Theodosii Grammatica ed. GöttHng. Ct)5
wieder bergestellt, in weichem 4oo Jahre lang die griech. Gram-
matik gelehrt worden war, jedoch keineswegs auf eine so freie,
so fruchtbare und philosophische Weise, wie von den Alexan-
drinischen Grammatikern im Bruchium (Hr. G. schreibt Bru-
cheum). Denn die Byzantiner hielten an der ein Mal vorgetra-
genen Lehre, wie an einem kirchlichen Dogma, obgleich es auch
bei ihnen o.7ropn%/ und ?Lto*s^ gab. Apud Byzantinos — schreibt
Hr. G. — jroA/u habes Dionysii illam grammaticam, in quam
quasi in libros apostolicos jurasse et doctores isti et eorum dis-
cipuli videntur. Diese Grammatik wurde erklärt und erweitert,
und eine solche ErAmse/'une* verfertigte auch TAeoJo.ym.r
der indess des Dionysius Tlirax nicht erwähnt, also wohl gar
jene Grammatik ihm abgesprochen hat. Aber auch des Theodo-
sius Arbeit erfuhr durch Spätere gar mancherlei Zusätze und
Beschneidungen und eine so entstandene Epitome aus seinem
Commentar ist die vor uns liegende. Wer der Verf. derselben
sey, ist unbekannt, da sein Name p. 55, wo er stehen sollte,
fehlt. Gelebt hat er nach dem Auctor des Etym. Magn., also
nach Sylb. Praef. zum Etym. Magn. etwa im liten Jahrh., da
er sich auf dasselbe beruft — Noch begründet Hr. G. im Fol-
genden, wie die Grammatik der ökumenischen Lehrer auf den
Dionysius übertragen und wie sehr des Thcodosius Grammatik
durch Spätere verunstaltet wurde. Diesen gehören auch manche
von den Zusätzen, welche der Hr. Prof. Pevron aus dem Co-
dex Taurinensis (contaminatus est ab ardelionibus grammaticis)
hinter dem v+ Sturz herausgegebenen Etymologicum des Orion
bekannt gemacht hat. — TheoJosius Alex, ha te ausser den
Gonunentar in des Pseudo-Dionysius Grammatik auch Canones
isagogicos in octo orationis partes geschrieben, von denen die
zwei gepriesensten de nomine et verbo Hr. Bekker herausgege-
ben hat. Einen grösseren Ruf erhielten diese durch den Com-
mentar (qui adhuc latet in Ms Coisl. iy6 bibl. Parisinae et
dignissimus est, qui integer edatur) des
der, als ökumenischer Lehrer, vor Leo HL und nach dem Theo-
dos. Alex, gelebt haben muss, '— durch den Commentar, der
unter dem Namen und vorkommt. In jene
canones isagog. (von denen auch ein Auszug gemacht ist) hatte
Ihcodos. Alex, die Regeln der Prosodie eingewebt, Regeln,
über welche jener Pseudo-Dionysius fast Nichts gesagt hatte.
Keineswegs aber hat er die Ko^oA/Kiy Trpoo'y&'o: des Herodian
blos ausgezogen. Derjenige, der den Auszug aus dieser besorgte,
war nicht etn Alexandriner, sondern ein Byzantiner, und zwar
aus einer weit späteren Zeit. Ebensowenig gehört dem Theo-
dosius jene Schrift, welche Bekker p. taoq Anecd. unter dem
Namen des Gcorgtus Choeroboscus hat abdrucken lassen.
wieder bergestellt, in weichem 4oo Jahre lang die griech. Gram-
matik gelehrt worden war, jedoch keineswegs auf eine so freie,
so fruchtbare und philosophische Weise, wie von den Alexan-
drinischen Grammatikern im Bruchium (Hr. G. schreibt Bru-
cheum). Denn die Byzantiner hielten an der ein Mal vorgetra-
genen Lehre, wie an einem kirchlichen Dogma, obgleich es auch
bei ihnen o.7ropn%/ und ?Lto*s^ gab. Apud Byzantinos — schreibt
Hr. G. — jroA/u habes Dionysii illam grammaticam, in quam
quasi in libros apostolicos jurasse et doctores isti et eorum dis-
cipuli videntur. Diese Grammatik wurde erklärt und erweitert,
und eine solche ErAmse/'une* verfertigte auch TAeoJo.ym.r
der indess des Dionysius Tlirax nicht erwähnt, also wohl gar
jene Grammatik ihm abgesprochen hat. Aber auch des Theodo-
sius Arbeit erfuhr durch Spätere gar mancherlei Zusätze und
Beschneidungen und eine so entstandene Epitome aus seinem
Commentar ist die vor uns liegende. Wer der Verf. derselben
sey, ist unbekannt, da sein Name p. 55, wo er stehen sollte,
fehlt. Gelebt hat er nach dem Auctor des Etym. Magn., also
nach Sylb. Praef. zum Etym. Magn. etwa im liten Jahrh., da
er sich auf dasselbe beruft — Noch begründet Hr. G. im Fol-
genden, wie die Grammatik der ökumenischen Lehrer auf den
Dionysius übertragen und wie sehr des Thcodosius Grammatik
durch Spätere verunstaltet wurde. Diesen gehören auch manche
von den Zusätzen, welche der Hr. Prof. Pevron aus dem Co-
dex Taurinensis (contaminatus est ab ardelionibus grammaticis)
hinter dem v+ Sturz herausgegebenen Etymologicum des Orion
bekannt gemacht hat. — TheoJosius Alex, ha te ausser den
Gonunentar in des Pseudo-Dionysius Grammatik auch Canones
isagogicos in octo orationis partes geschrieben, von denen die
zwei gepriesensten de nomine et verbo Hr. Bekker herausgege-
ben hat. Einen grösseren Ruf erhielten diese durch den Com-
mentar (qui adhuc latet in Ms Coisl. iy6 bibl. Parisinae et
dignissimus est, qui integer edatur) des
der, als ökumenischer Lehrer, vor Leo HL und nach dem Theo-
dos. Alex, gelebt haben muss, '— durch den Commentar, der
unter dem Namen und vorkommt. In jene
canones isagog. (von denen auch ein Auszug gemacht ist) hatte
Ihcodos. Alex, die Regeln der Prosodie eingewebt, Regeln,
über welche jener Pseudo-Dionysius fast Nichts gesagt hatte.
Keineswegs aber hat er die Ko^oA/Kiy Trpoo'y&'o: des Herodian
blos ausgezogen. Derjenige, der den Auszug aus dieser besorgte,
war nicht etn Alexandriner, sondern ein Byzantiner, und zwar
aus einer weit späteren Zeit. Ebensowenig gehört dem Theo-
dosius jene Schrift, welche Bekker p. taoq Anecd. unter dem
Namen des Gcorgtus Choeroboscus hat abdrucken lassen.