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Heidelberger Zeitung (45) — 1903 (Juli bis Dezember)

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Nr. 256 - 280 (2. November 1903 - 30. November 1903)
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Moatllg, 9. November 1993.

Grstes BEsLtt.

43. Zahrgllllg.


»»


Trschet«t tSglich, SonntagS auSgenommcn. PrciS mit Familicnblättern monatlich 50 Pfg. in'S HauS gebracht, bei der Expedition «nd den Zweigstationen abgeholt 40 Pfg. Durch di« Psft

bezogen vierteljährlich 1.35 Mk. auSschließltch Zustellgebühr.

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an bestimmten Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. — Anschlag der Jnserab auf den Plakattafeln dcr Heidelberger Zeitung und den städtischen Anichlagstellen. Fernsprechcr 82.

Die Erkrankung des Kaisers.

Berlin, 8. Nov. Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: ^
^8ir stnd ermächtigt, folgendes zu veröfsentlichen:

Seine Majestät der Kaiser und K önig haben sich
heute der OPeration eines Stimmlippen-Po-
^hpeu unterzogen. Die Operation wurde von denr
^sheimrat Prof. Dr. Moritz Schmidt ausgeführt und ver- s
ganz glatt. Seiner Majestät ist bis zur Heilung ;
Operationswunde nur Enthaltung des Stimmge- :
^auchs auferlegt.

Potsdam, 7. November.

v. Ltzuthold. Moritz Schmidt. Jlberg.

Das Ergebnis der von Gehsimrat Professor I. Orth
s'Usgeführten m i k r o s k o p i s ch e n Untersuchung
folgendes: Der Polyp besteht aus einem sehr weichen,
^ur wenige Zellen enthaltenden Bindegewebe, welches von
^lnem regelmäßig geschichteten und überall scharf gegen
^as Bindegewebe abgegrenzten Plattenepithel überzogen
^lt. Ein Teil der Bindegewebezellen enthält feine braune
^igmentkörnchen, offenbar von- früher stattgehabten klei-
^n Vlutungen herrührend. Der Polyp euthält eine grö-
^re Anzahl dünnwandiger Blutgefäße; es handelt sich
ulso um cinen durchaus gutartigen bindegewebigen Po-
lypen. ^ z

Berlin, 7. November 1903.

gez.: Professor I. Orth.

^ Die Nachricht, daß der Kaiser sich einer Operation im
^alse unterziehen nmßte, kommt ganz unerwartet. Mit
Ueberraschung, die sie hervorgerufen hat, geht eine
^grsifliche Beunruhigung Hand in Hand, steht doch das
^chicksal Kaiser Friedrichs, des Vaters unseres Kaisers,
rch Jedermann, dsr ein Dutzend Jahre zurückdenken kann,
bbhast vor Augen. Glücklicherweise ist, wie die ärztlichen
'"Ulletins erkennen lassen, ein Grund zu ernster Besorgnis
^cht vorhanden. Die Operation wurde am Samstag Vor-
schttag um 10 Uhr vorgenommeu. Wenu man sie nicht
ichort zur allgemeineu 'Kenntnis brachte, so hatte dies sei-
Grund darin, daß man das Ergebnis der mikroskopi-
'chen llntersuchung abwarten wollte, um mit einem völlig
^ogeschlossenen Krankheitsbericht vor dis Oeffentlichkeit
lli treten.

. Schon als Prvfessor Moritz Schmidt die erste llnter-
stschung vornahm, fprach er sich dahin aus, daß man es
estt einer gutartigen Bildung zu tun habe. Jmmerhin
^osten die Aerzte ihre Entfernung für nötig, und der
^oiser zögerte nicht einen Augenblick, sich ihr zu unter-
^orfen, und ertrug sie mit der größten Kaltblütigkeit.
isstof. Orth, der Nachfolger Virchows, hat die Vermutung,
oben, bestätigt. >

, BerIin, 8. Nov. Der hsutige Hofbericht mel-
Der Kaiser und die Kaiserin unternahmen gestern

einen Spaziergang. Zur Mittags- und zur Abendtafel
waren Einladungen nicht ergangen. Zuv Heutigen Früh-
stückstafel ist der Reichskanzler Graf Bülow geladen.

Berlin, 8. Nov. Ileber das Befinden des Kai-
sers ist heute Morgen nachstehendes Bulletin ausgegeben
worden: Der Kaiser hat den gestrigen Tag. ruhig im Zint-
mer verbracht und die Nacht ohne Unterbrechung ge-
schlafen. Das Aussehen der kleinen Wunde ist durchaus
zufriedenstellend. Schmerzen und sonstige Beschwerden
im Halse sind nicht vorhanden. Die Temperatur betrug
heute Morgen 36,3, der Puls 60. gez. v. Leuthold, Moritz
Schmidt, Jlberg.

Deytsches Reich.

— Wie aus Wiesbaden gemeldet wird, habsn dort
während der letzten beiden Monate gegen 2600 Personen
ihren Beitritt zur n a t i o n a l I i b e r a I e n Partei
s ch r i f t l i ch er k I ä r t!

Badcn.

— Die Lan d es.versammIun g der Iung -
liberalenVereine Badens findet in Offenburg am
28. und 29. November statt. Es wird u. a. verhandelt
werden übcr einen Antrag Mannheim: Die Verhandlun-
gen des Vertretertages sind öffentlich; ferner über eiu!en
Antrag Villingen: Der Anschluß an den Roichsverband
der nationalliberalen Jugend bleibt der Beschlußfassung
der einzelnen dem Landesverband angehörenden Vsreine
überlassen. Ein weiterer Untrag Freiburg erklärt den
Beitritt zuni Reichsverband für dringend wünschenswert.
Ein Antrag Bruchsal besagt: J-eder dem Landesverband
angehörende jungliberale Verein hat künstig die Alters-
grenze mit 40 Jahren sestzuhalten. Nach Erreichung der
Ultersgrenze werden die Mitglieder als außerordentliche
Mitglieder weitergeführt. Lahr beantragt, auf der nächt
sten Tagttng des Engeren Ausschusses der Partei die Be-
stellung eines ständigen Parteisekretärs mit festem Gehalt
Zu beantragen. Ein Antrag Karlsruhe wünscht eine ent-
sprechende Vertretung des Landesverbandes im Zentral-
vorstand der Partei des Reiches. 'Ferner sollen die vier
Vertreter in den Engeren Ausschuß der Partei gewählt
werden.

AusEbe r b a ch , 6. Nov. Zur LandtagswahI
in E b e r b a ch - B n ch e n wird der „Neusn Badischen
Landeszeitung" geschrieben: Die Landtagswahl im Wahl-
kreis Eberbach-Buchen hat das übliche Ergebnis gehabi: die
beiden großen Parteien, Nationalliberale und Zentrrrm,
stehen sich in der Zahl ihrer Wahlmännsr ziemlich nahv;
im Gegensatz zu früher hat der Nationalliberalismris
allerdirrgs infolge Vermehrurrg der Einwohnerzahl im
Amt Eberbach einen kleinen Vorsprnng. Gewählt sind 63
nationalliberale und 66 Zentrunis-Wahlmänner; dazu irn
benachbarten Neurikirchen 5 Bnnd der Landwirte, von
dcnsn allerdings 2 dem Zentrum zuzurechnen wären, und
deren Wahl nur mit sehr fraglichen Mitteln zustande kam.
Dagegen sind in dem Bezirk Buchen erfreulicherweise gegen
das Zentrunr in Steinbach zwei freisinnige Wahlmänner,

StadtLheater.

Heidelberg, 9. Nov.
»F r a Diavolo", komische Oper von Auber.

.Dem Räuber-Gentleman Fra Diavolo mit all der dazu ge-
l^stgen Vcrve in Spiel und Gesang volltommcn gerecht chu
rix st't >» alter und neuer Zeit nur sehr wenigen Tenören
^Ksückt. Man dars dcshalb bei dieser Partie einem jungen
Ntänzcr gegenüber noch weniger als sonst einen strengen
ch.hßstab anlegen. Herr Mark f«nd sich von Anfang an
z st ziemlichem Glück in seine schwere Aufgabe, auch in der
xSeren Erscheinung; gesanglich freilich Llieb er uns, nament-
Av in der großen Arie dcs letztcn Aktes, viel schuldig. Die
^nhl Einlage im zweitcn Akte, einer „Zigeunerballade"
scliÜ Tulius Sachs, wird man schwerlich billigen können; Las
M^rfällig-süßliche Stück kontrastierte zu traurig mtt der
^'chtbeflügelten Auber'schcn Musik. Das cnglische Ehepaar
durch Hcrrn Beckcr und Frl. Caro recht gut bcsetzt;
Un «uch das Exterieur der letzteren wenig ihrer Rolle ent-
Herr Stauffert, der fich wegen Jndisposition
Zstchuldigen ließ, sang den Lorenzo mit seiner klcinen, aber
isp. gebildcten Stimme trotzdem ganz wacker, machte indessen
leiner Tragoneruniform, die offenbar ciner viel wuchtige-
n " Persönlichkeit zugedacht ist, keine glückliche Figur. Als
^ N>ne erfrcuke Frl. Koppenhöfcr durch ihre gewohnte
^ »üne im Gcsange wie in dcr Darstellung, wußte auch die
Itzj^Iche Entkleidungsarie sehr wirksam wicderzugeben, obwohl
tzspgestern im allgcmeinen etwas ihre sonstige Frcude zur
^"che vermißten. Das Banditenpaar wurbe von den Herren
4> 8 e und Heh mit viel Humor, besonders von Seiten des
^Aeren dargestellt. -sehr wünschenswert wärc allerdings
HD klcine Mäßigung bezüglich der Ausdrucksmittel. Schlicß-
Ä handclt es sich doch hier nicht um eine Gaunerposse ä la
jH'Eert und Bcrrram", sondern um cine „Opera comiquc",
^ welcher die bciden Räuber eigcntlich Nebcnsigurcn sind.
artete gcstern dic Belauschungsszene 'des zwciten Aktes di-
^ ins Widerlichc aus!. Dcrartige Uebertrcibungen abzu-

schaffen, ist die notwendigste Pflicht einer Regie, welche ernst
gcnommen sein will. O. S.

Kleme Zeitung.

— Wicsbadcn, 7. Nov. Ju dem bekanuten Ch am-
P a g n e r - P r o 'z e tz der Frrma Moöt u. Chandou
zu Epernay gegen die Firrua Söhrrleirr u. C o.-Schier-
stein, der seiuen Urspruug iu der Taufe der kaiserlichen
Jacht „Meteor" in Amerika hat, wurde heute das Urteil
der Zivilkam'mer des Landgerichts' hier verkündet. Dre
Firura Söhnlein hatte behauptet, zu jeuer Taufe ssi ihrs
Marke „Rheingold" verwendet worden, worauf die Firma
MoSt u. Chandon Klage erhob mit Äer Begründuntz, daß
rhr Faürrkat beuutzt worden sei. Sie behauptet, durch
die Reklame der Firma Söhnleür geschädigt worden zu
sein und klagts arif eine E n t s ch ä d i g n ir g v o rr 1
Million Mark. Das Gericht erkannte, nach dem
Bericht der „Frankf. Ztg.", anf A b w e i s n n g der Klage
unÄ nahm dabei -au, daß die Firma Söhnlein auf Grund
eiuer Depesche des deutfchen Botschafters iu Amerrka, von
Holleben', hätte cmnehmen könn-en, daß Rheingold ver°
wendet wordeu wäre. Las Gefetz über den unlauteren
Wettbewerb könne keiue Auwendung findeu, da dre Klä!-
geriu Ausländerin sei, zwifchen Franlreich und Deutsch-
land aber dieserhalü keine Vereinb.arung bestehe. Die
Paragraphen 823, 82'4 und' 826 des Bürgerlicheu Gesetz-
buches, die erforderten, daß ein Verschuldeu des Beklagten
vorliege, können nicht zur Anweudung kommen. Dieses
Verschulden sei absolut uicht uachgewiesen, auch kciu sahv-

Vürgermeistsr Fertig uud Ratschreiber Müller (ketzterer
ein Bruder des freisimiigen Historikers, Prof. Leonhard
Müller in Karlsruhe) gewählt rvorden, uud ebcrrso ist in
Limbach ein demokratischer Wahlmcmn, Hauptlehrer Sulz--
mann, gegen das Zentrum durchgedrungen. Zwei Wahh-
rnänner geltsn als uubestimmt, dürften aber denr Zentrunr
züzurechuen sein. Da das Zentrum auf Kommando des
Herrn Wacker bei der Aussichtslosigkeit eürer eigenen Kau-
didatur, jedenfalls frir den Kaudidateu des Buudes der
Land'wrrte stimmen wird, so stehen 63 Nationalliberale
gegen 63 Zerrtrum rmd Brmd der Landwirte. Die Ent-
scheidung liegt also bei derr 3 Wahlmännern der bürger-
lichen Linken. Wir haben zu denselbm das Vertraueu,
daß sie für den natioualliberalen Kandidaten, Herrrr Bür-
gerrnetster Dr. Weiß von hier, stimnreu rrnd dadurch seine
Wahl herbeiführen werden. Der Sieg des bürrdlerischen
Reaktiouärs infolge von Lauheit oder Stinmrenthaltuiig
der freisinnig-demokratischen Wahlmänner wäre geradezu
eine Blamage für die Partei.

Karlsruhe, 8. Nov. Der arrf sein 'Ansuchsn peu-
sronierte Präsideut des evangelischen Oberkirchenrats, Gs-
heimrat Dr. Friedrrch WieIandt, stand seit 1895 an
der Spitze des Oberkirchenrats. Er wurde 1832 in Karls-
ruhe geboren, 1861 Sekretär beim Ministerium des-
Jmrenr, 1864 Assessor beirrr Verwnltrlngsgerichtshof, 1866-
Obevamüuamr in Durlach, 1869 Verwaltrmgsgerichtsrak,
1877 Miuisterialrat im Müristerium des Jmrern, 1883>
bis 1889 auch Mitglied des Kompeteuzgerichtshofs, 1886
Geh. Referendär, 1889 Präsident des VerwaltungsgS-
richtshofs, 1889 bis 1895 auch Präsident des Kompetenz-
gerichtshofs, 1890 Dr. jur. hou. causa der Universitük
Freiburg, 1895 der Stellung als Präsident des Verwal-
ümgsgerichtshofs enthobeu und Präsident des evangel.
Oberkirchenrats, 1889 Geh. Rat 1. Klasse.

* W i Ih e l m s f e ld, 8. Nov. Eine Partei kanu
dauernde Erfolge heukzutage nrrr bei strcmrmer Organi-
sation erzielsn. Von Dorf zu Dors muß sie ihre Anhärrgerr
in Vereinen zusammenfassen, demr der Wettbewerb ist
auch mrter den politischen P'arteieu groß, und Partei-
arrhäuger.d'ie nicht eingereiht u. eiugeschrieben srnd, geraten
rn Gefahr, von anderen Parteien umgarnt zu werdeu.
Auch wird eüre Wahlschlacht nur dami rrchtig durchgesührt
werden, wsnn öie Kolonnen der Wähler schon' lauge vori-
her aufgestellt und beständig auf dem „Wer da?" gehalterr
werden. Aus allen dieseu Erwägungeu ist gesteru auch
hrer eru liberaler Verein gegründst wordeu. Nach
einem Vortrag des Herrn F. Morrtua aus Heidelberg,
der, an die Reichstags- urkd' die Landtagswahlen an-
knüpfend, die Gründung eines Vereins aufs dringendste
empfahl, wurde die Bildung eiuss solchen, nachdvm noch
die Herren Pfarrcr Ziller uud Hauptlehrer Grätz dafür
eingetreteu waren, ernstimmig von den im Adter versam-
mslten Parteifveunden beschlossen. Zum 1. Vorstand des
Vereins wurde Herr Ad. Laisr, zum Stellvertreter
Herr G. Reibold gewählt; dazu drei Bersitzer und eiu
Schriftfiihrer.

lässiges Verschulderr. Die Kofteu, die etwa 40 000 Mark
betragen, fallen! der Klägeriu zur Last.

— Bonn, 6. Nov. Vor der hiesigeu Strafkammev
stand heute der frühere Korpsstudent Roderich Freiherr
von Ompteda unter 'der Anklage vou vrer Gelddieb-
stählen, die im vorigeu Jahre inr Korpshause der Saxonia
verübt wurden. Ompteda hatte iu einem Burscherrkouvent
des Korps die Diebstähle nach hartnäckigem Sträuberr eirr-
gestandeu. Heute vor Gericht bestritt er dres mrd behauptet,
das Geständnis ser ihm abg>errmgen worderr. Der ersts
Staatsarrwalt Pult, der die Anklage vertrat, hielt drtz
Schuld des Angeklagtsn für erwieserr rind beantragte ge-
gen rhn 18 Monate Gefängnis, drei Fahre Ehrverlust und
sofortige Verhaftrmg. Nach längerer Beratung gab der
Gerrchtshof bekannt, daß das Urteil erst am nächsten Tage
verkündet werde.

— Fricdrichsrusst 6. Nov. Heute begürg der Gesandte'
z. D. Wirkl. Geh. Rat Graf Kurro Rarrtzau rmd' seine Ge-
mahlin, Gräfin Marie, geb. Gräsin Bismarck, dic eirrzige
Tochter des Altreichskauzlers, das Fest der siIberrren
Hochzer t. Graf Rantzau steht im Alter vorr 60 Jahreu,
seiire Gemahlin vollendete am 21. August das 65. Lebeus-
jahr. Diefer Ehe srnd drei Söhrre, die Grafeu Otto, Chri-
stiau und Heinrich, entsprosserr. Das heutige Ehsjubliäum
wird inr hiesigeu Schlosse, wo das gräflich Rautzausche
Paar zrrr Zeit beim jetzigen Oberhaupt der Familie Bis-
marck zrr Gast weilt, begcmgeri.

— St. Gallcn, 7. Nov. Die Buuöesbehörde hat die
Konzession frir die Säntrs - Bah rr erteilt.
 
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