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https://doi.org/10.11588/diglit.11498#0441
Aie Uapstfeier in HLom.
Rom, 3. März. (Köln. Ztg.) Die heutige Papstjubelfeier
derlief gleich wie die vorjährige in großartiger Wcise.
^ausende von Pilgern und Neugierigen aus allen Ländern
^areu zusammengeströmt. Einlaßkarten waren nur schwer
haben. Die Hotelportiers waren auch diesmal wieder
sw Besitz ganzer Bündel von Karten und erzielten fur
arssere Tribünenplätzc ungeheuere Preisc. Man sagt bis
Hu 150 Franken. Schon lange vor 8 Uhr morgens
lland eine dichtgedrängte Menge vor der Peterskirche, des
^inlasses harrend. Der gewaltige Raum war alsbald Kopf
uu Kopf gefüllt. Auf den Tribünen war ein starkes
Drängeu nach günstigen Plätzen. Die harrende Mcnge in
osr mit rotem Damast ausgeschlagenen Kirche vertrieb sich
"'e, Zeir mit lebhaftem Geplauder und Anstaunen der Prunk-
Uhiformen der päpstlichen Hofbeamten und Truppen, nament-
srch dcr Schweizergarde, die im ungewöhnlichen Schmuck
Eiseupanzer prankte; auch das Aufflammen elektrischer
^chter au d,r kassettiertcn Gewölbedecke wurde als Neu-
hkit stauneud begrüßt. Stürmisches Beifallsklatschen kündigte
^Udljch vald nach 11 Ilhr an, daß derZug des Papstes
uns der Kapelle der Pietä, die durch rote Damastvorhänge
udgeschlossen war, sich in Bewegung setzte. Zunächst zog
dic Nobelgarde in großer Uniform init weheudeni
Reliiibusch und weißen Lederhoscn uud sporenklirrenden
^tulpcnstiefeln hervor, dann trat eine längere Pause ein.
^Ngsam folgte dann der Zug; voran dad Kreuz, dann
^ Trireguum, die Kommandanten dcr päpstlichen Truppen,
Unteroffizierc der Schweizergarde als Bertreter der
?^r katholischen Kantone, die Ordensgenerale, das Kapitel
Pererskirche „nd die Kardinäle, schließlich der P a p st
j"bst aus dem ueuen Thron getragen, mit den Federwcdeln
Mr Seite. Bei seinem Erscheinen brach ein ungeheuerer
^übel aus; Rufe „ovviva. U xapu!" gemischt mit Rufen in
?t,eii möglichen Sprachen durchbrausten den gewaltigen Raum.
^Ucher wurden geschwenkt, die hintersten Zuichauer sprangen
Vs' die Bänke, um besser zu sehen. Untcr den lärmenden
Eiderspruch hiuter den Tribünen Stehendcn bemühten
M die Festordncr eifrig, solche Ungehöriakeiten zu uuter-
^ücken. Unter dem großen Lärm ging der Einzugsgesang
Und der Festmarsch gänzlich verloren. Je weiter der Zug
"rrückte, desto lauter wurde die Begeisterung. Der Papst
Ejvegke fortwährend scgneud die Hand, manchmal sich
^hebend. Daun vermehrte sich das Jubelgeschrei und Bei-
^bklatschen. Der 93jährige Greis nahm sichtlichen Anteil
^ der Huldigung. Sein Auge glänzte manchmal lebhaft,
tiefaufatmend erhebt er sich langsam mit einiger An-
strengung, aber er schwankt nicht; bedächtig schreitet der Zug
fort. Am Ziel verläßt der Papst den Tragsessel und nimmt
auf dem Thron im Hintergrund der Tribüne Platz. Das
Hochamt beginnt. Die päpstliche Kapelle saug zum ersten-
mal unter Perosis Leitung die Messe „kapao ülaroslli"
und das 8g.ll6tii8 aus der „Nössa brsvis" von Palestrina,
das ,6lra.äua.1s" von Viadana und das ^Lollsckiotus tu
68 l'ötrns" und „Orouius xro poutikoo" von Perosi
mit herrlicher Wirkung. Das Hochamt schloß mit einem
gcwaltigen R6 Oouill. Dann besticg der Papst wieder
den Tragsessel. Vor dem Hauptaltar Halt machend, sprach
er den S egen, der im Beifalle, dem Handklatschen und den
Protestrufen gegen das Aussteheii völlig unterging. Dann
ging der Zug langsam zurück zur Kapelle der Pietst unter
überwältigendem Jubel. Ilm 1 Uhr 30 war die Feier
zu Ende. Draußen goß der Himmel über die Teilnehmer
strömenden Regen herab, der für die abendliche Beleuchtung
wenig Gutes verheißt. Unter den Zuschauern wurden auch
deutsche katholische Studentenin Wichs bemerkt.
Auf der Fürstentribüne wohnten die Kronprinzessin
von Schweden und Norwegen, die verwitwete Erbgroß-
herzogin Pauline bon Sachsen-Meiningen und die Groß-
herzogin von Mecklenburg-Strelitz, Prinz Max von Baden,
Prinz Liechtenstein und der Herzog von Parma der F-eier bei.
^einedr
Kro38k. 8ack. üvkllsksi'Lvt.
9p«2i»1-6lssvIiLkt
tür kvins LsSsrvsrs», Lsls«-LttvtclvL Ullä 8port-
-X ^nksrtixnnAsii nsoli Leilsllimx. lN Nspsrstnrsn. K-
157 ttauptsti'. »kI0ci.ScN6. »auptst,-. 157.
Spezialtelegramme der Heidelb. Zeitung.
O Frankfurt a. M., 3. März. Das „Frankfurter
Iourna l" geht am 10. März auf die Firma I. G. Holtz-
ivartz Nachf. (S. Minjon), die Verlegerin des Jntelligenzblatts
der Stadt Frankfurt und der „Frankfurter Nachrichten" über.
Die Haltung diescr Blättcr erfährt durch diese Uebernahme
kcine Vcrändcrung.
6 Berlin, 1. März. Die „Krcuzztg." meldet: Jm Be-
findcn dcs.Wirkl. Geh. Rats v. Levetzow trat eine langsame,
abcr anschcinend stctige Besscrung cin. —Das „Tagcbl." mel-
der aus Torrmund: Fm Krcisc Höcde sind 5 Kinder ciner Berg-
mannsfamilic an Gcnickstarre e r k r a n k t. Zwei sind be-
rcils gcsrorbcu. Die drei andcren licgc» noch beivußrloS dar-
nieder.
I, Wilhelmshaven, 3. März. Heute Abend fand an Bord
dcs „Kaiser Wilhelm II." bei dem Kaiser ein Festmahl
statt, in dcm der Großherzog von Oldenburg, Prinz Heinrich,
Vizeadmiral von Tirpitz u. a. teilnahMen.
Prng, 3. März. Der czechische Staatsmann Dr. Franz
Ladislaus Freiherr v o n R i e g e r ist hente nachmitrag im 85.
Lcbensjahre gestorben.
-r- Sensance (England), 4. März. Einige Meilen »ord-
wcstlich von Ladscnd sind vier Leichen, die wahrschcinlich von
dem Schiffbruch der Hamburger Barke „Luna" herrühren, auf-
gcfunden worden.
r'» Nom, 3. März. Abends fand eine f c st l i ch e Be -
l eucht u n g der Kirchen und kirchlichen Gebäude und einer
grotzen Anzahl von Häusern, namentlich in der Nähe des Vati-
kans, statt. An weitcren Stellen dcr Stadt wurde Feueriverk
abgcbrannt. Beim Kardinal Rampolla war das diplomarische
Korps zur Tafel geladen.
L Tanger, 4. März. Die Lage kann wahrscheinlich ebenso
gut noch 6 Monate als 6 Wochen auf dem toten Punkre bleiben.
Der Äriegsminister rückte den feindlichen Stämmcn cnigcgen,
ist aber noch nicht über die Hainas hinausgckommen, har also
noch die mächtigsten Stämme vor sich. Jndessen har das Anse-
hen der Regierung im gauzen Lattde gelitten durch die Art,
wie der Sultan die Ereignisse östlich von Fes im Voraus be-
urtciltc.
Verantwortlich für den redaktionellen Teil F. Montua, für den
Jnseratenteil Th. Berkenbusch, beide in Heidelberg.
vrogme Wtr Aemer
Üaupt§tta8§e 76. fieiaelberg. 6ctie Märrga§§e.
kemen Ii6illvlüfvi88. Ivipvlltillvi,
tru'blv«« ullü ^efllfbtv bllkke
kür Löcksll, Ostüksl u. Nöbsi.
Stadtteil Neuenheim.
Miitwoch, 4. März.
NachmiitagS 5 Uhr: Wochengcttesdienst im Kovfirmindensaal.
Herr Stadtpfarrer schnetder.
iviukmasslivliss Wöttöi- sm 5 unck 6. I^arr.
(Haoackrneh vsrbotsa.)
11er Istets llnktivirbsl von 735 mm ist von Vsstrrlaack osotr
äsr dlorcksss gevaacksrt uack bsdsirsobt gave Kittsl- uack kkorck-
suropa diur übsr Lpaoisn ststrt ckas Laromstsr vood etvas übsr
Uittsi vaä sbsoso übsr cksm iuvsrsu kassiaock. Iv Itairsv ist
bsiv Hoobckruok msbr vorbsvckon, ckooü ckürkts siv solobsr vov
Vsstsv bsr baick wiscksr iv Iriavck srvtrskksv h'ür Douvsrstsg
vvck k'rsitsg ist grözstsvtsüs bswöilrtss uvck ckabsi aaoü eu
wskrkaobsv küecksrsoblägsv gsasigtss tVottsr en siwartsa.
AmtS- ««d KreiS-BerkSnsiiiuNgsblatt.
KMdmsvtchhren.
„ 7il)g. Das Konkursverfahren
das Vermögen des Loudwirts
^Eter Heeker in Lingenibaleihof
^bc »ach erfoigter Abhaltung des
^ ^iußtermins und Vollzug der Schluß-
^teiiung heute aufzehoben.
^eidelberg. den 27. Februar 1903
Eckchlsschreiberei Gr. Amtsgerichts.
Herrel._
Handelsregister
wurde eingetragen am 28.
^bruar 1903:
^ Zu Vsnd I O -Z 5 Abt. L:
L. .3ur Firma „Wehmeier u.
s,?Zb crer" in Mönchzell. Die Ge-
L-vchaft ist durch den Austritt des
s,wbabers Christian Wehmeyer auf-
DaS Geschäft wird von dem
d,°knr Teiihaber Otto Lauderer unter
zück Firma „Otto Lauderer Kalkwerke
^Uchzell" weitergeführt.
^-Su Band ll O. Z.335 Abt.
3ur Firma ,Geschwister
>n Heidelberg. Dte Teil-
Ich-jZn Lina Kahn ist aus der Ge-
ttzn^ast ausgeschicden. Die Firma
»on den übrigen Teilhabern im-
"dert weitergeführt.
^''brlbcrg. den 3. März 1903.
^Zroßy. Amtsgericht.
Güterrechtsregifter.
wurde eingetragen:
21. Februar 1903:
^ ^ Zu Bond II:
^ier
^us Seite 29:
lv Drese .
in Heidelberg und Maria
°Üav Dresel, Flaschenbier
Aebruar 1903 die Gütertrennung
z ° 8 1428 ff. B.G.B. festgesetzt.
^lif Ftite 30:
^kidc^Ein Lenz, Bäckermeister in
rg»H,ndschuhShetm ""b Ka°
Aab-n " a geb. Weil. Die Ehegatten
> li«c„ Mer Aushebung ihres seit-
?a>U Guterstandes durch Ehevertrag
Hast«„ 8ebruar 1903 die Errungen-
^.T.Uemeinschaft gemäß 1519 ff.
.kchikstgesctzt. Dabei sind die in
l, chiiikr ^bevertrage betgefügten Ver-
näher beschriebenen Fahrniffe
Aslia » sawie «lles, was sie
^chtni«°^ burch Erbschaft oder Ver<
M erkr^ "wirdt als ihr Vorbehalts-
A?s Ehevertrag und das über
d.^eich°?.^h°itsgut aufgenommene
"'r SiM befinden stch auf S. 167 ff.
S. Mcrasten B-nd IV.
„ «rite 31:
^b Welz. Landwirt inMauer
'""rie g,b. Welz. Durch
Ehevertrag vom 18. Fediuar 1903
ist die Errungenschaftsgemei! schaft
gemäß §8 15i9 ff B.G.B festgesetzt.
Dabei tst das tn dem Ehevertrage
näher bescbrübene B-ibringen der
Ebestau als deren Vorbehaltsgut
e klärt.
4. Auf Seite 32:
Johann Georg Kretz III.,
Landwirt in Meckesheim und Karo-
line geb. Greiner. Durch Ehe-
vertrag vom 18 F-bruar 1903 ist
die Errunaenichaftsgemcinschaft aemäß
88 1S19 ff. B.G.B. festcesttzt. Dabei
ist das in 8 2 des Ehrvertrages näher
beschriebene Beibringen der Ehefrau
als deren Vorbehallsgut erklä't.
b am 28. Februar 1903:
5 Aas Seile 33:
Josef Jakob Schmitt, Bau-
technik r in Heidelberc-handschuhsheim
und Eva geb. Lul ay Dmch Ehe-
vertrag vom 30 Januar und Nach-
trag' vom 17. Ferruar 1903 ist die
Errungenschaftsgemcinschaft gemäß
88 1519 ff. BGB. festqesetzt. Dabei
sind dte bei b Ziffer I ausgefühiten
Vermögensstücke ols Vorbehaltsgut
der Frau erkiärt.
Heidelberg. den 3. März 1903.
Kroßy. Amtsgerictzt.
Äekanntmachung.
Die Vertilgung der
Raupen betr.
Nr. 7 510 I. Die Bürgermeister-
ämter und Stabhaltereien des Amts-
bezirks werden beauftragt, alsbald anf
der Gemarkung eine Nachschau darüber
vornehmen zu laffen, ob die Raupen-
nefter vorschriftsmäßig vertilgt sind.
Soweit dies nicht geschehen ist, sind
die säuniigen Baumbesitzer zu bestrafen
und ist die Vertilgung der Nester auf
Kosten der Säumigen vornehmen zu
lassen.
Wie geschehen, ist zu berichten.
Heidelberg, den 27. Februar 1903.
Kroßtz. MezirksamL:
_Dr. Popp._
Gekanntmachung.
Die Messen und Märkte
im Großherzogtum Baden
im Jahre 1801 betr.
Nr. 74141 Den Gcmeiudebebörden
des Lauddczirks lossen wir nckt uächster
Post das neu aufgestellte Verzeichnis
der Messen und Märkle des Groß-
herzogtums zum dienstlichen Gebrauche
zuxehen und machen dabei besonders
daraus aufmerksam, daß die Zusammen-
stellung für das Iahr 1904 gilt und
etwaige Anstände oder notwendig
sallende Berichtigungen alsbald dem
Gr. Statisttschen Lavdesamt in Karls-
ruhe zur Anzeige zu bringen stnd-
Heidelberg, deu 28. Februar 1903.
Kr. Wezirksaml.
Dr. Becker.
KkkmtnlchMg.
Die Wahl von 9
Stadträten betr.
Bei der heutigen Wahl von 9
Stadträten für eine sechsjährige
Amtsdauer wurden gewählt:
1. Herr Dr. Eisenlohr, Friedrich,
Professor.
2. „ Ellmer, Adam, Privat-
mann.
3. „ Fischer, Johann, Alt-
bürgermcister.
4. „ Fuchs, Karl, Privat-
mann.
5. „ Goos, Louis, Kaufmann.
6. „ Krall, Heinrich, Gastwirt.
7. „ Lehmann, A., Ludwig,
Privatmann.
8. „ Rodrian, Alfred, Fabrik.
9. „ Ueberle, Albert I, Holz-
händler.
Jch bringe dies mit dem An-
fügen zur öffentlichen Kenntnis,
daß die Wahlakten vom 5. d. Mts.
an während 8 Tagen zu Jeder-
mannS Einsicht auf dem Rathause
offen liegen und daß etwaige Ein-
sprachen oder Beschwerden gegen
die Wahl innerhalb derselben Frist
bei dem Bürgermeisteramte oder
dem Gr. Bezirksamte schriftlich
oder mündlich zu Protokoll mit so-
fortiger Bezeichnung der Beweis-
mittel angebracht werden müßten.
Heidelberg, den 3. März 1903.
Der Oöeröürgermeister:
I. V.:
Dr. Walz.
Bekanntmachung.
Die Wahl des ge-
schäftsleitenden Vor-
standes der Stadt-
verordneten betr.
Bei der heute vorgenommenen
Wahl des Stadtvcrordnetenvor-
standes wurden xewählt und zwar:
a) AlS Mitglieder:
1. Herr Geheime Hofrat Professor
Dr. Moritz Cantor.
2. Herr Privatmann Max Klingel
3. Herr Buchhändler Gnstao Äöster.
4. Herr Fabrtkant Fritz Laudfried.
5. Herr Rechtsanwalt Ednard
Leonhard.
d) Als stellvertretende Mitglieder:
1. Herr Bankdirektor Otto Krastel.
2. Herr Reichsbank-Vorstand a. D.
Karl Weidig.
Wir bringen dies mit dem An-
sügen zur öffentlichen Kenntnis,
daß die Wahlaktcn von morgen an
währcnd 8 Tagen auf dem Rat-
hausezu Jedermanns Einsicht öffcnt-
lich aufliegcn, und daß bci Aus-
schlußvermeiden inncrhalb deisrlben
Frist ctwaige Einsprachen und Be-
schwerden gcgen die Wabl bei uns
odcr tem Großh. Bezirksamte
schriftlich oder mündlich mit so-
fortiger Bezeichnung der Beweis-
mittel vorgcbracht werden müssen.
Heidelberg, 3. März 1903.
Das Mürgermeisteramt:
Dr. Walz.
Kaufmann.
Laub-Stammtzolz - Ver-
steigerung.
StädtischeS Forstamt Heidelberg
verstelgert Dienstag, 24. März 1903.
vormittags 10 Uhr in der Mädchen-
turnhalle, Grabengasse 20: «ichen:
8. 12 o, 1911. I'. 17. o. 7. IHa. 52 V.
15 o. 247 IV., 207 V. Vuchen: 21. I.
rr. 11b. Edelkastanien: 4 II., 15 III.,
Erlcn: 7 II.. 4 III., Linden: 5 II.,
Ahorn: 2 III., Birken: 4 II., 6 III.,
Hainbuchen: 4 II., 5 lil. Wagner-
stangen: 111 eichene, 37 birkene. Ge-
druckte Listen gratis und franko durch
das Forstamt.
Zwangs-Vttstelgerung.
Donnerstag, den 5. März 1903,
nachmittags 1 Uhr,
werde ich beim Rathause in Meckes-
heim 1 Pferd, Rotschimmel Stute,
etwa 4 Jahre alt, und 1 aufgerichteten
Pritscheiuvagen gegen Barzaylung im
- Vollstreck.ingswege öffentlich versteigern.
Neckargemünd, 3 M-iiz >803.
Höflein, Gerichtsvollzieher.
ZwanMttstttgerung.
Donnerstag, den 5. März d. Js.,
nachmittags 2 Uhr,
werde ich im Pfandlokale hier, Haupt-
straße 230, Eingang Piankengasse,
gcgen bare Zahiung im Vollstreckungs-
wege öffentlich versteigern: verschiedene
Möbel, als: Betten, Schreibtische,
Sofas, Schränke, Wasch- und Nacht-
tische, Spiegel, Warcnschränke und
Ladentheken; eine größere Partie
Spiritnosen, als: Punsche, Cognak,
Wachholder, Zwetschgenwaffer, Malaga,
Madeira, Ungarwcine rc. und sonst
noch Verschiedenes.
Heidelberg. den 4. März 1903
_Fränzle, Gerichtsoollzieher.
Bittä
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D. Blatz, Kurzer Buckel 3.
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Reise) f. einz. Tage od. läng. Zeit. —
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I. Krller» Krahnengasse 11.
Rom, 3. März. (Köln. Ztg.) Die heutige Papstjubelfeier
derlief gleich wie die vorjährige in großartiger Wcise.
^ausende von Pilgern und Neugierigen aus allen Ländern
^areu zusammengeströmt. Einlaßkarten waren nur schwer
haben. Die Hotelportiers waren auch diesmal wieder
sw Besitz ganzer Bündel von Karten und erzielten fur
arssere Tribünenplätzc ungeheuere Preisc. Man sagt bis
Hu 150 Franken. Schon lange vor 8 Uhr morgens
lland eine dichtgedrängte Menge vor der Peterskirche, des
^inlasses harrend. Der gewaltige Raum war alsbald Kopf
uu Kopf gefüllt. Auf den Tribünen war ein starkes
Drängeu nach günstigen Plätzen. Die harrende Mcnge in
osr mit rotem Damast ausgeschlagenen Kirche vertrieb sich
"'e, Zeir mit lebhaftem Geplauder und Anstaunen der Prunk-
Uhiformen der päpstlichen Hofbeamten und Truppen, nament-
srch dcr Schweizergarde, die im ungewöhnlichen Schmuck
Eiseupanzer prankte; auch das Aufflammen elektrischer
^chter au d,r kassettiertcn Gewölbedecke wurde als Neu-
hkit stauneud begrüßt. Stürmisches Beifallsklatschen kündigte
^Udljch vald nach 11 Ilhr an, daß derZug des Papstes
uns der Kapelle der Pietä, die durch rote Damastvorhänge
udgeschlossen war, sich in Bewegung setzte. Zunächst zog
dic Nobelgarde in großer Uniform init weheudeni
Reliiibusch und weißen Lederhoscn uud sporenklirrenden
^tulpcnstiefeln hervor, dann trat eine längere Pause ein.
^Ngsam folgte dann der Zug; voran dad Kreuz, dann
^ Trireguum, die Kommandanten dcr päpstlichen Truppen,
Unteroffizierc der Schweizergarde als Bertreter der
?^r katholischen Kantone, die Ordensgenerale, das Kapitel
Pererskirche „nd die Kardinäle, schließlich der P a p st
j"bst aus dem ueuen Thron getragen, mit den Federwcdeln
Mr Seite. Bei seinem Erscheinen brach ein ungeheuerer
^übel aus; Rufe „ovviva. U xapu!" gemischt mit Rufen in
?t,eii möglichen Sprachen durchbrausten den gewaltigen Raum.
^Ucher wurden geschwenkt, die hintersten Zuichauer sprangen
Vs' die Bänke, um besser zu sehen. Untcr den lärmenden
Eiderspruch hiuter den Tribünen Stehendcn bemühten
M die Festordncr eifrig, solche Ungehöriakeiten zu uuter-
^ücken. Unter dem großen Lärm ging der Einzugsgesang
Und der Festmarsch gänzlich verloren. Je weiter der Zug
"rrückte, desto lauter wurde die Begeisterung. Der Papst
Ejvegke fortwährend scgneud die Hand, manchmal sich
^hebend. Daun vermehrte sich das Jubelgeschrei und Bei-
^bklatschen. Der 93jährige Greis nahm sichtlichen Anteil
^ der Huldigung. Sein Auge glänzte manchmal lebhaft,
tiefaufatmend erhebt er sich langsam mit einiger An-
strengung, aber er schwankt nicht; bedächtig schreitet der Zug
fort. Am Ziel verläßt der Papst den Tragsessel und nimmt
auf dem Thron im Hintergrund der Tribüne Platz. Das
Hochamt beginnt. Die päpstliche Kapelle saug zum ersten-
mal unter Perosis Leitung die Messe „kapao ülaroslli"
und das 8g.ll6tii8 aus der „Nössa brsvis" von Palestrina,
das ,6lra.äua.1s" von Viadana und das ^Lollsckiotus tu
68 l'ötrns" und „Orouius xro poutikoo" von Perosi
mit herrlicher Wirkung. Das Hochamt schloß mit einem
gcwaltigen R6 Oouill. Dann besticg der Papst wieder
den Tragsessel. Vor dem Hauptaltar Halt machend, sprach
er den S egen, der im Beifalle, dem Handklatschen und den
Protestrufen gegen das Aussteheii völlig unterging. Dann
ging der Zug langsam zurück zur Kapelle der Pietst unter
überwältigendem Jubel. Ilm 1 Uhr 30 war die Feier
zu Ende. Draußen goß der Himmel über die Teilnehmer
strömenden Regen herab, der für die abendliche Beleuchtung
wenig Gutes verheißt. Unter den Zuschauern wurden auch
deutsche katholische Studentenin Wichs bemerkt.
Auf der Fürstentribüne wohnten die Kronprinzessin
von Schweden und Norwegen, die verwitwete Erbgroß-
herzogin Pauline bon Sachsen-Meiningen und die Groß-
herzogin von Mecklenburg-Strelitz, Prinz Max von Baden,
Prinz Liechtenstein und der Herzog von Parma der F-eier bei.
^einedr
Kro38k. 8ack. üvkllsksi'Lvt.
9p«2i»1-6lssvIiLkt
tür kvins LsSsrvsrs», Lsls«-LttvtclvL Ullä 8port-
-X ^nksrtixnnAsii nsoli Leilsllimx. lN Nspsrstnrsn. K-
157 ttauptsti'. »kI0ci.ScN6. »auptst,-. 157.
Spezialtelegramme der Heidelb. Zeitung.
O Frankfurt a. M., 3. März. Das „Frankfurter
Iourna l" geht am 10. März auf die Firma I. G. Holtz-
ivartz Nachf. (S. Minjon), die Verlegerin des Jntelligenzblatts
der Stadt Frankfurt und der „Frankfurter Nachrichten" über.
Die Haltung diescr Blättcr erfährt durch diese Uebernahme
kcine Vcrändcrung.
6 Berlin, 1. März. Die „Krcuzztg." meldet: Jm Be-
findcn dcs.Wirkl. Geh. Rats v. Levetzow trat eine langsame,
abcr anschcinend stctige Besscrung cin. —Das „Tagcbl." mel-
der aus Torrmund: Fm Krcisc Höcde sind 5 Kinder ciner Berg-
mannsfamilic an Gcnickstarre e r k r a n k t. Zwei sind be-
rcils gcsrorbcu. Die drei andcren licgc» noch beivußrloS dar-
nieder.
I, Wilhelmshaven, 3. März. Heute Abend fand an Bord
dcs „Kaiser Wilhelm II." bei dem Kaiser ein Festmahl
statt, in dcm der Großherzog von Oldenburg, Prinz Heinrich,
Vizeadmiral von Tirpitz u. a. teilnahMen.
Prng, 3. März. Der czechische Staatsmann Dr. Franz
Ladislaus Freiherr v o n R i e g e r ist hente nachmitrag im 85.
Lcbensjahre gestorben.
-r- Sensance (England), 4. März. Einige Meilen »ord-
wcstlich von Ladscnd sind vier Leichen, die wahrschcinlich von
dem Schiffbruch der Hamburger Barke „Luna" herrühren, auf-
gcfunden worden.
r'» Nom, 3. März. Abends fand eine f c st l i ch e Be -
l eucht u n g der Kirchen und kirchlichen Gebäude und einer
grotzen Anzahl von Häusern, namentlich in der Nähe des Vati-
kans, statt. An weitcren Stellen dcr Stadt wurde Feueriverk
abgcbrannt. Beim Kardinal Rampolla war das diplomarische
Korps zur Tafel geladen.
L Tanger, 4. März. Die Lage kann wahrscheinlich ebenso
gut noch 6 Monate als 6 Wochen auf dem toten Punkre bleiben.
Der Äriegsminister rückte den feindlichen Stämmcn cnigcgen,
ist aber noch nicht über die Hainas hinausgckommen, har also
noch die mächtigsten Stämme vor sich. Jndessen har das Anse-
hen der Regierung im gauzen Lattde gelitten durch die Art,
wie der Sultan die Ereignisse östlich von Fes im Voraus be-
urtciltc.
Verantwortlich für den redaktionellen Teil F. Montua, für den
Jnseratenteil Th. Berkenbusch, beide in Heidelberg.
vrogme Wtr Aemer
Üaupt§tta8§e 76. fieiaelberg. 6ctie Märrga§§e.
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kür Löcksll, Ostüksl u. Nöbsi.
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NachmiitagS 5 Uhr: Wochengcttesdienst im Kovfirmindensaal.
Herr Stadtpfarrer schnetder.
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(Haoackrneh vsrbotsa.)
11er Istets llnktivirbsl von 735 mm ist von Vsstrrlaack osotr
äsr dlorcksss gevaacksrt uack bsdsirsobt gave Kittsl- uack kkorck-
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AmtS- ««d KreiS-BerkSnsiiiuNgsblatt.
KMdmsvtchhren.
„ 7il)g. Das Konkursverfahren
das Vermögen des Loudwirts
^Eter Heeker in Lingenibaleihof
^bc »ach erfoigter Abhaltung des
^ ^iußtermins und Vollzug der Schluß-
^teiiung heute aufzehoben.
^eidelberg. den 27. Februar 1903
Eckchlsschreiberei Gr. Amtsgerichts.
Herrel._
Handelsregister
wurde eingetragen am 28.
^bruar 1903:
^ Zu Vsnd I O -Z 5 Abt. L:
L. .3ur Firma „Wehmeier u.
s,?Zb crer" in Mönchzell. Die Ge-
L-vchaft ist durch den Austritt des
s,wbabers Christian Wehmeyer auf-
DaS Geschäft wird von dem
d,°knr Teiihaber Otto Lauderer unter
zück Firma „Otto Lauderer Kalkwerke
^Uchzell" weitergeführt.
^-Su Band ll O. Z.335 Abt.
3ur Firma ,Geschwister
>n Heidelberg. Dte Teil-
Ich-jZn Lina Kahn ist aus der Ge-
ttzn^ast ausgeschicden. Die Firma
»on den übrigen Teilhabern im-
"dert weitergeführt.
^''brlbcrg. den 3. März 1903.
^Zroßy. Amtsgericht.
Güterrechtsregifter.
wurde eingetragen:
21. Februar 1903:
^ ^ Zu Bond II:
^ier
^us Seite 29:
lv Drese .
in Heidelberg und Maria
°Üav Dresel, Flaschenbier
Aebruar 1903 die Gütertrennung
z ° 8 1428 ff. B.G.B. festgesetzt.
^lif Ftite 30:
^kidc^Ein Lenz, Bäckermeister in
rg»H,ndschuhShetm ""b Ka°
Aab-n " a geb. Weil. Die Ehegatten
> li«c„ Mer Aushebung ihres seit-
?a>U Guterstandes durch Ehevertrag
Hast«„ 8ebruar 1903 die Errungen-
^.T.Uemeinschaft gemäß 1519 ff.
.kchikstgesctzt. Dabei sind die in
l, chiiikr ^bevertrage betgefügten Ver-
näher beschriebenen Fahrniffe
Aslia » sawie «lles, was sie
^chtni«°^ burch Erbschaft oder Ver<
M erkr^ "wirdt als ihr Vorbehalts-
A?s Ehevertrag und das über
d.^eich°?.^h°itsgut aufgenommene
"'r SiM befinden stch auf S. 167 ff.
S. Mcrasten B-nd IV.
„ «rite 31:
^b Welz. Landwirt inMauer
'""rie g,b. Welz. Durch
Ehevertrag vom 18. Fediuar 1903
ist die Errungenschaftsgemei! schaft
gemäß §8 15i9 ff B.G.B festgesetzt.
Dabei tst das tn dem Ehevertrage
näher bescbrübene B-ibringen der
Ebestau als deren Vorbehaltsgut
e klärt.
4. Auf Seite 32:
Johann Georg Kretz III.,
Landwirt in Meckesheim und Karo-
line geb. Greiner. Durch Ehe-
vertrag vom 18 F-bruar 1903 ist
die Errunaenichaftsgemcinschaft aemäß
88 1S19 ff. B.G.B. festcesttzt. Dabei
ist das in 8 2 des Ehrvertrages näher
beschriebene Beibringen der Ehefrau
als deren Vorbehallsgut erklä't.
b am 28. Februar 1903:
5 Aas Seile 33:
Josef Jakob Schmitt, Bau-
technik r in Heidelberc-handschuhsheim
und Eva geb. Lul ay Dmch Ehe-
vertrag vom 30 Januar und Nach-
trag' vom 17. Ferruar 1903 ist die
Errungenschaftsgemcinschaft gemäß
88 1519 ff. BGB. festqesetzt. Dabei
sind dte bei b Ziffer I ausgefühiten
Vermögensstücke ols Vorbehaltsgut
der Frau erkiärt.
Heidelberg. den 3. März 1903.
Kroßy. Amtsgerictzt.
Äekanntmachung.
Die Vertilgung der
Raupen betr.
Nr. 7 510 I. Die Bürgermeister-
ämter und Stabhaltereien des Amts-
bezirks werden beauftragt, alsbald anf
der Gemarkung eine Nachschau darüber
vornehmen zu laffen, ob die Raupen-
nefter vorschriftsmäßig vertilgt sind.
Soweit dies nicht geschehen ist, sind
die säuniigen Baumbesitzer zu bestrafen
und ist die Vertilgung der Nester auf
Kosten der Säumigen vornehmen zu
lassen.
Wie geschehen, ist zu berichten.
Heidelberg, den 27. Februar 1903.
Kroßtz. MezirksamL:
_Dr. Popp._
Gekanntmachung.
Die Messen und Märkte
im Großherzogtum Baden
im Jahre 1801 betr.
Nr. 74141 Den Gcmeiudebebörden
des Lauddczirks lossen wir nckt uächster
Post das neu aufgestellte Verzeichnis
der Messen und Märkle des Groß-
herzogtums zum dienstlichen Gebrauche
zuxehen und machen dabei besonders
daraus aufmerksam, daß die Zusammen-
stellung für das Iahr 1904 gilt und
etwaige Anstände oder notwendig
sallende Berichtigungen alsbald dem
Gr. Statisttschen Lavdesamt in Karls-
ruhe zur Anzeige zu bringen stnd-
Heidelberg, deu 28. Februar 1903.
Kr. Wezirksaml.
Dr. Becker.
KkkmtnlchMg.
Die Wahl von 9
Stadträten betr.
Bei der heutigen Wahl von 9
Stadträten für eine sechsjährige
Amtsdauer wurden gewählt:
1. Herr Dr. Eisenlohr, Friedrich,
Professor.
2. „ Ellmer, Adam, Privat-
mann.
3. „ Fischer, Johann, Alt-
bürgermcister.
4. „ Fuchs, Karl, Privat-
mann.
5. „ Goos, Louis, Kaufmann.
6. „ Krall, Heinrich, Gastwirt.
7. „ Lehmann, A., Ludwig,
Privatmann.
8. „ Rodrian, Alfred, Fabrik.
9. „ Ueberle, Albert I, Holz-
händler.
Jch bringe dies mit dem An-
fügen zur öffentlichen Kenntnis,
daß die Wahlakten vom 5. d. Mts.
an während 8 Tagen zu Jeder-
mannS Einsicht auf dem Rathause
offen liegen und daß etwaige Ein-
sprachen oder Beschwerden gegen
die Wahl innerhalb derselben Frist
bei dem Bürgermeisteramte oder
dem Gr. Bezirksamte schriftlich
oder mündlich zu Protokoll mit so-
fortiger Bezeichnung der Beweis-
mittel angebracht werden müßten.
Heidelberg, den 3. März 1903.
Der Oöeröürgermeister:
I. V.:
Dr. Walz.
Bekanntmachung.
Die Wahl des ge-
schäftsleitenden Vor-
standes der Stadt-
verordneten betr.
Bei der heute vorgenommenen
Wahl des Stadtvcrordnetenvor-
standes wurden xewählt und zwar:
a) AlS Mitglieder:
1. Herr Geheime Hofrat Professor
Dr. Moritz Cantor.
2. Herr Privatmann Max Klingel
3. Herr Buchhändler Gnstao Äöster.
4. Herr Fabrtkant Fritz Laudfried.
5. Herr Rechtsanwalt Ednard
Leonhard.
d) Als stellvertretende Mitglieder:
1. Herr Bankdirektor Otto Krastel.
2. Herr Reichsbank-Vorstand a. D.
Karl Weidig.
Wir bringen dies mit dem An-
sügen zur öffentlichen Kenntnis,
daß die Wahlaktcn von morgen an
währcnd 8 Tagen auf dem Rat-
hausezu Jedermanns Einsicht öffcnt-
lich aufliegcn, und daß bci Aus-
schlußvermeiden inncrhalb deisrlben
Frist ctwaige Einsprachen und Be-
schwerden gcgen die Wabl bei uns
odcr tem Großh. Bezirksamte
schriftlich oder mündlich mit so-
fortiger Bezeichnung der Beweis-
mittel vorgcbracht werden müssen.
Heidelberg, 3. März 1903.
Das Mürgermeisteramt:
Dr. Walz.
Kaufmann.
Laub-Stammtzolz - Ver-
steigerung.
StädtischeS Forstamt Heidelberg
verstelgert Dienstag, 24. März 1903.
vormittags 10 Uhr in der Mädchen-
turnhalle, Grabengasse 20: «ichen:
8. 12 o, 1911. I'. 17. o. 7. IHa. 52 V.
15 o. 247 IV., 207 V. Vuchen: 21. I.
rr. 11b. Edelkastanien: 4 II., 15 III.,
Erlcn: 7 II.. 4 III., Linden: 5 II.,
Ahorn: 2 III., Birken: 4 II., 6 III.,
Hainbuchen: 4 II., 5 lil. Wagner-
stangen: 111 eichene, 37 birkene. Ge-
druckte Listen gratis und franko durch
das Forstamt.
Zwangs-Vttstelgerung.
Donnerstag, den 5. März 1903,
nachmittags 1 Uhr,
werde ich beim Rathause in Meckes-
heim 1 Pferd, Rotschimmel Stute,
etwa 4 Jahre alt, und 1 aufgerichteten
Pritscheiuvagen gegen Barzaylung im
- Vollstreck.ingswege öffentlich versteigern.
Neckargemünd, 3 M-iiz >803.
Höflein, Gerichtsvollzieher.
ZwanMttstttgerung.
Donnerstag, den 5. März d. Js.,
nachmittags 2 Uhr,
werde ich im Pfandlokale hier, Haupt-
straße 230, Eingang Piankengasse,
gcgen bare Zahiung im Vollstreckungs-
wege öffentlich versteigern: verschiedene
Möbel, als: Betten, Schreibtische,
Sofas, Schränke, Wasch- und Nacht-
tische, Spiegel, Warcnschränke und
Ladentheken; eine größere Partie
Spiritnosen, als: Punsche, Cognak,
Wachholder, Zwetschgenwaffer, Malaga,
Madeira, Ungarwcine rc. und sonst
noch Verschiedenes.
Heidelberg. den 4. März 1903
_Fränzle, Gerichtsoollzieher.
Bittä
am Schlost mit Garten auf 1.
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