in ihrem Stufengang und gegenſ. Verhalten. al
dankt man, mie dem erſten Geber. Wo aber haͤtte dieſes
Werk der philologiſchen Wiedergebaͤhrung einen wuͤrdigeren
Beruf und lohnendere Frucht, als auf dem Felde alter myſti⸗
ſcher Symbolik, alter Fabellehre und Philoſophie.
Die erſte liegt jetzt ganz im Dunkel. Von der zweyten aber
liegt die Eine Seite, die bedeutſame Sage und Geheimlehre,
in gaͤnzlicher Vergeſſenheit, zum Theil in abſichtlicher Ver—
nachlaͤſſfigung. Die dritte, obſchon von vielen Seiten beleuch⸗
tet, verbirgt in ihrem Mittelpuncte doch noch ein großes,
unentdecktes Land, das auch ſo lange unentdeckt bleiben wird,
bevor man nicht die Hauptwerke alter Weisheit, die Republik
und den Timaͤos des Platon, mehrere Werke des Ariſtote—
les, die Ueberbleibſel Joniſcher und Italiſcher Philoſo—
phie, ſamimt den tiefſinnigen Werken einiger Neuplatoniker
in ihrer innerſten Eigenthuͤmlichkeit verſtanden, und bevor man
nicht das Hervorgehen der Griechiſchen Philoſophie aus dem
Schooße alter Symbolik geſetzmaͤßig nachgewieſen haben wird.
Damit dies aber geſchehe, muͤſſen mehrere Bruchſtuͤcke Griechiſcher
Poeſie und manche andere Schriften von dem Banne befreit
werden, dem eine tolevante Aufklärung durch die Nahmen
Myſtik und ſchwaͤrmeriſche Philofophie Uber fie
ausgeſprochen. Es muß aus unzweydeutigen Spuren in den
aͤlteren Poemen und in den aͤlteſten Philoſophemen dargethan
werden, daß die Bemuͤhungen ſpaͤterer Forſcher, z. B. eines
Porphyrios, Jamblichos, Proklos, um alte, ſogenann—
te Orphiſche Sage, zum Theil wenigſtens wahrhaft ſehr alte
und vor Homeriſche Ideen als Ausbeute lieferten, und
daß folglich die ſymboliſche Bedeutſamkeit und der myſtiſche
Tiefſinn der von ihnen mitgetheilten Sagen zum Theil wenig—
ſtens wahre Wiederherſtellung und Reproduction
morgenlaͤndiſcher, in die Griechiſche Sage eingewebter Reli—
gionsideen war. Und wer denn, gewarnt durch die Ver—
irrungen des ungemeſſenen Etymologiſirens, ernſtlich erwaͤget,
daß durch das große Verdienſt einiger preiswürdigen Auslaͤn—
der, ein unmittelbarerer Weg zu den Religionen des alten
dankt man, mie dem erſten Geber. Wo aber haͤtte dieſes
Werk der philologiſchen Wiedergebaͤhrung einen wuͤrdigeren
Beruf und lohnendere Frucht, als auf dem Felde alter myſti⸗
ſcher Symbolik, alter Fabellehre und Philoſophie.
Die erſte liegt jetzt ganz im Dunkel. Von der zweyten aber
liegt die Eine Seite, die bedeutſame Sage und Geheimlehre,
in gaͤnzlicher Vergeſſenheit, zum Theil in abſichtlicher Ver—
nachlaͤſſfigung. Die dritte, obſchon von vielen Seiten beleuch⸗
tet, verbirgt in ihrem Mittelpuncte doch noch ein großes,
unentdecktes Land, das auch ſo lange unentdeckt bleiben wird,
bevor man nicht die Hauptwerke alter Weisheit, die Republik
und den Timaͤos des Platon, mehrere Werke des Ariſtote—
les, die Ueberbleibſel Joniſcher und Italiſcher Philoſo—
phie, ſamimt den tiefſinnigen Werken einiger Neuplatoniker
in ihrer innerſten Eigenthuͤmlichkeit verſtanden, und bevor man
nicht das Hervorgehen der Griechiſchen Philoſophie aus dem
Schooße alter Symbolik geſetzmaͤßig nachgewieſen haben wird.
Damit dies aber geſchehe, muͤſſen mehrere Bruchſtuͤcke Griechiſcher
Poeſie und manche andere Schriften von dem Banne befreit
werden, dem eine tolevante Aufklärung durch die Nahmen
Myſtik und ſchwaͤrmeriſche Philofophie Uber fie
ausgeſprochen. Es muß aus unzweydeutigen Spuren in den
aͤlteren Poemen und in den aͤlteſten Philoſophemen dargethan
werden, daß die Bemuͤhungen ſpaͤterer Forſcher, z. B. eines
Porphyrios, Jamblichos, Proklos, um alte, ſogenann—
te Orphiſche Sage, zum Theil wenigſtens wahrhaft ſehr alte
und vor Homeriſche Ideen als Ausbeute lieferten, und
daß folglich die ſymboliſche Bedeutſamkeit und der myſtiſche
Tiefſinn der von ihnen mitgetheilten Sagen zum Theil wenig—
ſtens wahre Wiederherſtellung und Reproduction
morgenlaͤndiſcher, in die Griechiſche Sage eingewebter Reli—
gionsideen war. Und wer denn, gewarnt durch die Ver—
irrungen des ungemeſſenen Etymologiſirens, ernſtlich erwaͤget,
daß durch das große Verdienſt einiger preiswürdigen Auslaͤn—
der, ein unmittelbarerer Weg zu den Religionen des alten