jt28 Euripidesvon.Bothe. 2fcru. 3terBand.
praktische Vorschläge zu Verbesserungen entgegen, Jenen
Ihecenä. grosse, AÜelfache Beherzigung wünscht. Bei S. 8t.
stimmt Rec. mit des Yetis. Winken, dass die Religion „nicht
zur Vasallin des Verstandes herabgewürdigt werden solle,^
itisoiern überein, wenn der Yerstatid nicht mehr thut, als
ihm dort zugeschrieben wird. Alsdann wird er nur dadurch
ladelswerth, weil manche Individuen durch ihn nicht mehr
thun, als das kaltblütige Wiederholen einiger Vernunft-
gründe thun kann. Ist es denn aber Schuld des Verstandes,
wenn das Verstehen der Gründe, gotteswürdig (nach der
Divrnität) und nach den möglichbesten Einsichten (nach dem
Idealischen der Menschheit) zu wollen und zu handeln,
nicht lebendig gemacht und über das ganze Gemüth verbreitet
wird. Immer wahr, dass das hloise Verstehen und Einsehen
der Pslicht und des Rechten noch nicht pbichtgetreu macht.
Aber in einem durch die Einsichten erregten und durchdrun-
genen Gemtith wird, wenn sliese nur u.cht auf vergänglicher
Hingebung in Meinungsglanben beruhen, gewiis in der Folge
viel eher der gute Saame keimen und gedeihen (den Willen
befruchten) als da, wo er entweder gar nicht eingedrungen
(verstanden) ist, oder da wo nur taubes Korn eingesäet
wurde. H. E. G. Baahu.
Jet ster Ha ad. 2ser Baad 424 62 Ster Baad V7F
(EsBea dey Barlpsder) a?rd 451 1325 a. 1824. jr. 8. AZaaa-
F<?r/aj poa Bo5:ar Eo^sBr. 9 b-, 12 sl. U. lß fl. 30 hr.
auf Druck-, Schreib - und Postvelinpapier.
Wir haben bereits im vorigen Jahrgang den ersten
Band dieser neuen Bearbeitung angezeigt, ohne uns aber, den
Gesetzen dieses Institus gemäis, in eine nähere Beurtheilung
einzulassen. Indem wir die Erscheinung der solgende]! Bände
dem Publikum ankündigen, fügen wir noch Einiges bei, was
hei einer billigen Würdigung nicht übersehen werden darf.
Es gehörte bekanntlich diese Uebersetzung, deren frühere Aus-
gabe in den Jahren 4 800 — 1805 erschien, zu den ersten Ver-
suchen in Deutschland, einen Griechischen Dramatiker seiner
ganzen Form nach vollständig in die deutsche Sprache zu über-
tragen. Der Beifall, den dieser Versuch hei einem Herder,
E. A. Wolf und andern Kennern sich erwarb, ermuthigte
den Verf. und schien ihn für den Tadel und die Herabsetzung
praktische Vorschläge zu Verbesserungen entgegen, Jenen
Ihecenä. grosse, AÜelfache Beherzigung wünscht. Bei S. 8t.
stimmt Rec. mit des Yetis. Winken, dass die Religion „nicht
zur Vasallin des Verstandes herabgewürdigt werden solle,^
itisoiern überein, wenn der Yerstatid nicht mehr thut, als
ihm dort zugeschrieben wird. Alsdann wird er nur dadurch
ladelswerth, weil manche Individuen durch ihn nicht mehr
thun, als das kaltblütige Wiederholen einiger Vernunft-
gründe thun kann. Ist es denn aber Schuld des Verstandes,
wenn das Verstehen der Gründe, gotteswürdig (nach der
Divrnität) und nach den möglichbesten Einsichten (nach dem
Idealischen der Menschheit) zu wollen und zu handeln,
nicht lebendig gemacht und über das ganze Gemüth verbreitet
wird. Immer wahr, dass das hloise Verstehen und Einsehen
der Pslicht und des Rechten noch nicht pbichtgetreu macht.
Aber in einem durch die Einsichten erregten und durchdrun-
genen Gemtith wird, wenn sliese nur u.cht auf vergänglicher
Hingebung in Meinungsglanben beruhen, gewiis in der Folge
viel eher der gute Saame keimen und gedeihen (den Willen
befruchten) als da, wo er entweder gar nicht eingedrungen
(verstanden) ist, oder da wo nur taubes Korn eingesäet
wurde. H. E. G. Baahu.
Jet ster Ha ad. 2ser Baad 424 62 Ster Baad V7F
(EsBea dey Barlpsder) a?rd 451 1325 a. 1824. jr. 8. AZaaa-
F<?r/aj poa Bo5:ar Eo^sBr. 9 b-, 12 sl. U. lß fl. 30 hr.
auf Druck-, Schreib - und Postvelinpapier.
Wir haben bereits im vorigen Jahrgang den ersten
Band dieser neuen Bearbeitung angezeigt, ohne uns aber, den
Gesetzen dieses Institus gemäis, in eine nähere Beurtheilung
einzulassen. Indem wir die Erscheinung der solgende]! Bände
dem Publikum ankündigen, fügen wir noch Einiges bei, was
hei einer billigen Würdigung nicht übersehen werden darf.
Es gehörte bekanntlich diese Uebersetzung, deren frühere Aus-
gabe in den Jahren 4 800 — 1805 erschien, zu den ersten Ver-
suchen in Deutschland, einen Griechischen Dramatiker seiner
ganzen Form nach vollständig in die deutsche Sprache zu über-
tragen. Der Beifall, den dieser Versuch hei einem Herder,
E. A. Wolf und andern Kennern sich erwarb, ermuthigte
den Verf. und schien ihn für den Tadel und die Herabsetzung