöſiſchen und
englilden Sprache zu übernehmen hat, mit
einem Gehalte von 800 bis 1200 fl. Die
untere fatholifde Vraͤrrei Mannheim mit
einem beilaufigen Jahreseinkommen von
2200 fl. Die katholiſche Pfarrei Herthen,
Amts Lörrach, mit einem fährlihen Ein-
kommen von beiläuftig 800 fl. Die evange-
liſche Pfarrei der Altadt Pforzheim, De-
kanats Pforzheim, mit einem Coinpetenzan-
ſchlaͤge von 770 fl 57 kr. *

Deutſchland.

Darniſtadt, 24. Mars. Heute fuhr die
2, Kammer in der Berathung des Milt-
tärbudgeis fort.
ſtaͤnde der Verhandlung und Beſchlüſſe wa-
ren: die Auflöfung des Diviſionscomman-
do’8 , eines Brigaͤdecommandos und eines
Regiments und die Aufhebung der Stel-
len der Oberſtlicutenante! Der Kriegsmiz
niſter und 2 Regierungscommiſſaͤre, Oberſt
Schmidt und Hauptmann Becker bemühten


ſchuͤſſes alg unftatthaft darzuſtellen, wäh-
rend mehrere Mitgliebder deſſelben ſie ver-
theidigten. Auf beiden Seiien wurde die
Sefeggebung über die Kriegsverfaſſung des
deutſchen Bundes herangezogen, während
von Seiten des Kriegsminiſteriums zugleich
die Zuſtändigkeit der Staͤndeverſammlung,
techniſche Fraͤgen der Militärorganiſation
zu beurtheilen und zu entſcheiden, verabre-
det wurde. Bei der Abſtimmung nahm die
Kammer den Antrag der Mehrheit des
Ausſchuſſes an: die Staatsregierung zu er-
ſuchen bei der Bundesverſammlung dahin
zu wirken, daß die durch einen Beſchluß
derſelben ausgeſprochene Verbindlichkeit, ei-
nen Divifkonscommandeur. allein zu ſtellen,
beſeitigt werde; dagegen verwarf die Kam-
mer den Antrag der Minderheit des Aus-
ſchuſſes, die Staatsregierung zu bitten, die-
ſes Commando aufzuheben. Ebenſo ver-
warf die Kammer den Antrag des Aus-
ſchuſſes, die Siaatsxegierung zu erſuchen,
den zweiten Brigadeſtab aufzuloͤſen und die
Offiziere und den Stabsfourier bis zur
weiteren Wiederanſtellung zu penſtoniren
auch ein Regiment aufzuloͤſen und die Of-
ftziere und Unterofftziere einſtweilen zu pen-
ſioniren. Zuletzt nahm die Kammer den
Vorfchlag des Ausſchuſſes an, die Stellen
der Sbekſtlieutenante, die von der Kriegs-
verfaſſung des Bundes gefordert werden,
eingehen zu laſſen. Die Regierungscom-
miffäre halten ſich bemübt, nachzuzeigen, daß
diefe Siellvertreier der Oberſten ein noth-
wendiges Glied der Kette der Militärder-
waltung ſeien, namentlich auch zur Zeit
des Krieges, in denen ſie des Depots we-
gen zurücbleiben müßten. Der Ausfhuß
war davon ausgegangen, daß ein Penſio-
när die Functionen übernehmen könne.
Stuttgart, 25. März. Mit dem . 1,
April ireien Poſtamkulaneen auf der kal.
Slaatseiſenbahn in Dienſt, was in ſo fern
ein weiterer fehr weſentlicher Vortheil in


die Aufgaͤbezeit von Briefen 20, bis unmit-


Bahnzüge erſtreckt wird. Die Betriebsver-
häliniffe unſerer Eiſenhahn ſind fortwäh-
rend erfreulicher Art, indem auch in dem
abgelaufenen Monat Februar um mebr als
12,000 ff mehr eingenommen wurde, als
in dem entſprechenden Monat vorigen Jah-
res. Wie es heißt, iſt ernſtlich davon die




bahn, Stuttgart⸗ Ulm, die zweite Schienen-
lage zu legen, die bis jetzt nur zwiſchen
Stuttgart und Cannſtadt liegt. (X. 3.)
München, 22, März. Der nunmehr
mit Oeſterreich abgeſchloſſene Donauſchiff-
fahrisvertrag iſt zur Ratifteation hier ein-
getroffen. Die Aufhebung der Donauzölle
ſteht mit demſelben in Verbindung, wodurch
die gegenwärtigen ziemlih hochſtehenden
Getreidepreife herabgedrückt werden dürf-
ften, Da der freie Verkehr auf der Donau
ſicherlich größere Zufuhren aus den getrei-
dereichen Donauländern brinagt. ..
Düſſeldorf, 23. März. Für den Bahn-
hof der Aachen⸗Düſſeldorfer Eiſenbahn Ik
jetzt das Terrain auf der der Stadt gegen-
überliegenden Rheinſeite abgeſteckt. Die Ar-
beiten werden jeßt ungefaͤumt auf dieſer
Strecke beginnen und wie man hört, ſo
gefördert werden, daß die Bahn am kom-
menden 15. Och dem Verkehr übergeben
werden kann! Auch iſt die Herſtellung ei-
ner Verbindungsbahn mit Crefeld in Aus-
ſicht genommen— — — —
Dresden, 22. März. Der 2, Kammer
lag heute ein k. Decret vor, durch welches
der Schluß des Landtages auf ſpäleſtens
Ausgangs April feſtgeſetzt wurde-
Bremen, 23. Maͤrz. Hier drängen die
Verhältniſſe zur Entfheidung, der Buͤndes-
commiffär iſt eingetroffen und wird waͤhr-
ſcheinlich nach dem letzten von der Bürger-
ſchaft gefaßten Beſchluß ſofort zur Ausfüh-
rung des Bundesbeſchluſſes und Umändes
rung der Verfaſſung vorſchreiten Die Büre
gerſchaft dürfte nicht mehr zuſammenkom-
men, denn die Rechte iſt ausgetreten und
wird einen Proteſt gegen den Beſchluß v.
20, 5. M veröffenllichen! Die Milttär-
exeeution iſt bekanntlich nur für eventuelle
Faͤlle vorbehalten; der Eintritt derſelben
wird erſt von den Schritten der Majorität
der Buͤrgerſchaft oder von der Haltung der
Einwohner Bremens gegenüber dem Vor-
ſchreiten des Bundescommiſſärs abhängen.

Mannheim, 23. März. (Fortſ) Die
in der heutigen Sitzung beendigte Verhand-
lung liefertẽ folgendes Ergebniß! 1) dem
Johann Georg Henn in Naſſau wurden In
der Nacht yom 17, auf den 18. Jan Dı
aus dem zweiten Stocke feines an der Orts-
ſtraße ſtehenden Hauſes 49 flächſene Strange
im Werth von 10 fl., 1 Kopfkiffen. im Werth
vou 2fl, 2 do, im Werth von 4fl. 30 fr.,
1 Leintuch im Werth von 1 fl 40 Fr., ein
einfaches geladenes Gemehr im Werthe von
4 {l entwendet. Die drei Fenſter des obern
Stocks ſind 15’2 Fuß vom Straßenboden
entfernt, hinter dem Fenfter gegen die linke
Hausecke ſteht ein Bett, welches das Oeff-
Flügel dieſes Fenſters hindert. Nach
dem Diebftahl fand man zwei Scheiben dies
ſes Fenſters zextrümmert auf dem Bette
Kiegen und das Blet, welches fie verbunDden

haͤlte, abgeſchnitten. MNachbarsleute , welche
in 2 8 am 17, auf den 18. 8
 
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