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https://doi.org/10.11588/diglit.39312#0256
Einigungsämter im Sinne der Zß 61 ff. des Gesetzes vom
29. Juli 1890 ist im Jahre 1898 nicht vorgekommen.
Als begutachtende beza,. beantragende Stelle (Z 70 des Ge»
setzes vom 29. Juli 1890) ist nur das Gewerbegericht Freiburg
zweimal (ein Gutachten und ein Antrag) in Anspruch genommen
worden.
Kleine Zeitung.
— Deutsche Levante-Linie. Im vergangenen Jahre hat die
Deutsche Levante-Linie in Hamburg den glücklichen Entschluß
gefaßt, direkte Expeditionen nach den Haupthäfen der Levante
einzurichten, ohne in Antwerpen, wie dieses früher geschah, die
Ladung zu kompletiren. Es wurde dadurch die Reisezeit der
Dampfer um eine Woche abgekürzt, und die rasche Beförderung
der Güter hat nicht verfehlt, sehr günstig auf den Export einzu-
wirken. Nachdem zwischen den deutschen Eisenbahnverwaltungen
und der Levante-Linie direkte, besonders billige Tarife, in einem
Satz für Eisenbahn- und Seefracht, der sogenannte „Deutsche
Levante-Verkehr über Hamburg seewärts" vereinbart sind, war
die Fracht nach dem Orient vis Hamburg schon längst weit bil-
liger als über andere Häfen, z. B. Triest; aber viele Exporteure
stießen sich an der längeren Reisedauer. Diesen Mißstand hat
die deutsche Levante-Linie durch Einrichtung direkter Fahrten be-
seitigt, insbesondere war die Exportwelt voll der Anerkennung
über die Leistungen, welche der im vergangenen Herbst eingestellte
Expreßdampfer „Pera" aufzuweisen hat. Dieier Dampfer macht
von Hamburg die Reise nach Malta in etwa 9, nach Piräus in
11, nach Smyrna in 13, nach Konstantinovel in 15. nach Odessa
in 20 Tagen. Der „Pera" hat jetzt die Deutsche Levante-Linie
einen gleichwerthigen Dampfer „Stambul" beigesellt, welcher am
31. März bereits seine erste Reise anlreten wird. Demnach geht
jetzt am letzten Tage jeden Monats ab Hamburg nach der Levante
ein Expreßdampfer. Da diese Schiffe sehr elegante Passagier-
einrichtungen haben und trotzdem die Billets sehr billig sind,
bietet sich außer günstiger Frachtgelegenheit ein neuer inleressan-
ter Exknrsionsweg für Reiselustige._
Literarisches
-i- Zu Bismarcks Gedächtniß. Unter diesem Titel
ist bei Duncker u- Humblot in Leipzig zum Preise von 3,6»
(bezw. gebunden 4,80 ^«.) ein Werk erschienen, zu dem die Pro-
fessoren Gustav Schmoller und Max Lenz in Berlin sowie Prof.
Erich Marcks in Leipzig beigesteuert haben. Es kommt gerade
recht, da sich der Geburtstag des großen Kanzlers nähert, an
dem wir gewöhnt waren, uns zu vergegenwärtigen, was wir an
dem einzigen Mann besaßen. Unter der Fluth von Nekrologen,
die dem dahingeschiedenen Fürsten Bismarck gewidmet wurden,
erregten die Aufsätze allgemeines Aufseben, die Prost Schmock
über ihn in der „Sozialen Praxis" veröffentlichte. Auszüge au»
denselben sind damals in alle Zeitungen übergeganaen. Hf^
finden sich diese Aufsätze wieder, zugleich mit einem Aufsatz,
dem Prof. Schmoller in ebenso gediegener und anziehender Weisl
Bismarcks nachgelassenes Werk „Gedanken und Erinnerungen
würdigt. Prof. Lenz hat einen Aussatz über Bismarck als den
Schöpfer von Kaiser und Reich beigesteuert, sowie die Gedächtnis
rede, die er Bismarck in der Berliner Universität gehalten. Pb«
Prof. Marcks bringt das Werk dessen Gedenkworte bei der
studentischen Trauerfeier in Leipzig, sowie seine in der dortigen
Universität gehaltene Trauerrede und sodann einen Aufsatz über
Fürst Bismarck und das Haus Hohen-ollern. Diese Publikationen
zeigen Bismarck von verschiedenen Seiten und in der Auffassung
verschiedener Köpfe; das Bild des großen Mannes gewinnt
dadurch nur.
Für die Redaction verantwortlich: F. Montua in Heidel'era.^
Hierzu Heidelberger Famtliendlätter Nr t9.
Inhalt: Stademann und Tochter. Erzählung von H. Re»ä>
(Fonseyung.) — Der Hingang eines Dichters Von L. Maxi-
milian Fuchs in Darmstadt. — Aus dem Vatikan. — Ver-
mischtes. — Für den Bllchertisch.
Amtliche
Bekanntmachungen.
Gkffeiitliche Kiduiig.
Nr. 11 773. Der am 5. März 1868
zu Grötzingen geborene Metzger
Wilhelm Heinrich Glaser, zuletzt
wohnhaft in Rohrbach, jetzt an un-
bekannten Orten, wird beschuldigt, als
beurlaubter Reservist ohne Erlaubniß
ausgewandert zu sein.
Uebertretung gegen Z 360 No. 3 des
Strafgesetzbuchs.
Derselbe wird auf Anordnung des
Grobherzoglichen Amtsgerichts hier-
selbst auf
Mittwoch, den 3. Mai 1899,
Vormittags 9 Uhr,
vor das Grobherzogliche Schöffen-
gericht Heidelberg zur Haupt-
verhandlung geladen.
Bei unentfchuldigtem Ausbleiben
wird derselbe auf Grund der nach
§ 472 der Strafprozeßorduung von
dem Kgl. Bezirkskommando zu Heidel-
berg ausgestellten Erklärung verurtheilt
werden.
Heidelberg, den 4. März 1899.
Grasberger,
Gerichtsschreiber des Großherzoglichen
Amtsgerichts.
Oeffentliche Ladung.
Nr. 12441. Der am 29. August 1858
in Heidelberg geborene und zuletzt
daselbst wohnhaft gewesene, z. Zt. an
unbekannten Orlen abwesende Schlosser
Peter Heinrich Hormuth wird
beschuldigt, als Wehrmann der Land-
wehr ohne Erlaubniß ausgewandert
zu sein.
Uebertretung gegen § 360 Nr. 3
des Strafgesetzbuchs.
Derselbe wird auf Anordnung des
Grobherzoglichen Amtsgerichts Hier-
selbst auf
Mittwoch, den 3. Mai 1899,
Vormittags 9 Uhr,
vor das Grobherzogliche Schöffen-
gericht Heidelberg zur Haupt-
verhandlung geladen.
Bei unentschuldigtem Ausbleiben
wird derselbe auf Grund der nach
ß 472 der Strafprozeßordnung von
dem Königlichen Bezirkskommando zu
Heidelberg ausgestellten Erklärung
verurtheilt werden.
Heidelberg, den 4. März 1899.
Fabian,
GerichtSschretber des Grobherzoglichen
Amtsgerichts.
Bekanntmachung.
Die Rindviehversicherung
betreffend.
Die hiesigen Rindviehbesitzer werden
hiermit davon in Kenntlich gesetzt,
daß am
Freitag, den 10 März
Vormittags von 8 bis 11 Uhr
im Hofe des Männcrarmrn-
hauseS (Plöck 24)
500 Pfuns Rindfleisch
an die versicherten Thierbesitzer gemäß
Artikel 26 des Gesetzes vom 26. Juni
1890 und 12. Juli 1898 um den Preis
von So Pfg. für das Pfund ver-
theilt werden.
Auf einen jeden Thierbesitzer ent-
fallen für den Kopf des in die Ver-
sicherung aufgenommenen Viehbestan-
des 1'/. Pfd.
Die Vergütung von 30 Pfg. pro
Pfund wird, wenn nicht bei der Em-
pfangnahme des Fleisches sofort Be-
zahlung erfolgt, durch die Anstaltskasse
erhoben.
Die Vergütung für das auf die
einzelnen Besitzer entfallende Fleisch ist
auch von denjenigen Biehbesitzern
zu entrichten, welche ihren Fleisch-
Antheil nicht abholen.
Heidelberg, den 6. März 1899.
Der Vorstand
der Ortsviehversicherungs-Anstalt:
Dr. Walz. Lösch.
Samen
Kleesamen, seitenfrei, Grassamen,
Dickrübensamen, sämmtliche Ge-
müsesämereien
empfiehlt
I. Weber, Ladenburgerstr. 36.
Stadt. Schlacht- und ^
Viehhof Heidelberg.
Lieferung von Maschinen-
kohlen betr.
Die Lieferung von 7000 Centner
Ruhrslammnußkohlen bester Qualität,
Nuß I. Korngröße ca. 60 80 mm, ab
Zeche, soll submisstonsweise vergeben
werden.
Die Lieferung (1000 Ctr. am 1. April
und 1000 Ctr. am 1. Mai, die übrige
Menge auf Abruf) hat ab Zeche franko
Schlachthof Heidelberg zu geschehen.
Angebote sind unter Angabe der Zeche
längstens am 15, März einzureichen.
Das Ausladen der Kohlen übernimmt
die Verwaltung.
Heidelberg, den 6. März 1899.
Die Merrvattmrg.
Zahn.
Mitthellmgeu des Standesamts.
Febr. Geburten.
23. Franz Adolf, S. d. Schuhmacher-
meisters Heinrich Friedrich.
23. Karl Otto, S. des Eisenbahn-
sctaffners Jakob Hund.
24. Elsa Julie Marie, T. des Schutz-
manns Ludwig Andreas Fritz.
24. Anna Karolina, T. des Land-
wirths Wilhelm Vierling.
25. Frieda Johanna, T. d. Stations-
Assistenten Adolf Fehling.
25. Maria Anna Pauline. T. des
Bahnarbeiters Karl Müller.
26. Karolina Katharina, T. des
Pfiästerers Friedrich Heinstein.
26. Jakob Friedrich, S. des Packers
Georg Ludwig Unholz.
26. Oskar Andreas, S. des Möbel-
transporteurs Heinrich Gottfried
Kohl.
26. Otto Wendelin, S. d. Viktualien-
händlers Ignaz Müller.
27. Sophie Bertha, T.d. Buchdruckers
Karl Brunner.
27. Frieda Katharina, T. des Schuh-
machermeisters Michael genannt
Adam Egner.
28. Leonhard Karl Philipp, S. des
Taglöhners Philipp Sauer.
März.
1. Marie Bernhardine Carolina
Clara Carola Alwine, T. des
Königl. Majors und Batatllons-
Commandeurs Johannes Louis
Friedrich von Petersdorff.
2. Erwin Karl Robert, S. d. Justiz-
Aktuars Robert Siebenhaar
2. Johannes Arthur Ludwig. S. d.
Buchhändlers Karl Heinr.Hörning.
3. Eugen, S. des Fabrikarbeiters
Nikolaus Buhr.
4. Louise, T. des Wirths Karl Hauck.
Febr. Sterbefälle.
26. Schuhmacher Konrad Schattier,
81 I. alt
26. Landwirth Georg Balder von
Dörnbach, 58 I. alt.
26. Großh. bad. Forstmeister Emil
Biehler, 67 I. alt.
26. Maria Elisabeth Gigli, 65 I. alt.
27. Magdalena Hirsch geb. Freuden-
berger von Ludwigshafen a. Rh.,
56 I. alt.
27. Kaufmann Albert Held, 32 I. alt.
27. Maurerpolier Philipp Wittmann,
56 I. alt.
27. Emil Paule, 12 I. alt.
28. Karl Ender, 85 I. alt.
März.
1. Bierbrauer Friedrich Wilhelm
Kiffel. 75 I. alt.
1. Lina Johanna Heidel. 1"/« I- alt,
T. des Bierbrauers Joh. Heidel.
1. Anna Ziegler, 62 I. alt.
2. Friederike Waldbauer geb. Lösch,
6 I. alt.
3. Eugen Buhr, V. Std. alt.
3. Mathilde Adolfine Kraft, 17 I. alt.
3. Privatmann Johann Valentin
Gamber, 62 I. alt.
3. Rechnungs-Rath und Garnison-
Verwaitungs-Direktora.D. Gustav
Pohl. 73 I. alt.
3. Karoline Freund geb. Schmidt
von Bruchsal. 39 I. alt.
4. Lause Hauck, 'z Std. alt.
4. Marte Bernhardine Caroline
Clara Carola Alwine v. Peters-
dorff, 4 Tage alt.
5. Richard Oscar Wagner, 2 M. alt.
Haus-Verkauf.
Wegen Wegzugs beabsichtige ich
mein Haus, Villa, frei im Garten ge-
legen, oa 10 Ar Terrain, auf 1. April
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Handschuhsheimer Landstr. 6.
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Der Direktor: Julius Scheid.
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daß solche ganz von Unkrautsamcn frei sein müssen.
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Hausirern, welche angeblich gleichen Namens hier am Platze Ihr Ge-
schäft haben, nichts Gemein habe und somit auch für nichts verantwortlich
sein kann
Es ist hier am Platze keine Firma gleichen Namens. D. O.
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E»!d- und 8ilb«rrvs.r«ll- ff k's.drrk.ßsss-rüiidkb 1854
und 8ilb«irrar«ll-
Irotiisi-
krillant-
IU„N dir. 21,
14 tzLi nt. Uold, 585 tz-sstsm-
pei«. mit In. Stein Nk. 18.
(. «z-vn bar oder diLeimniims
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8lldsrvnr«n, Dafslxeräts,
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»«» und FIpAeosvLrsii eto.
xr»tis und traue«.
Fabrik, Asxrlinäkt 1854
8imili-
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29. Juli 1890 ist im Jahre 1898 nicht vorgekommen.
Als begutachtende beza,. beantragende Stelle (Z 70 des Ge»
setzes vom 29. Juli 1890) ist nur das Gewerbegericht Freiburg
zweimal (ein Gutachten und ein Antrag) in Anspruch genommen
worden.
Kleine Zeitung.
— Deutsche Levante-Linie. Im vergangenen Jahre hat die
Deutsche Levante-Linie in Hamburg den glücklichen Entschluß
gefaßt, direkte Expeditionen nach den Haupthäfen der Levante
einzurichten, ohne in Antwerpen, wie dieses früher geschah, die
Ladung zu kompletiren. Es wurde dadurch die Reisezeit der
Dampfer um eine Woche abgekürzt, und die rasche Beförderung
der Güter hat nicht verfehlt, sehr günstig auf den Export einzu-
wirken. Nachdem zwischen den deutschen Eisenbahnverwaltungen
und der Levante-Linie direkte, besonders billige Tarife, in einem
Satz für Eisenbahn- und Seefracht, der sogenannte „Deutsche
Levante-Verkehr über Hamburg seewärts" vereinbart sind, war
die Fracht nach dem Orient vis Hamburg schon längst weit bil-
liger als über andere Häfen, z. B. Triest; aber viele Exporteure
stießen sich an der längeren Reisedauer. Diesen Mißstand hat
die deutsche Levante-Linie durch Einrichtung direkter Fahrten be-
seitigt, insbesondere war die Exportwelt voll der Anerkennung
über die Leistungen, welche der im vergangenen Herbst eingestellte
Expreßdampfer „Pera" aufzuweisen hat. Dieier Dampfer macht
von Hamburg die Reise nach Malta in etwa 9, nach Piräus in
11, nach Smyrna in 13, nach Konstantinovel in 15. nach Odessa
in 20 Tagen. Der „Pera" hat jetzt die Deutsche Levante-Linie
einen gleichwerthigen Dampfer „Stambul" beigesellt, welcher am
31. März bereits seine erste Reise anlreten wird. Demnach geht
jetzt am letzten Tage jeden Monats ab Hamburg nach der Levante
ein Expreßdampfer. Da diese Schiffe sehr elegante Passagier-
einrichtungen haben und trotzdem die Billets sehr billig sind,
bietet sich außer günstiger Frachtgelegenheit ein neuer inleressan-
ter Exknrsionsweg für Reiselustige._
Literarisches
-i- Zu Bismarcks Gedächtniß. Unter diesem Titel
ist bei Duncker u- Humblot in Leipzig zum Preise von 3,6»
(bezw. gebunden 4,80 ^«.) ein Werk erschienen, zu dem die Pro-
fessoren Gustav Schmoller und Max Lenz in Berlin sowie Prof.
Erich Marcks in Leipzig beigesteuert haben. Es kommt gerade
recht, da sich der Geburtstag des großen Kanzlers nähert, an
dem wir gewöhnt waren, uns zu vergegenwärtigen, was wir an
dem einzigen Mann besaßen. Unter der Fluth von Nekrologen,
die dem dahingeschiedenen Fürsten Bismarck gewidmet wurden,
erregten die Aufsätze allgemeines Aufseben, die Prost Schmock
über ihn in der „Sozialen Praxis" veröffentlichte. Auszüge au»
denselben sind damals in alle Zeitungen übergeganaen. Hf^
finden sich diese Aufsätze wieder, zugleich mit einem Aufsatz,
dem Prof. Schmoller in ebenso gediegener und anziehender Weisl
Bismarcks nachgelassenes Werk „Gedanken und Erinnerungen
würdigt. Prof. Lenz hat einen Aussatz über Bismarck als den
Schöpfer von Kaiser und Reich beigesteuert, sowie die Gedächtnis
rede, die er Bismarck in der Berliner Universität gehalten. Pb«
Prof. Marcks bringt das Werk dessen Gedenkworte bei der
studentischen Trauerfeier in Leipzig, sowie seine in der dortigen
Universität gehaltene Trauerrede und sodann einen Aufsatz über
Fürst Bismarck und das Haus Hohen-ollern. Diese Publikationen
zeigen Bismarck von verschiedenen Seiten und in der Auffassung
verschiedener Köpfe; das Bild des großen Mannes gewinnt
dadurch nur.
Für die Redaction verantwortlich: F. Montua in Heidel'era.^
Hierzu Heidelberger Famtliendlätter Nr t9.
Inhalt: Stademann und Tochter. Erzählung von H. Re»ä>
(Fonseyung.) — Der Hingang eines Dichters Von L. Maxi-
milian Fuchs in Darmstadt. — Aus dem Vatikan. — Ver-
mischtes. — Für den Bllchertisch.
Amtliche
Bekanntmachungen.
Gkffeiitliche Kiduiig.
Nr. 11 773. Der am 5. März 1868
zu Grötzingen geborene Metzger
Wilhelm Heinrich Glaser, zuletzt
wohnhaft in Rohrbach, jetzt an un-
bekannten Orten, wird beschuldigt, als
beurlaubter Reservist ohne Erlaubniß
ausgewandert zu sein.
Uebertretung gegen Z 360 No. 3 des
Strafgesetzbuchs.
Derselbe wird auf Anordnung des
Grobherzoglichen Amtsgerichts hier-
selbst auf
Mittwoch, den 3. Mai 1899,
Vormittags 9 Uhr,
vor das Grobherzogliche Schöffen-
gericht Heidelberg zur Haupt-
verhandlung geladen.
Bei unentfchuldigtem Ausbleiben
wird derselbe auf Grund der nach
§ 472 der Strafprozeßorduung von
dem Kgl. Bezirkskommando zu Heidel-
berg ausgestellten Erklärung verurtheilt
werden.
Heidelberg, den 4. März 1899.
Grasberger,
Gerichtsschreiber des Großherzoglichen
Amtsgerichts.
Oeffentliche Ladung.
Nr. 12441. Der am 29. August 1858
in Heidelberg geborene und zuletzt
daselbst wohnhaft gewesene, z. Zt. an
unbekannten Orlen abwesende Schlosser
Peter Heinrich Hormuth wird
beschuldigt, als Wehrmann der Land-
wehr ohne Erlaubniß ausgewandert
zu sein.
Uebertretung gegen § 360 Nr. 3
des Strafgesetzbuchs.
Derselbe wird auf Anordnung des
Grobherzoglichen Amtsgerichts Hier-
selbst auf
Mittwoch, den 3. Mai 1899,
Vormittags 9 Uhr,
vor das Grobherzogliche Schöffen-
gericht Heidelberg zur Haupt-
verhandlung geladen.
Bei unentschuldigtem Ausbleiben
wird derselbe auf Grund der nach
ß 472 der Strafprozeßordnung von
dem Königlichen Bezirkskommando zu
Heidelberg ausgestellten Erklärung
verurtheilt werden.
Heidelberg, den 4. März 1899.
Fabian,
GerichtSschretber des Grobherzoglichen
Amtsgerichts.
Bekanntmachung.
Die Rindviehversicherung
betreffend.
Die hiesigen Rindviehbesitzer werden
hiermit davon in Kenntlich gesetzt,
daß am
Freitag, den 10 März
Vormittags von 8 bis 11 Uhr
im Hofe des Männcrarmrn-
hauseS (Plöck 24)
500 Pfuns Rindfleisch
an die versicherten Thierbesitzer gemäß
Artikel 26 des Gesetzes vom 26. Juni
1890 und 12. Juli 1898 um den Preis
von So Pfg. für das Pfund ver-
theilt werden.
Auf einen jeden Thierbesitzer ent-
fallen für den Kopf des in die Ver-
sicherung aufgenommenen Viehbestan-
des 1'/. Pfd.
Die Vergütung von 30 Pfg. pro
Pfund wird, wenn nicht bei der Em-
pfangnahme des Fleisches sofort Be-
zahlung erfolgt, durch die Anstaltskasse
erhoben.
Die Vergütung für das auf die
einzelnen Besitzer entfallende Fleisch ist
auch von denjenigen Biehbesitzern
zu entrichten, welche ihren Fleisch-
Antheil nicht abholen.
Heidelberg, den 6. März 1899.
Der Vorstand
der Ortsviehversicherungs-Anstalt:
Dr. Walz. Lösch.
Samen
Kleesamen, seitenfrei, Grassamen,
Dickrübensamen, sämmtliche Ge-
müsesämereien
empfiehlt
I. Weber, Ladenburgerstr. 36.
Stadt. Schlacht- und ^
Viehhof Heidelberg.
Lieferung von Maschinen-
kohlen betr.
Die Lieferung von 7000 Centner
Ruhrslammnußkohlen bester Qualität,
Nuß I. Korngröße ca. 60 80 mm, ab
Zeche, soll submisstonsweise vergeben
werden.
Die Lieferung (1000 Ctr. am 1. April
und 1000 Ctr. am 1. Mai, die übrige
Menge auf Abruf) hat ab Zeche franko
Schlachthof Heidelberg zu geschehen.
Angebote sind unter Angabe der Zeche
längstens am 15, März einzureichen.
Das Ausladen der Kohlen übernimmt
die Verwaltung.
Heidelberg, den 6. März 1899.
Die Merrvattmrg.
Zahn.
Mitthellmgeu des Standesamts.
Febr. Geburten.
23. Franz Adolf, S. d. Schuhmacher-
meisters Heinrich Friedrich.
23. Karl Otto, S. des Eisenbahn-
sctaffners Jakob Hund.
24. Elsa Julie Marie, T. des Schutz-
manns Ludwig Andreas Fritz.
24. Anna Karolina, T. des Land-
wirths Wilhelm Vierling.
25. Frieda Johanna, T. d. Stations-
Assistenten Adolf Fehling.
25. Maria Anna Pauline. T. des
Bahnarbeiters Karl Müller.
26. Karolina Katharina, T. des
Pfiästerers Friedrich Heinstein.
26. Jakob Friedrich, S. des Packers
Georg Ludwig Unholz.
26. Oskar Andreas, S. des Möbel-
transporteurs Heinrich Gottfried
Kohl.
26. Otto Wendelin, S. d. Viktualien-
händlers Ignaz Müller.
27. Sophie Bertha, T.d. Buchdruckers
Karl Brunner.
27. Frieda Katharina, T. des Schuh-
machermeisters Michael genannt
Adam Egner.
28. Leonhard Karl Philipp, S. des
Taglöhners Philipp Sauer.
März.
1. Marie Bernhardine Carolina
Clara Carola Alwine, T. des
Königl. Majors und Batatllons-
Commandeurs Johannes Louis
Friedrich von Petersdorff.
2. Erwin Karl Robert, S. d. Justiz-
Aktuars Robert Siebenhaar
2. Johannes Arthur Ludwig. S. d.
Buchhändlers Karl Heinr.Hörning.
3. Eugen, S. des Fabrikarbeiters
Nikolaus Buhr.
4. Louise, T. des Wirths Karl Hauck.
Febr. Sterbefälle.
26. Schuhmacher Konrad Schattier,
81 I. alt
26. Landwirth Georg Balder von
Dörnbach, 58 I. alt.
26. Großh. bad. Forstmeister Emil
Biehler, 67 I. alt.
26. Maria Elisabeth Gigli, 65 I. alt.
27. Magdalena Hirsch geb. Freuden-
berger von Ludwigshafen a. Rh.,
56 I. alt.
27. Kaufmann Albert Held, 32 I. alt.
27. Maurerpolier Philipp Wittmann,
56 I. alt.
27. Emil Paule, 12 I. alt.
28. Karl Ender, 85 I. alt.
März.
1. Bierbrauer Friedrich Wilhelm
Kiffel. 75 I. alt.
1. Lina Johanna Heidel. 1"/« I- alt,
T. des Bierbrauers Joh. Heidel.
1. Anna Ziegler, 62 I. alt.
2. Friederike Waldbauer geb. Lösch,
6 I. alt.
3. Eugen Buhr, V. Std. alt.
3. Mathilde Adolfine Kraft, 17 I. alt.
3. Privatmann Johann Valentin
Gamber, 62 I. alt.
3. Rechnungs-Rath und Garnison-
Verwaitungs-Direktora.D. Gustav
Pohl. 73 I. alt.
3. Karoline Freund geb. Schmidt
von Bruchsal. 39 I. alt.
4. Lause Hauck, 'z Std. alt.
4. Marte Bernhardine Caroline
Clara Carola Alwine v. Peters-
dorff, 4 Tage alt.
5. Richard Oscar Wagner, 2 M. alt.
Haus-Verkauf.
Wegen Wegzugs beabsichtige ich
mein Haus, Villa, frei im Garten ge-
legen, oa 10 Ar Terrain, auf 1. April
oder 1. Mat zu verkaufen.
Dr. K. Helm,
Handschuhsheimer Landstr. 6.
Schlotz-Hotel Heidelberg.
In directer,Verbindung:mit.dem Schloßpark.
Die Eröffnung unseres gänzlich renovirten Schloß-Hotels, welches sich seiner prächtige« Lage und
guten Führung halber stets allgemeiner Anerkennung erfreuen durfte, findet in diesem Jahre am 30. März (Grün-
donnerstag) statt.
Mäßige Tages- und Pensionspreise. Tarif in jedem Zimmer.
BWi" Omnibus am Bahnhof. "WL
Nähere Auskunft ertheilt
Der Direktor: Julius Scheid.
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von
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Mittelbadgaffe am Markt.
Erstes Special-Geschäft am Platze.
Versandt nach Auswärts.
M. Meine Kleesaaten werden unter meiner persönlichen Aufsicht auf einer der
neuesten Klre-Leide-Maschinen gereinigt, ebenfalls auch die Grassaaten,
daß solche ganz von Unkrautsamcn frei sein müssen.
Mache meine werthe Kundschaft darauf aufmeiksam, daß ich mit den
Hausirern, welche angeblich gleichen Namens hier am Platze Ihr Ge-
schäft haben, nichts Gemein habe und somit auch für nichts verantwortlich
sein kann
Es ist hier am Platze keine Firma gleichen Namens. D. O.
vsrssnä oirvol an privat«.
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E»!d- und 8ilb«rrvs.r«ll- ff k's.drrk.ßsss-rüiidkb 1854
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Zweite badischej
Rothe Kreuz-Krld-Lotterie
Ziehung am 23 März 1899.
Loose ä Mk. 2.— in der
Expedition der Hcidelb. Zeitung,
»N-ere Neckarsirak, 21.
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werden gereinigt und gewichst, Möbel
polirt und reparirt sowie alle Repara-
turen bei mäßiger Berechnung ausge-
führt von
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Prima Kaskake
verkaufen wir bis auf Weiteres
ab Fabrik: in groben Stücken zu
1.— per Ctr., gebrochen und
gesiebt zu 1.30 per Ctr.
Koke-Abfall (Gries)
zu 40 Pfg. per Clr.
An's Hans geliefert kommen
innerhalb des Stadtgebietes und
Neuenheims weitere 10 Pf. per Ctr.,
auf den Schloßberg 15 Pf. per Ctr.
für Fuhrlohn und Ladegcbühr in
Anrechnung.
Bestellungen können schriftlich
auch in unseren Briefkasten ün
Rathhause, und bei den Herren
Julius Player und Gedr. Penner
niedergelcgt werden.
Heidelberg. 25. Sept. 1898.
Stadt, tz-smrk tzeidrlimg.
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Fabrik-Tager.
Trotze Auswahl v. zeiaoi»»,
Kluges, Karm-niuw der be-
kdeutendstrn Fabriken zu Original-
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erhöhung, nach auswärts Probe-
sendung. Referenzen u.illustr. Katalog, sowie
jede Auskunst gern zu Diensten.
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Anlage 8l (am Wredeplatz).
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Druck und Verlag von Adolph Emme r ling und Sohn in Heidelberg, Untere Neckarstraße 21. Fernsprcch-Auschluß Nr. 82.