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Heidelberger Zeitung (45) — 1903 (Juli bis Dezember)

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Nr. 203 - 228 (1. September 1903 - 30. September 1903)
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Zweitss Biatt

jz. zahrWg. —

DiküSkj. IZ. Lqtmdll IM.


WilMkM

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Kaiser Wilhelm als Armeeführer.

(Berliner Lokalanzeiger.)

Stößcn, 11. Sept.

Ein mächtiger Sturm brauste über die Gegenden der
Saale und Wethau, als heute morgsn zwischen vier und
lünf Uhr der Kaiser seine Armee alarmierte, um den zahen
Widerstand des Feindes durch einen vernichtenden Schlag
endlich zu brecheu. Die gewaltigen Massen der neu zu-
sammengesetzten Westarmee für den Erfolg zweckmäßig
einzusetzen, die Schwäche des Gegners zu erkennen, Maß-
nahmeu für das rechtzeitige Eingreifen der vier Armee-
korps zu geben und schließlich die Tiefengliederung, die
ttnerläßlich ist für einen wuchtigen nachhaltigen Schlag,
onzuordnen, stellten der Feldherrnkunft des obersten
Kriegsherrn eine ebenbürtige Aufgabe. Es bedurfte eines
lein angelegten Planes und seiner energischen Durchfüh-
rung, um General von Treitschke aus seinsr vorzüglichen
Stellung zu drängen. Seine — jetzt „rote" — Armee
tvar zwar geschlagen, aber der Wethauabschnitt, den der
^eneral sich aussuchte, nm, seinem Auftrage entsprechend,
Ulöglichst lange Widerstand zu leisten, ersetzte mit der
Wethau als Fronthindernis, mit der Saale, die den
^chten Flügel schützte, und mit den Höhen, welche sich von
^ossenhain bis südlich Görschen iind Stößen ziehen, etwa
Äetvünschte Verstärkungm. Die „roten" Truppen hatten
hch zudem unter vorzüglicher Anschmiegnng an das Ge-
kande auf den erwähnten Höhen eingegraben, den linken
Nügel hatte General von Treitschke, da er in der Luft
hing, schars zurückgebogen und anßerdem für den Fall
der Gefahr eine Division hinter ihm bereit gestellt, um
wster allen Umständen gegen uiiliebsame Ueberraschungen
llesichert zu sein. Allgemein hielt man diesen gefährdeten
ünken Flügel für den gegebenen Angrisfspunkt für die
Armee des Kaisers.

So stand die Armee Treitschkes von früher Stunde
ob bereit, den Feind zu empfangen und wenn möglich mit
ölutigen Köpfen abzuweisen. Sicherlich waren ihr auch
Dteldungen zugegangen von der Versammlung der Kaiser-
Eichen Armee zum Vormarsch, aber der Feind ließ sich
^icht blicken. Eine gewisse Nervosität der Truppen war
^rkennbar, umso mehr mußte man verwundert sein, von
öen gewaltigen Heeresmassen, die der Kaiser zn dem Ver-
^ichtungsschlage vorwärts sandte, nichts zu bemerken.
Die Sonne beleuchtete strichweise das gesamte Anmarsch-
vnd Angriffsgelände, während die Verteidiger durch tief
nw Firmamente hängende Wolken, die nur durch den
hoftigen Sturm verhindert wurden, sich in ergiebige Re-
Aengüsse aufzulösen, in dllstres Grau gehüllt blisben. Ein
^eichtes Geplänkel zwischen dem rechten roten und linken
^lauen Flügel leitete die Kampagne ein und wurde immer
heftiger. Der gesicherte Flügel der Armee Treitschke an
^er Saale schien in Gefahr zu kommen, das 11. blaue
Korps schten stch ernstlich zu engagieren. Jnzwischen hatte
öer kaiserliche Feldherr die Masse der ihm verfügbaren
^lrtillerie auf der ganzm Front eingesetzt, ein heftiger
Ärtilleriekampf entbrannte auf der ganzen Linie, ununter-

Zm Labyrinth der Sünde.

Kriminalroman von A. K. Green.

Aus dem Amerikamschen von M. Walter.

(Fortsetzung.)

Jn der Tat war jetzt der Augenblick gekommen, den Be-
stiligten reinen Wein einzuschenken. Rasch die Verkleidung
oeiseite wersend, trat ich einen Schritt vor. „Da sehen Sie
jbich an," sagte ich gelasscn. „Trauen Sie mir zu, Herrn
^enson gemordet zu haben?"

Ein Schrei der Ueberraschunq entfuhr den Lippen der An-
wesenden, als sie ein ihnen böllig fremdes Gesicht vor sich sahen.
Harry aber stieß einen unterdrückten Fluch aus — er sah sein
^Piel verloren, sein Verbrechen entdeckt. Allein er war zu
lchlau, zu gerieben, um sich sofort gefangen zu gebcn.

„Sie Betrüger! Sie Spion!" schrie er mich an. „O, ich
aurchschaue Jhre Schurkerei! Mein Bruder hat Sie gedungen.
4uf scin Geheiß haben Sie sich hier eingedrängt, unsere Fa-
chilienangelcgenheiten ausspioniert und meinen Vater ver-
llsttet. Und nun wollen Sie mit teuflischer Berechnung mir
das Verbrechen zuschieben. Ein fein ersonnener Plan, mein
"Erter Herr! Nur schade, datz er nicht nach Jhrem Sinne
äur Ausführung gelangt! Das werden Sie morgen einsehen,
wenn Sie für Jhre Schurkerei ins Gefängnis wandern."

.. Jm Bewutztsein, den letzten Trumpf in Händen zu halten,
sirtz ich ihn ruhig ausreden. „Jhre Beschuldigung klingt sehr
Paubhcrft", entgegnete ich alsdann, „nur haben Sie im Eifer
r>ns übcrsehen. Sie nennen mich einen Spion. Gut, das
An ich. Allein wenn dieser „Spion" im Dienste des Gesetzes
Wt, kann man ihn nicht ohne weiteres hinter Schlotz und
Rlegch setzen. Sie iverden mir nunmehr gestatten, mich
^hnen als Detektiv der Geheimpolizei von Washington vor-
?ustellen. Mein Amt ist es, Verbrechen zu enthüllen und die
Uebeltüter zu entlarven."

. Jch blickte ihm dabei fest ins Auge, und schuldbewutzt
Pnkte er den Blick.

. brochenes Aufblitzen der Geschütze, verbunden mit dem
! durch die Schluchten hallenden Donner zeigte dte Ent-
wicktung enormer Artilleriemassen. So war das Jnteresse
auf den rechten Flügel und auf den Geschützkamps in der
Front konzentriert, als plötzlich der Kronprinz von Sach-
sen mit seinem 12. Korps am linken Flügel in der Nähe
von Lobschütz-Wettaburg erschien: unvermutet tauchten die
starken Schützenlinien vor der Treitschkeschen Front aus
nur 600 Meter aus. Die AnIage dteses gedeckten
Anmarsches eines vollen Armeekorps seitens des Kai-
sers muß eine glänzende gewesen sein, die Ausführung
nicht minder. Kronprinz Friedrich August hatte seine
Truppen in den vorliegenden Schluchten gemäß den Be-
fehlen des Armeeführers vorzüglich herangeführt. Da
sich diese beiden südlichen Flügel von vornherein auf nur
geringe Entfernung gegenüberstanden, mußte der Nah-
kamps bald zur Entscheidung führen. Während stch hier
der Sturm auf die Stellung Treitschkes vorbereitete, konnte
der seitliche Beobachter wahrnehmen, wie das 4. Armee-
korps, das auf Befshl des Kaisers Prinz Friedrich Leopold
übernommen hatte, in mächtigen KolonnM vor der Mitte
der Front Treitschkes völlig ungesehen aufmarschierte. Hier
sah man durch das Glas auch die Standarte des Kaisers
wehen und etwas später das Kavalleriekorps stch ver-
sammeln.

Jnzwischen wurde der Kampf auf betden Flügeln immer
heftiger, als das 4. Korps, das wohl unter dem direkten
Einfluß des kaiserlichen Oberbefehlshabers handelte, mit
erschütternder Wucht zum Angriff aus die Mitte der roten
Armes vorging. Die Truppen gingen in musterhafter Ge-
fechtsformation mit fliegenden Fahnen vorwärts, unauf-
haltsam, unterstützt durch eine betäubende Kanonade der
Artillerie. Der rechte Flügel der kaiserlichen Armes war
im Kampfe. so fortgeschritten, daß Prinz Johann Georg,
der Kommandeur des sächstschen! 'Schützenregiments, zum
Sturm überging. Das Linkeflügelkorps des Kaisers,
dem stchtlich der Befehl geworden war, den Gegner nur
energisch in dsr Front zu beschäftigen, ohne offensiv zu
werden, beharrte in seinen Mositionsn. Der linke Flügel
der Armee Treitschke wurde durch den Sturm des 12.
Korps geworfen, und gleichzeitig sührte der Kaiser unaus-
haltsam mit dem 4. Korps den Todesstoß in die Mitte
der feindlichen Position durch. Das Kavalleriekorps unter
General von der Plänitz war von der Mitte dsr Front
überflüsstg geworden, der Kaiser hatte es daher auf seinen
rechten Flügel dirigiert, um von dort einhauen zu lassen,
wenn es notwendig erschien. Ein Teil der Kavallerie ritt
auch an und brachte den linken Flügel Treits-chkes zum
Wanken, der Hauptteil wurde zurückgehalten, wahrschein-
lich in der richtigen Erwägung, ihn zur Verfügung zu
haben, falls die bei Stößen reservicrte rote Division ernsten
Widerstand leistete. Sie aber mußte mit zurückfluten,
der wuchtigste Vorstoß durch die Mitte der Positioni Rot
riß ste mit. Jm Ernstfalle wäre ihr nun die Aufgabe zu-
gefallen, den geschlagenen Feind auf dem Nacken zu blei-
i ben und ihn niederzuhetzey. Absr die Entscheidung war
- durch den heute an Stelle des Kaisers ernannten Ober-

„Ein Detektiv?" stotterte er mühsam hervor.

„Wenn Sie etwa Zweifel hegen", bemerkte ich kalt, „so ste-
hen Jhnen meine Legitimationspapiere zu Gebote. Welche
Motive mich hierher geführt haben, kommt vorerst nicht in Be-
tracht; es wird genügen, wenn ich Jhnen sage, datz ich ge-
raume Zeit hinter senem Schirm stand, datz ich den Ausruf des
Dieners vernahm, Herrn Benson eintreten, das Glas aus-
trinken und dann zu Boden stürzen sah. Und als Augen-
zeuge dieser Tatsachen kann ich beschwören, daß, wenn Herr
Benson durch das Trinken aus dem Glas vergiftet worden
ist, dieses Gift bereits in dem Glas vorhanden war, bevor
er oder der gelbe Domino den Raum betrat. Wer der Täter
gewesen, überlasse ich Jhuen, ausfindig zu machen — meine
Pflicht hier ist für heute beendet."

Und mit einer Verbeuzung zog ich mich nach der Türe zu-
rück. Carry Benson jedoch trat rasch auf mich zu.

„Gehen Sie nicht fort, mein Herr", bat sie dringend,
„ohne mir gesagt zu haben, wo sich mein Bruder Richard Le-
findet. Jst er in der Stadt oder hier in der Nähe? Jch —-
ich bin jetzt eine Waise —" ihre Augen füllten sich- mit Trä-
nen — „die zu gleicher Zeit nicht nur den geliebten Bater,
sondern auch dcn Bruder verlorcn hat, dem sie bisher blind-
lings bertraute."

„Jhr Bruder Richard steht nicht mit mir in Verbindung",
erwiderte ich, „wir sind uns ganz fremd. Wenn er aber von
Gestalt groß und breitschultrig ist, mit frischer Farbe und
blondlockigem Haar, so habe ich einen solch-en Mann vor etwa
einer Stunde im Garten nahe dem Gewächshaus gesehen.
Vielleicht ist er noch dort."

„Nein, er ist hier", erklang eine kräftige Stimme hinter
mir, und im nächsten Augenblick stand Richard Benson in-
mitten unseres Kreises.

„Harrh", redete er den Bruder in vorwurfsvollem Tone
an, „was soll das bedeuten? Der Vater liegt im Sterben, und
Jhr laßt mich draußen stehen, cmstatt mich zu Lenachrichtigen.
Jst das recht gehandelt?"

, schiedsrichter Prinzen Albrecht von Preußen gesallen, und
' so besahl die Manöverleitung das Signal „das Ganze",
die Truppen konnten direkt von ihrem jeweiligen Stand-
orte in ihre Unterkünfte rücken oder die Reisemärsche be-
ginnen.

Es ist selbstverständlich, daß dieses Signal nach den
erheblichen Anstrengungen der Tage, na-ch Biwaks und
wenig komfortab'Ien Unterkünften nicht unbeliebt ist: es
geht zur Frau, zur Braut oder in die Heimat als Reservist.
Die Manöverleitung hatte richtigerweise ihren Ballon,
der sonst während der Schlacht d-auernd über dem Ganzen
schwebt, einbehalten und nur zur Signalgebung jedesmal
^ aufsteigen lassen.

Die Mntage des heutigen Manövertages stellt der
s Manöverleitung ein glänzendes Zeugnis. Der Ghef des
! Generalstabs, Graf Schlieffen, dm der Kaiser heute zum
! Generalobersten ernannte, hat gezeigt, daß er einen vor-
: züglichen Blick für Geländeabschnitte hat, der. die Kriegs-
; mäßigkeit der Friedensopsrationen bis zur größtmöglichen
s Vollkommenheit gewährleistet. Die Truppen haben aus-
( gezeichnete Leistungen hinter sich. Von der Kavallerie sah
ich z. V. die 6. Kürassiere, Pferd und Reiter, in vorzüg-
licher Verfassung. Das (sächsische) 12. Korps, mit erheb-
lichen Märs-chen hinter sich, war vollkommen frisch, als es
in das Gefecht trat. Jch- tat dieser Erscheinung schon ein-
mal Erwähnung. Ausgezeichnet war serner seine Ge-
wandtheit im Gefecht, besonders in der Geländebenutzung,
die ich ebenso beim (preußischen) 4. Korps wa-hrnehmen
konnte.

Von außerordentlichem Wert äber ist der Beweis, den
der heutige Tag erbracht -hat, und- zwar auch im Sinne
sehr kritischer Militärs, nämlich daß der Kaiser hsrvor-
ragende Führertalente entfaltete. Die Zweckmäßigkeit und
Klarheit seiner Drsposition, die Ueberlegenheit seinss
Feldherrntums, die nie zu erschütternde Uuhe, wenn es
heißt, folgenschwere Entscheidungsn zn treffen, riefen über-
all Bewunderung hervor; sie sind aber für das ganze
deutsche Volk von eminenter Bedeutung.

Das Zentrum und die Reichsfinanzreform.

Die „Germania" bezeichnete es kürzlich als Ausgabe
des Reichsschatzsekretärs, diejenigen Maßnahmen zu treffen,
welche eine gleichmäßigere Durchführung der bsstehenden
Steuergesetze in allen Bundesstaaten, insbesondere bezüg-
lich der Sicherung der gesetzlichen Steuererträge durch
eine s-chärfere Kontrolle heubeizuführen geeignet seien. Die
Erfahrung, welche gerade in letzter Zeit mit der Hinter-
ziehung des Lotterie- nnd Wettstempels in Sachsen und
mit der Hinterziehung des Stempels für Auslandsges-chäfte
in einem anderen Bundesstaate gemacht worden seien,
dürften Anlaß bieten, die „Reichsbevollmächtigten" ctwas
mshr in Bewegung zu setzen. Auch bei anderen Steuer-
arten aber seien in den letzten Jähren auffällige Erschei-
mungen zutage getreten und trotz steigenden Verbrauchs
die Steuereinnahmen zurückgegangen. Zum Beispiel lie-
ferte die Biersteuer infolge der fortgeschrittenen Technik

„Ach Richard", unterbrach ihn seine Schwester. „Wenn
du wütztest, was geschehen ist! Wir alle glaubten, du seiest hrer,
denn der Mann dort" — sie wies auf mich — „gab stch fur
dich aus, so erhielt er den gelben Domino und durch rhn er-
fuhren wir" — Sie stockte. „

„Datz Jhr Bruder Harry ein «churle yt , erganzte ich
ihren abgebrochenen Satz.

„Großer Gott!" stieß Richard hervor, scmen Blick auf den
finster dreinschauenden Bruder richtend.

„Und es ist jetzt Zeit", fuhr ich zu Onkel Richard gewen-
det fort, datz Sie die Vermutungen, die Sie mir im Ver-
trauen aussprachen, nunmehr laut wiederholen."

„Ja, Sie haben Recht", stimmte der alte Herr energlsch
bei. „Richard, mein Junge, drei Jahre Hast du unter einem
schrecklichen Verdacht gelcbt. Dein Vater beschuldigte dich einer
ehrlosen Tat, und du machtest keinen Versuch, dich dagegen zu
verteidigen. Die.Deinigen satzten dies als Schuldbewutztsein
auf, wir jedoch, Edith und ich, erblickten darin nur einen Akt
der Selbstaufopferung, der Großmut. Der Vater, dem du eine
schwere Enttäuschung ersparcn wolltest, ist tot — du kannst
nun frei herausreden. Hast du damals die Wertpapiere gc-
nommen?"

„Nein! Jch schwöre es bei Gott!" war Nichards f:ste Er-
klärung.

Mit einem szuLelruf stürzte Edith auf ihn zu. „Jch wuhte
es! Mein Richärd, du List unschuldig!"

Der junge Mann schlotz die Geliebte zärtlich in seine
Arme. Dieser Anblick brachte Harry um den letzten Rest seiner
Fassung. „Jhr seid alle Narren!" rief er mit wutentstelltem
Gesicht. „Latzt Euch von einem Lügner und von einem ge-
dungenen Spion umgarnen! Aber glaubt nur nicht, über mich
triumphieren zu können. Jch -gehöre nicht zu denen, die sich
kleinmütig für besiegt erklären. Noch habe ich ein Wort zu sa-
gen, ein Wort, das genügen wird, meinem heuchlerischen Bru-
der die Freude an seinem Sieg zu verderben."

Ehe wir begriffen, was er vorhatte, stürzte er zur Türe
 
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