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Üie Reformation (les Klosters Bronubacli durcli
Wertlieim und die Gegenreformation durch
Wiirzhurg.

Von

Itolf Kern.

Yorwort.

Das an der Taiibei- gelegene frühere Kloster Bronnbach hat eine
reiche Geschichte. Eine Pamiliengründung der Grafen von Wertheim,
war des Klosters Werden und Sein mit der Entwickelung des mächtigen
Grafengeschlechtes, auf dessen Grund und Boden das Kloster errichtet
war, eng verbunden. Im Jahre 1149 wurde die Stiftung vollzogen und
es zogen Mönche aus Maulbronn an das Ufer der Tauber; 1151 war
die Siedelung im Werke und die eifrigen Brüder von Cisterz dachten
an den Bau einer Klosterkirche und fester Behausungen: im Jahre 1157
konnten sie die Ausführung ihrer Pläne in Angriff nelimen. Mit grosser
Liebe und Hingebung pflegten und förderten sowohl die gräflichen
Stifter, wie besonders die Grafen Wolfram und Diether von Wertheim
nebst ihrer Schwester Adele diese Pflanzstätte christlichen Glaubens und
Lebens und es waren gewiss schöne Zeiten, als die Sonne des Christen-
tums in dem Tal und iiber die Hiigel des Taubergrundes leuchtete.
Allein auch das „Auf und Nieder“ des gräflichen Geschlechtes, wie die
Bliitezeiten und Sturmperioden des römischen Kaiserreichs deutscher
Nation spiegelten sich in der Geschichte des Klosters wieder: es hatte
seine Glanzzeiten wie seine Tiefstände in seinem 646 Jahre langen
Leben.

Über das Kloster Bronnbach sind uns in dem Buclie Dr. Asch-
bachs: sDie Geschichte der Grafen von Wertheim“ viele spezielle Nach-
richten gegeben; ebenso in der Dissertation Dr. Sklareks über die Abtei
und deren Bauwerke. Auch finden sich in Ussermann’s „hist. episcop.
 
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