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Heidelberger Zeitung (45) — 1903 (Januar bis Juni)

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«rscheint täglich, SonntagS auSgenommen. PreiS mit Familienblätter« monatlich V0 Pfg. in'S Hau« gebracht, bei d-r «r-editio« nnd den Zweigstationen abgeholt 40 Pfg. Durch die Pok

be»ogen vierteljährlich Mk. auSschlieblich Zustellgebühr.

«nzeigenprets: 20 Pfg. für die Ispaltige Petitzeile -der drren Raum. Reklamqeile 4« Pfg. Für hkefige GeschästS. und Privatanzeigen ermäßigt. - Für dir Aufnahme von An^igen
an bestimmten Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. — Anschlag der Jnserate auf d-n Plakattafeln der Heidelberger Zeitung und den städtischen Anschlagstellen. Fernsprecher 82.

NellstW, 36. Imi 1983.

Zweites Blatt.

43. MrgW. — ^149.

^ie diamantene Hochzeit am mecklenbuvgi-
schen Hofe.

(Berliner Lokalanzeiger).

, Der Bundesstaat Mecklenburg-Strelitz, der Sonntag,
28. Juni das seltene Fest der diamantenen Hochzeit
^Nes Großherzogspaares im Schmucke der blau-gelb-
"ten Landesfarben feierte, ist ein Restbestand' einer längst
^kgangencn Epoche, uud auch der greise Großherzog
^edrich Wilhelm, der das Land seit 1860 regiert, mutet
Rls in seiner Denkweise, in der Auffassung seines hohen
^kufs an wie eine ragende ehrwnrdige Gestalt aus eiuer
^dern Zeit. ' Während der größere Bundesstaat Meck-
stdburg-Schwerin, soweit er die perstaubte ständische Ver-
^isung, die die beiden Länder zusammenkettet, zuließ, all-
^hlich den Auforderungen der Neuzeit sich anpaßte, blieb
^rade das Strelitzer Ländchen, das den traurigen Ruf
sR, der schwächstbeoölkerte Teil Deutschlands zu sein, i>r
^uer staatlichen Unbedeutendheit der treue Hüter des
Men und Ueberkommenen. Lange Zeit war es ein
Miptsitz partikularistischer Jdeen: der welfentreue Adel
das preußisch gewordene Hannover zu ungemütlich
^Urde, strömte dort zusammen und wurde mit -Orden und
^Mteru reich bedacht. So wurde gerade Mecklenburg-
^srelitz neben Reuß älterer Linie das Hauptziel d-er Poli-
h^sn Sarire, die sich aber weniger gegen die eigene Be-
Rkerung richtete, die zu allen Zeiten so urdeutsch em-
muuden hat wie nur irgend ein Stamm zwischen Alpen und
sfiser. Noch heute liegt die Verwaltung des Landes, so-
es sich um angenehme und einträgliche Stellen han-
,^t, vollständig in den Händen des Adels, und im Hof-
^uter zu Reustrelitz hat der Adel noch heute das Recht,
dem bürgerlichen Publikum zu sitzen.

, Großherzog Friedrich Wilhelm, der jetzt im 83. Lebens-
R)re sreht, wuchs zu einer Zeit auf, als ein Plan zur Eini-
des deutschen Vaterlandes nach dem andern täglich
sschiffbruch litt. Es kann uns daher kaum Wunder neh-
^n, daß der Fürst, der in seiner Jugend als Student in
noch Leuts wie Ernst Moritz Arndt und August
ig'lhelm Schlegel als Gäste an seinem Tische sah, sich
stlluer mehr mit seinen Hoffnungen und Plänen auf sein
^üeres Heimatland zurückzog, und allmähli-ch mehr
^ndesfürst als Reichsfürst wurde. Dann traf ihn das
^lngbar harte Geschick. daß er in kurzer Zeit das Licht
^idex Augen verlor. Tie Kunst der Aerzte im Jn- und
^^^land war vergebens; zwischen ihn und die Außen-
legte sich ein undurchdringlicher Schleier. So klam-
^rte sich natürlich sein ganzes Empfinden und Fiihlen
^ die Zeit, da er die Welt noch sah, und es ist wohl er-
-.slllich, daß er der Gegenwart fremd gegenübersteht. Es
^ sin imponierender Anblick, die hohe Greisengestalt mit
^ Mächtigen, von weißem Haar und Bart umrahmten
^ chadel am Arm eines Dieners einherschreiten zu sehen,
sprechend, lebhaft gestikulierend, bis vor kurzer Zeit
von einer gewissen Jugendlichkeit erfüllt, während
deu toten Augenhöhlen kein Licht mehr wohnt. -Jeder
ein Fürst — aber ein Fürst der alten Schule! Mit

^ Der Einsiedler im Waldhanse.

^orisierte Uebersetzung des Romans von M. E. Braddon.
(Fortsetzung.

-,O bittc, bleiben Sie", bat die Witwe, „und gestatten Sie
iibe' ^hueu Herrn Holborn vorzustellen; er hat von mir so viel
hexst Sie gchört, daß ich überzeugt bin, er folge mir nur hier-
tzchrn Sie kennen zu lerncn."

^ Wer Baron drückte ihr lächelnd die Hand. „Jch werde mit
„^pTnügen jeden Jhrer Freunde empfangen", nickte er, —
Aern er Jhnen nicht zu teuer ist!" fügte cr lächelnd hinzu.
h„-wuen Augenblick später stellte die Witwe den Baron und
hvrn einander vor.

^mn plauderte in der harmlosesten Weise.
tzPVerx Holborn war entzückt von dem malerisch gelegenen
tzj iNchen Cremmen, und mehr noch von Rosedale; er war von
der Besitzung des Majors Deverill, herübergeritten.
.srill und ich warcn zusammen in Eton", erzählte er, „und
'ch^ llnivcrsitäb bczog, kam er auf die Artillerieschule in

x^Die Erwähnung des Majors Deverill war für Holborn
dollgiltige Empfehlung bei dem Baron Denison; wer in
empfangen wurde, durste auch in Rosedale zugleich
erhalten.

Eptis^ Baron hatte vollauf Gelegenheit, Arthur Holborn mit
se»I)chom Blick zu prüfen, als er ihm im hellen Nachmittags-
^uschein gegenübcrstand.

^ Freund der Frau von Harding war etwa fünfzig
8e»cE, oon eleganterErscheinung und besaß eine Ungezwun-
t>es Benehmens, wie sie Leuten eigen ist, die viel in
c>be» ^escllschaft verkehren; er war hochgewachsen, schlank,
i>ix blaß und durchaus nicht hübsch; trotzdem war, so weit
ei»-piauen in Frage kamen, Arthur Holborns Lebensweg ein
o 8er Triumphzug gewesen.

staunenswerter Energie, ^ mit der zähen Selbstherrlichkeit
des geborenen Herrn hat disser blinde Mann sein ange-
ftammtes Land verwaltet, niemals hat er einen Einspruch
geduldet. Seine Gemahlin, eine englische Prinzessin,
eine hochbedeutende Persönlichkeit und viel erfahren in der
großen Politik, blieb von den Geschäften völlig ausge-
schlossen, und der Erbgroßherzog, der jetzt auch bereits die
fünfzig überschritten hat, kam kaum jemals zu Wort. Noch
heute, wo ihn eine guälende Alterskrankheit oft tagelang
ans Bett fesselt, ist er unermüdlich tätig, ein peinlich
genauer Verwalter seines Erbes. Als er im Jähre 1860
die Regierung nach dem Tode des Großherzogs Georg
übernähm, der ein äußerst liberaler und freigebiger Fürst
war, waren die Finanzen des Landes und der großherzog-
lichen Häuser — das ist in Mecklenburg schwer zu trennen
— in traurigem Zustand; heute ist er einer der rei-chsten,
Fürsten Deutschlands. Das Land jedoch, für das kein
eigentlicher Haushaltsplan aufgestellt wird, hat diese
Sparsamkeit nicht immer als Wohltat empfunden. Manchs
tvichtige und dringende Kulturausgabe ist.-nicht gelöst
worden. Selbst für das Familienleben ist dieser Zug im
Wesen des Großherzogs, der mit den Jahren immer stärker
hervortrat, nicht überall zum Segen gewesen.

Als er vor 60 Jahren seine jetzige Geniahlin, die
Prinzessin Augusta Caroline von Großbritannien, heim-
führte, die, obwohl in Hannover geboren, stets eine eng-
lische Fürstin blieb, knüpften sich die Bande mit dem eng-
lischen Königshause immer enger. Dem preußischen Hofe
dagegen hat der jetzige Großherzog trotz der nahen Ver-
wandtschaft — man braucht ja nur den Namen der Köni-
gin Luise zu erwähnen — zu allen Zeiten fern gestanden,
während sein Vater ein treuer Ratgeber Friedrich Wil-
helms IV. mar, der in wichtigen Politischen Fragen oft
zwischen Preußen und Rußland vermittelte. Jm Jähre
1866 hing das Schicksal von Mecklenburg-Strelitz — an
den Mützenschirmen des Kontingents. Wenigstens soll
das verspätete Ausmarschieren der mecklenburgischen Gre-
nadiere mit dem Ausbleiben dieses wichtigen Kleidungs-
stückes motiviert worden sein. Aber Bismarck ließ nicht
mit sich spaßen, und das patriotische Eintreten des Groß-
herzogs Friedrich Franz von Mecklenburg-Schwerin für
die norddeutsche Sache eröffnete dem verwandten Stre-
litzer Fürstenhause eine angenehme Rückzugslinie. Nach
1870 galt gerade Neustrelitz als ein Zentrnm preußen-
feindlicher Vestrebungen. Ob mit Recht oder .Unrecht ist
bis auf den heutigen Tag nicht aufgeklärt worden. Bis-
marck ents-chloß sich jedenfalls zu einem Schritt, der in der
Geschichte.d-es Norddeutschen Bundes einzig dasteht. Er
sandte plötzlich einen preußischen Offizier von Pasewalk
in die R-esidenz des befreundeten Bundesstaats und ließ
einen an sich völlig unbescholtenen Hofmann von Peters-
dorff kurzerhand mitten in der Nacht verhaften und auf
eine preußische-Festung bringen. Das wirkte! Der Neu-
strelitzer Hof ftand aber danach dem weiteren Verlauf der
Dinge durchaus kühl gegenüber, und die Großherzogin
speziell hatte ihre Abneigung gegen den eisernen Kanzler
niemals verhehl,t. Ms vor ein paar Jähren nahm man

Der Baron rief den Groom herbei und befahl ihm, das
Pferd des Fremden in den Stall zu führen.

„Sie werden hoffentlich bei uns zu Tisch bleiben, Herr
Holborn", wandte er sich dann wieder an seinen Gast; „wir
sind hier zwar sehr stille Leute, wenn aber Frau von Harding
uns mit Jhrer Gesellschaft beehrt, besitzen wir wenigstens eine
mächtige Anziehung."

„Jch hatte eigentlich die Absicht, vor sieben Uhr nach Mar-
low zurückzukehren", erwiderte Holborn sich verneigend, „doch
t-a mir mein Freund vollkommene Freiheit läßt, nehme ich
Jhre berlockende Einladung mit Dank an; ich habe von Rvsc-
dale und dessen Herrn schon viel gehört."

„Was vermutlich heißen soll, daß Sie meine Gemälde-
galerie zu sehen wünschen; wollen Sie Jhrem Freunde
vielleicht als Cicerone dienen, gnädige Frau?"

Das war eine höfliche Art, Frau von Harding und ihrem
Freund Gelegenheit zu geben, sich ungestört auszusprechen.

Die Witwe warf dem Baron einen bittenden Blick zu, der
ihn zum Bleiben bestimmen sollte.

Der Schloßherr hatte jedoch Lust zu einem Mittagsschläf-
chen und schickte stch ergebungsvoll in d-en Gedanken, die schöne
Frau möglicherweise mit einem Nebenbuhler zurückzulassen.
„Weshalb sollte ich mich vor irgend jemand fürchten?" sagte
er sich, den Kopf in seinen Sessel zurücklehnend; „weitz ich nicht,
daß die schöne Witwe mich heiraten will und aus-
drücklich in dieser Absicht hergekommen ist, und es ist nur
um die Frage hcmdelt, ob ich bereit bin, ihr das Opfer zu
bringen?"

Kaum hatte der Baron sich zurückgezogen, so verschwand
der Ausdruck bittend-er Zärtlichkeit aus dem Gesicht der Witwe,
und es wurde so kalt und hart wie Marmor; sie entfernte sich
mit ihrem Begleiter langsam und schweigend aus der Nähe der
offenen Fenster des Zimmers, in dem der Baron ausruhte.

„Was willst du von mir?!" rief sie, als sie am anderen
Ende der Terrasse angekommen waren; „weshalb bist du mir
hierhcr gefolgt, was —"

in Mecklenburg-Strelitz von Kaisers Geburtstag so gut
wie keine Notiz. Die großherzoglichen -Schulen Llieb-en ge-
schlossen. Gottesdienst wurde nicht abgehatten. Es käm
so weit, daß die Offiziere der Garnison ostentativ in die
katholische Kirche gingen, was dann einen Depes-chen-
wechsel zwischen B-erlin und Neustrelitz zur Folge hatte,
der im Mecklenburgischen „Offiziellsn Anz." jedoch nicht
veröfsentlicht wurde. Aber der Großherzog ist stets mit
der ganzen Wucht seiner Persönlichkeit für seine Ueber-
zeugung eingetreten. Als ihn Kaiser Wilhelm II. zum
ersten Male in Neustrelitz besuchte, hielt er eine Tischrede,
worin er mit d-eutlichem Hinweis auf die welfische Ver-
wandtschaft sagte, er erwart-e vom Träger der Kaiserkrone,
daß er das Recht schützen, aber auch wiederherstellen
werde.

Die Großherzogin hat immer lebhaften Anteil an den
großen politischen Fragen des britischen Weltreichs ge-
nommen. Noch heute verbringt sie einen T-eil des Jähres,
wenn die Derhältnisse es irgendwie gestatten, in London
in ihrem bescheidenen Häuschen am Buckingham-Gate,
gegenüber d-em St. James-Park, und mit der Mehrzahl
der leitenden Staatsmänner ihrer Zeit hat sie in persön-
lichem Verkehr gestanden. Auch hier geh-en die -Erinne-
rungen weit znrück. Mit Talleyrand saß ste zusammen
bei Tisch. -Jhren Zweitgeborenen, den jetzigen Evbgroß-
herzog, hielt der Herzog voip Wellington über die Taufe.
Er führt daher den Nornamen Wellington. Mit Palmer-
ston war sie befreundet. Eine instinktive Abneigung
zeigte sie immer gegen Gladstone. Auch bei Chamb-erlain
hatte sie, als sie in landesmütterlicher Fürsorge für einige
Mecklenburger eintrat, die als gefangene Bnrenkämpfer
auf Ceylon saßen, kcin Glück. Jhre Lieblingsbeschästi-
gnng in den Stunden der Muße ist die Musik. Die Groß-
herzogin ist unter den deutschen Fürstinnen jedenfalls die
eifrigste Theatergängerin, denn sie versäumt so leicht ksMe^
Vorstellung. Jhr lebhaftes Jnteresse für die Kunst hat
es trotzdem nicht Zu verhindern vermocht, daß das Neu-
strelitzer Hoftheater, das unter dem Großherzog Georg
eine Kunststätte ersten Ranges war, bei der am Hofe herr-
schenden Sparsamkeit allmählich zu einer kleinstädtischen
Bühn-e ohne eigentlich künstlerische Bedeutung herabsank.

Die Regierung des Grotzherzogs ist im wahren Sinne
des Wortes patriarchalisch. Der bei weitem größere T-eil
des Landes besteht aus großherzoglichen Domänen, und
in diesem Gebiete ist er unums-chränkter Selbstherrscher.
Die Einwohnsr haben auf dem Landtage überhaupt keine
Vertretung. Anders steht es mit den Städten und- vor
allem mit der Ritterschaft, die ihre Privilegien bewährt
haben, So ergibt sich denn das Kuriosium, daß der ab-
solute Fürst auf den Rittergütern zwar Gerichtsherr,
keineswegs aber Polizeiherr ist. Dieses R-eseröatrecht hat
die mecklenburgische Ritterschaft immer ängstlich gehütek
Und die mecklenburgischen Städte, znmal die Vorstädte,
sind kleine Republiken und geniehen Freiheiten, die ein
preußisches Stadtoberhaupt neidgelb machen können. Der
Großherzog ist, wenn er im Lande weilt und seine Ge-
sundheit es erlaubt, für jeden seiner Untertanen in den

„Wo du eben mit Plänen umgehst, t-eren Ausführung ich
möglicherweise verhindern kann. Meine liebe Ruth — so
nennst du dich doch jetzt — wenn du vernünftig sein willst,
werde ich gern Alles tun, um deine Pläne zu fördern. Wes-
halb willst du dich mir nicht freiwillig cmvertrauen, statt mir
die Rolle eines Detektivs aufzuzwingen, der mühevoll deine
Spur verfolgen muß. Jch fand das Billet, das du in deiner
Wohnung für mich zurückgelassen und in welchem du mir rnit-
teiltest, du würdest einen, oder höchstens zwei Monate abwe-
send sein und mir sofort nach deiner Rückkehr wieder schreiben.
Du wirst nicht so töricht sein, zu glauben, du könntest mir je-
mals entrinnen. Natürlich erriet ich sofort, wohin du dich
gewendet und was du vorhattest. Mein Freund Deverill, einer
der durchtriebensten Schurken, dem ich je begegnet bin, hat
kaum eine Stunde von hier einen Landsitz. Jch schrieb ihm,
daß ich ihn besuchen würde, um an seiner Rebhühnerjagd teil-
zunehmen. Borgestern kam ich an, gestLrn ging ich mit mei-
nem Freunde auf die Jagd und heute siehst du mich hier. llnd
nun, teure Gefährtin meiner schöneren Tage, laß unS ernsthaft
sprechen."

„Du wirst besser tun, mir jetzt in die Gemäldcgalerie zu fol-
gen", erwiderte Frau von Harding in einem Ton, der so kalt
und hart war, wie ihr düsteres Gesicht. Sie war in diesem
Augenblick Gerhard Catheron, wenn er sich in seiner übelsten
Launc befand, ähnlich.

„Der Baron wird erwarten, datz du ihm etwas über srine
Bilder sagst", fügte ste hinzu.

„Gut, gehen wir, doch laß uns diese Aufgabe rasch erlc-
digen."

Holborn durcheilte, um von der Sammlung einen Ueber-
blick zu gewinnen, schnellen Schrittes die Galerie.

„Jetzt meine Teure", rief er, „wollen wir in dieser Fen-
stervertiefung ausruhen und miteinander plaudern; ich habe
genug gesehen, um dem Baron über seine Schätze Rede und
Antwort zu stehen. Da drüben unter den Bäumen scheint ein
ländliches Fest stattzufinden. Wer veranstaltet dies?"
 
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