3.
Heideiberger
1822.
iahrbücher der Literatur.
^/.':/?:o/: üAc?- E/'U'öÄ/::?:.y Ac//g'/ed.
(B e j c h 7 n i r )
Doch die VertancUung mcint: eauch dasWiderstehen desMen-
&chen gegen die AVirkungen des Geistes komme /?u/* von. dem
Ausbleiben der göttiichen Hidfe, die der in die Begierde ver-
Hoehtene Mensch nicht erreichen hönne; dieses Ausbleiben der
Hidfe sey aber die göttHcheVorherbestimmung', ;dso könne man
demMenschen auch denGiauben nicht früher zumuthen, bis die
Hüife Gottes ihm den Giauben bringe.« — Der Mensch aisn
widersteitt, wg/7 die Hiiife Gottes onyA/c/Ar? die Hüife des Aii-
gegenv/artigen und Aiiwirksamen, die Hiiife desscn, der seinen
G'cd/ über i-YcMcA ^ durch den wir ieben, wirken
nnd sind, der iu uns das 7GiV/e/z n//d /^o///</':/.'gc/: nach seiner
Gnade schaift? Grade umgekehrt iehrt die Schrift: /Ar /A//j^ra/'-
7'/ge/: w:de/yr:'eAcr r/c/n /e///ge/: Gc/.!/e und er n?c:cAr von den
TtueA/oj'e/:; und anders hann sienicht iehren, wennsie nicht die
gröbste Vermenschiichung und Unvoiikommenimit Gottcs begü::-
stigen wiii.
Der fdensch, fragen wir weiter, hätte nichts in sich seibst,
was /ucAf /// r//c Aco/c/do cc/y?ocA/c// wöre ? er müfste sich von
ihr u/n/'cn//e/: iasscn, wie vom schwarzen Tode, oder von detn
gelben Fieber? er stände in der Reihe der Naturursachen wie
ein vom Sturm entwurzeitcr Baum, ohne Inteliigenz, olme Au-
topragie und Seibstkraft da? AVo wird iu den härtesten Steiieu
nnserer Symboie, seibst da, wo sie den Menschen init einem Stei-
ne oder Kiotze cc/'g/c/cAc// ein so entschiedener Materiaiism ge-
iehrt? So wenig sie aber vori uns früher ein Wissen veriangen,
ais wir iernen konnen, eben so wenig fordern sie von uns den
Giauben früher, als wir den heiiigen Geist, und durch itni deu
reiigiösen empfangen können, da Gott ja nur darum o//c// /iFe//-
rtAen an allen Enden gebietet, Bufse zu ttiun, wei/ c/- n/cA/jG/'-
nc ü/ oo/: c/7/c.o: .7Vg/:c/?c/: umter ::/:r. Darin besteht ja gerade
das Moois des Glaubens (Röm. 12, y.) und der Gabe Ghristi.
(E.piies. 4; ?-) dafs sich das Bewufstseyn jedes Menschen, dcr
von der göttiichen Hüife Gebrauch machen vviil, dcn Wirkungcn
Heideiberger
1822.
iahrbücher der Literatur.
^/.':/?:o/: üAc?- E/'U'öÄ/::?:.y Ac//g'/ed.
(B e j c h 7 n i r )
Doch die VertancUung mcint: eauch dasWiderstehen desMen-
&chen gegen die AVirkungen des Geistes komme /?u/* von. dem
Ausbleiben der göttiichen Hidfe, die der in die Begierde ver-
Hoehtene Mensch nicht erreichen hönne; dieses Ausbleiben der
Hidfe sey aber die göttHcheVorherbestimmung', ;dso könne man
demMenschen auch denGiauben nicht früher zumuthen, bis die
Hüife Gottes ihm den Giauben bringe.« — Der Mensch aisn
widersteitt, wg/7 die Hiiife Gottes onyA/c/Ar? die Hüife des Aii-
gegenv/artigen und Aiiwirksamen, die Hiiife desscn, der seinen
G'cd/ über i-YcMcA ^ durch den wir ieben, wirken
nnd sind, der iu uns das 7GiV/e/z n//d /^o///</':/.'gc/: nach seiner
Gnade schaift? Grade umgekehrt iehrt die Schrift: /Ar /A//j^ra/'-
7'/ge/: w:de/yr:'eAcr r/c/n /e///ge/: Gc/.!/e und er n?c:cAr von den
TtueA/oj'e/:; und anders hann sienicht iehren, wennsie nicht die
gröbste Vermenschiichung und Unvoiikommenimit Gottcs begü::-
stigen wiii.
Der fdensch, fragen wir weiter, hätte nichts in sich seibst,
was /ucAf /// r//c Aco/c/do cc/y?ocA/c// wöre ? er müfste sich von
ihr u/n/'cn//e/: iasscn, wie vom schwarzen Tode, oder von detn
gelben Fieber? er stände in der Reihe der Naturursachen wie
ein vom Sturm entwurzeitcr Baum, ohne Inteliigenz, olme Au-
topragie und Seibstkraft da? AVo wird iu den härtesten Steiieu
nnserer Symboie, seibst da, wo sie den Menschen init einem Stei-
ne oder Kiotze cc/'g/c/cAc// ein so entschiedener Materiaiism ge-
iehrt? So wenig sie aber vori uns früher ein Wissen veriangen,
ais wir iernen konnen, eben so wenig fordern sie von uns den
Giauben früher, als wir den heiiigen Geist, und durch itni deu
reiigiösen empfangen können, da Gott ja nur darum o//c// /iFe//-
rtAen an allen Enden gebietet, Bufse zu ttiun, wei/ c/- n/cA/jG/'-
nc ü/ oo/: c/7/c.o: .7Vg/:c/?c/: umter ::/:r. Darin besteht ja gerade
das Moois des Glaubens (Röm. 12, y.) und der Gabe Ghristi.
(E.piies. 4; ?-) dafs sich das Bewufstseyn jedes Menschen, dcr
von der göttiichen Hüife Gebrauch machen vviil, dcn Wirkungcn