Ueberweg: Geschichte der Philosophie. 3. Aufl.
825
Butler, lectures on the history of ancient philosophy, edited by
M. H. Thomson, 2 vols. London, 1866.
Ueber Rechts- und Staatslehre der Griechen sind als
Zusätze aufgeführt: Ihering’s Werk: Geist des römischen Rechts
auf den verschiedenen Stufenseiner Entwicklung, Leipzig, 1852 ff.;
über antike Aesthetik: Eduard Müller, Geschichte der Theorie
der Kunst bei den Alten (1834—1837), Zimmermann’s Aesthe-
tik, A. Kuhn, die Idee des Schönen in ihrer Entwicklung beiden
Alten bis in unsere Tage, 2. Auflage, Berlin, 1865, über die Un-
sterblichkeit der Seele Karl Arnold (1864); über die
Einheit Wagener de uno sive unitate apud Graecorum philo-
sophos, Potsdam, 1863.
In der ersten Periode der griechischen Philosophie, der vor-
sophistischen oder der Vorherrschaft der Kosmologie, wird bei Thales
der Saros d. h. die von den Chaldäern durch fortgesetzte Beob-
achtung aufgefundene Periode der Mond- und Sonnen-Verfinsterungen
schon in der früheren Auflage als Etwas angeführt, mit welchem Thales
möglicher Weise bekannt war, und dazu bemerkt (S. 38), dass auf
Grund dieses Saros nur die Mond-, nicht die Sonnenfinsternisse für
einen bestimmten Ort mit zureichender Wahrscheinlichkeit voraus-
erkanntwerden konnten und dass daher die dem Thales zugeschriebene
Vorausverkündigung nur als eine vielleicht auf Grund seiner naturwis-
senschaftlichen Erklärung einer schon wirklich eingetretenen Sonnen-
finsterniss entstandene Sage anzuseben sei. Hiezu ist Henri Martin : Sur
quelques prödictions d’äclipses mentionnäes par des auteurs anciens
(revue archäologique IX, 1864, S. 170 —199) erwähnt. Zugleich sind
Zusätze über Thales’ Abstammung, seine Auszeichnung in der Politik,
die ihm später beigelegten Schriften z. B. vavrixr] die
Aeusserungen des Aristoteles über diesen Jonier (S. 38) eingeschalten.
Zu den Schriften über Anaximander von Milet werden
äusser der älteren, in Hissmanns Magazin verdeutschten Abhand-
lung des Abbö de Canaye auch Krische, Forschungen I, S. 42 —52
hinzugesetzt, eben so bei Anaximenes von Milet und Dioge-
nes von Apollonia (S. 40 u. 41). Bei Erwähnung der Monographie
Ferd. Lassalle’s: Die Philosophie Herakleitos’ des Dunkeln
von Ephesus, 2 Bde. Berlin, 1858 ist zur Vergleichung angeführt:
Raffaele Mariano: Lassalle e il suo Eraclito, Saggio di filosofia
Egheliana, Firenze, 1865 (S. 43).
Die Pythagoreer erhalten die Zusätze: E d. Z e 11 e r: Pytha-
goras und die Pythagorassage (Vorträge u. Abhandl. Leipz 1865,
S. 30—50), Georg Rathgeber: Grossgriechenland und Pytha-
goras, Gotha, 1866, L. Prowe: Ueber die Abhängigkeit des Co-
pernicus von den Gedanken griechischer Philosophen und Astrono-
men, Thorn, 1865, S. 48 u. 49); insbesondere Alcmaeo von Kro-
ton: Krische, Forschungen I, S. 68 — 78, die Fragmente des
Epicharmus: Leopold Schmidt, quaestiones Epicharmeae, spec. I,
Bonnae, 1846, Jacob Bernays, Epicharmos im rhein. Mus. 1853,
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Butler, lectures on the history of ancient philosophy, edited by
M. H. Thomson, 2 vols. London, 1866.
Ueber Rechts- und Staatslehre der Griechen sind als
Zusätze aufgeführt: Ihering’s Werk: Geist des römischen Rechts
auf den verschiedenen Stufenseiner Entwicklung, Leipzig, 1852 ff.;
über antike Aesthetik: Eduard Müller, Geschichte der Theorie
der Kunst bei den Alten (1834—1837), Zimmermann’s Aesthe-
tik, A. Kuhn, die Idee des Schönen in ihrer Entwicklung beiden
Alten bis in unsere Tage, 2. Auflage, Berlin, 1865, über die Un-
sterblichkeit der Seele Karl Arnold (1864); über die
Einheit Wagener de uno sive unitate apud Graecorum philo-
sophos, Potsdam, 1863.
In der ersten Periode der griechischen Philosophie, der vor-
sophistischen oder der Vorherrschaft der Kosmologie, wird bei Thales
der Saros d. h. die von den Chaldäern durch fortgesetzte Beob-
achtung aufgefundene Periode der Mond- und Sonnen-Verfinsterungen
schon in der früheren Auflage als Etwas angeführt, mit welchem Thales
möglicher Weise bekannt war, und dazu bemerkt (S. 38), dass auf
Grund dieses Saros nur die Mond-, nicht die Sonnenfinsternisse für
einen bestimmten Ort mit zureichender Wahrscheinlichkeit voraus-
erkanntwerden konnten und dass daher die dem Thales zugeschriebene
Vorausverkündigung nur als eine vielleicht auf Grund seiner naturwis-
senschaftlichen Erklärung einer schon wirklich eingetretenen Sonnen-
finsterniss entstandene Sage anzuseben sei. Hiezu ist Henri Martin : Sur
quelques prödictions d’äclipses mentionnäes par des auteurs anciens
(revue archäologique IX, 1864, S. 170 —199) erwähnt. Zugleich sind
Zusätze über Thales’ Abstammung, seine Auszeichnung in der Politik,
die ihm später beigelegten Schriften z. B. vavrixr] die
Aeusserungen des Aristoteles über diesen Jonier (S. 38) eingeschalten.
Zu den Schriften über Anaximander von Milet werden
äusser der älteren, in Hissmanns Magazin verdeutschten Abhand-
lung des Abbö de Canaye auch Krische, Forschungen I, S. 42 —52
hinzugesetzt, eben so bei Anaximenes von Milet und Dioge-
nes von Apollonia (S. 40 u. 41). Bei Erwähnung der Monographie
Ferd. Lassalle’s: Die Philosophie Herakleitos’ des Dunkeln
von Ephesus, 2 Bde. Berlin, 1858 ist zur Vergleichung angeführt:
Raffaele Mariano: Lassalle e il suo Eraclito, Saggio di filosofia
Egheliana, Firenze, 1865 (S. 43).
Die Pythagoreer erhalten die Zusätze: E d. Z e 11 e r: Pytha-
goras und die Pythagorassage (Vorträge u. Abhandl. Leipz 1865,
S. 30—50), Georg Rathgeber: Grossgriechenland und Pytha-
goras, Gotha, 1866, L. Prowe: Ueber die Abhängigkeit des Co-
pernicus von den Gedanken griechischer Philosophen und Astrono-
men, Thorn, 1865, S. 48 u. 49); insbesondere Alcmaeo von Kro-
ton: Krische, Forschungen I, S. 68 — 78, die Fragmente des
Epicharmus: Leopold Schmidt, quaestiones Epicharmeae, spec. I,
Bonnae, 1846, Jacob Bernays, Epicharmos im rhein. Mus. 1853,