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Heidelberger Zeitung (60) — 1918 (Juli bis Dezember)

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Heidelberger Zeitung erscheint an jedem Wochentag mittag, 12 Uhr. Erati«»iigaS«n sind da,
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monakich und vlerleljShrUch deslelll tverden,
Hauptschristleiter: Kurt Tischer in tzetdelder-
Dru» ».Verla«: Th««dorBerkenbusch-Heidelberger rerl«g»<nit>«ltund»r»»«r«i,GNdel»««.
HeidelbergerZeiümg
Unabhängige Tageszeitung)
-,____^bevMndigunߧSlatt für Nsrddadsrr nnd tzie angrenzenden Teils von Bayern, Hessen und Württemberg
^p.217 Dienstag, den 17. September 1918 60. Jahrgang
...-'M

Bezugs- und Anzeigenpreis. Di- .F-i»eIb-rg«r g-itunz" kostet b-l jeder Postanstalt
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. l

Die Entente lehnt die Zrie-ensanregung ab

Keine Verhandlungen:
Gewalt!

Erfolgreicher Luftangriff auf Paris

Gewalt di« Welt regieren muffen und daß nur ein vor
hneB «- ibv diktierter Friede der Welt endlich
> Ruhe verschaffen könne.

Der deutsche Abendbericht
WTB. Berlin, 18. Sept, abends. (Amtlich.)
Erneute Angriffe des Feindes zwischen Ai.
lette «nid Aisne find im Graben seschei»
tert.
Ban den anderen Kampffronten nichts Neues.
Der deutsche Tagesbericht
WTB. Gr. Hauptquartier, 18. Sept.
(Amtlich.)
Westlicher Kriegsschauplatz
Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht
und v. B o e h n
In der Lys-Niederung und südlich
vom La-Bafsee-Kanal führten wir erfolg-
reiche Unternehmungen durch.
Zwischen Havrincourt und Epehyam
frühen Morgen heftiger Artillerie-
kampf, dem bei und südlich von Havrincourt
feindliche Teilangrisfe folgten. Der Feind
wurde abgewiesen. Nachtsüber blieb di«
Eefechtstätigkeit in mäßigen Grenzen.
Nordöstlich von Verwand, am Holmar-
walde und bei Essigny—le-Grand Infanterie-
gefechte.
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz
Heftige Teilkiimpfe zwischen Ai leite und
Aisne. Nach vergeblichen Vorstößen am heu-
tigen Morgen brach der Feind am Abend er-
neut zum Angriff vor. Zm allgemeinen wurde
er abgewiesen. Er hatte die Einbruchs-
stelle aus den Kämpfen der Vortage etwas er-
weitert und faßte im Südtril von Bailly Fuß.
Zwischen Aisne und Besle blieb die feind-
liche Infanterie untätig. Wir säuberten die
aus den Kämpfen vom 14. September noch zu-
rückgebliebenen kleinen Franzosennester.

Die Nordd. Alla em. Zeitunia schreibt
dazu:
Dies« vorschnelle Abweisung des Wie-
ner Schrittes kommt nicht überraschend. Die
Amerikaner wollen damit ihren Alliierten den
Ton angeben. Für sie bleibt selbstverständlich
das Ziel, das sie sich gesteckt haben, unverrückbar,
und dieses Ziel können sie nur mit Gewalt
erreichen. Sie predigen nach wie vor die Ge-
walt, mit deren Hilfe Europa in Trüm-
mer gelegt werden soll, Man wird abwarten, ob
die Verbündeten der Bereinigten Staaten sich von
diesem Eewaltrausch auch weiterhin beherrschen
lassen wollen oder ob sie sich darauf zu besinnen be-
ginnen, datz ein bis ins Unendliche getriebener
Krieg alle europäischen Teilhaber an den Rand
des Verderbens führen und nur einen
Kriegsgewinner zurücklaffen wird, der dann die
Erbschaft der Zusammengebrochenen antreten
möchte."
Ablehnung auch in Paris
Der Variier K o r r e s v o n d e n t der Basler
Nachrichten drahtet:
In Paris faßt man alle Manöver der
Staatsmänner der Mittelmächte als die erwar-
tete Friedensoffensive auf. Die gesamte
französische Presse lehntdie Einladung ab, in ir-
gend welche Verhandlungen e'lingutreten. Frank-
reich und die Entente hätten für den Sieg der
Demokratie über die Autokratie ««litten und
sie würde» den Triumph der Demokratie durchzu-
setzen wissen. Nicht darum handele es sich, zu wis-
sen, welche Kriegspartei der Welt zunächst den
Frieden verschafft, sondern darum, welche einen
gerechten und dauerhaften Frieden bring«. Die
Entente sei überzeugt, datz demokratische Grundsätze

Wie es nicht anders zu erwarten war, ist es ein-
Sftreten. Noch ist Durians Note durch Vermitte-
lung neutraler Regierungen den feindlichen Regie-
rungen amtlich nicht einmal bekannt, aber schon
ertönt aus der Ententepresse ein wahres Wutgs-
bsul über die neue „Falle" der Mittelmächte. Sie
Verkündet als Leitspruch unbedingte Ablehnung
und proklamiert den Kampf der Gewalt, wobei na-
türlich dieses brutale Verlangen mit dem üblichen
Schaumgebäck vom „Triumpf der Demokratie" ver-
schönt wird. Ebenso erwartungsgemäß ist es na-
türlich Wilson, der den Ton angibt. Die Pari-
f e r Presse stöbt in dasselbe Horn, aber sie kann
kr>ch huch nicht anders, sie mich das tun, was der
AekHge Führer und Herr der Entente,
Wilson^ befiehlt. Und das Echo aus England
tst genau so mißtönend!
Sa ist also bereits jetzt schon eingetreten, was
die gesamte deutsche Presse unterschiedslos befürch-
tet hat: der Mißerfolg des an sich zwar gut
gemeinten, aber im gegenwärtigen. Augenblick nicht
angebrachten Friedensfühlers der Wiener Regie-
rung. Ex konnte und mutzte in den Reihen der
Entente einer Mißdeutung unterliegen. Insofern
tst es vielleicht doch ganz gut gewesen, daß der
«chritt allein von Wien ausging, denn so werden
d>e unausbleiblichen und unliebsamen Erörterun-
Wer das Zweckmäßige oder Unzweckmäßige
dieses Schrittes gewissermaßen auf den häuslichen
Kreis beschränkt bleiben, da di« übrigen Mittel-
Echt« nur als interessierte, aber erfreulicherweise
diesmal unbeteiligte Zuschauer der Weiterentwick-
lung folgen können.
Das ein« Gute aber hat Durians Note doch im
Gefolge gehabt: Ihre Aufnahme aus der Feindes-
auch dem Blödesten bei uns, wessen
sich Deutschland und seine Verbündeten bei einem
Siege der Entente von dieser zu versehen haben.
as vielleicht die Reden und Aufforderungen der
letzten Wochen zum Durchhalten nicht erreichten,
vermag der Mißerfolg des Burianschen Friedens-
schrittes: die Anspannung aller Kräfte
und di« Stählung des Willens zur Wertei-
ch>aung und zum Dur chhalten, Lis zu dem
Mieden, den Deutschland zu seinem Fortbestand
und zur freien Entwicklung seiner Kräfte in der
«ukunft bedarf- Zwar hat die Stunde dieses Frie-
dens noch nicht geschlagen, aber daß sie kommt,
dessen sind wir gewiß. t ss
Die Antwort aus Washington
16. Sept. (Reuter.) Der Vertreter der
E? " Eted Preß telegraphiert:
Dre Ansicht der amtlichen Kreise in
S,»^e?°«nüber dem österr.-u«garifche«
schlag au? e,ne Friedensbesvrechung ist fol-
Oesterrerch-Ungari, ist am Zusam-
v nb rechen. Und anstatt die Zeit mit nutz-
d»«*" F^ed*"s»eschWiitz zu vergeuden,
k, ° noch schlimmer als nutzt«, sein würde, ist jetzt
richtige Zeit, cs aufs härteste zu tref-
Sn? Solange eine förmliche Besprechung des
"^.-ungarischen Vorschlages nicht möglich ist, da
f°n gliche Wortlaut noch nicht eingegangen ist,
' u doch » o „ h <. fligter Seite festgestellt wer-
daß jeder Schritt, der von den Bereinigten
aaten getan werden könnte, im Eiwver-
'.""dnis mit den Alliierten geschehen
bek Amtliche Regierungskreise lassen
, werde«, daß gegenüber der in der Presse
»chrenenen Fassung des österr^-ungarischcn Ange-
Antwort möglich sei. Und
§ sei der Schlußsatz aus Wilsons Rede in B.-ftti-
w«re rm Avril: „Deshalb ist für uns nur -ine
«Mwort hierauf möglich: Gewalt,
«Ns zum Aeutzersten! Gewalt«
«chränkung und Begrenzung!"

Heeresgruppe v. Gallwih
Von der Eo t e L o r r a i n e bis zur M o -
sel lebte der Artilleriekamps am Abend zeit-
weilig aus. Vor unseren neuen Stellungen
entwickelten sich mehrfach heftige Infanteriege-
fechte, in denen wir Gefangene mach-
ten. Am Abend stand der Feind etwa in der
Linie Fresnes—St. Hilaire — Haumont —
Rembercourt und im Walde von Rappes.
Heerergrnppe des Herzogs Albrecht
Vorstöße des Feindes an der lothringi-
schen Front wurden abgewiesen.
Als Bergeltung für das fortgesetzte Be-
werfen deutscher Städte wnrden auf Paris
durch die Bombengeschwader 22 V8V Kilo Bom-
ben abgeworfen.
Wir schossen gestern 24 feindliche
Flugzeuge und 15 Fesselballone ab.
Der Eeneralquartiermeifter: Ludendorff.
Der Wiener Tagesbericht
Wien, 1K. Sr.< Amtlich wird verlautbart:
Bei Mori und aus d-m Monte Limone
winken feindliche Patrouillen abgewiesen. In de»
Siebengemeinden scheiterten mehrere ita-
lienische Vorstöße. Im Brentatale drückte der
Feind unsere Feldwschlinien etwas zurück.
Zm albanischen Küstengebiet versuch-
te« die Italiener vergeblich, uns den Raumgewinn
der letzten Tage wieder zu entreißen.
Der U-BooLskrieg
7 VOV Tonnen
WTB. Berlin, 18. Sept. (Amtlich.) Zm
Sperrgebiet um England wurden von unseren
ll-Booten 7VSV BRT. versenkt.

Das auck Mr wieder einmal zur Schab aetra-
sene ideale Mäntelchen von dem Triumph der De-
mokratie ist denn nachgerade doch so zerschlissen,
datz es di« Schäbigkeit der eigentlichen Gewandung
verhüllen könnte.
Französische Singst vor der deutschen
„Friede nsoffensive".
Den Basler Nachrichten zufolge meldet die Reue
Korreffpondem aus Paris: ..An allen AnWiag-
vlätzen von Varis ist ein Vla k a t zu sehen, das
Einen HmnsWMenj Soldaten mit Gasmaske und
aufgeManztem Bajonett darstellt, von Gaswolken
umwöben. Darunter stehen die Jahreszahl 1914—18.
forme die Worte: ..Zweimal siegte ich an der
MLarne. Bruder Zivilist. Du sollst wie ich auch
siegen indem Du dis heuchlerische Friedensoffensive
des Feindes, die auf Dick berechnet ist. zuschanden
machst. Sei stark und schlau, mihtraue der deut-
schen Hinterhältigkeit."
Die italienische Presse
teilt vorläufig nur einen Auszug aus der öster-
reichischen Friodensnote mit. Die bisherigen
Kommentare sind auf das Dbenra gestimmt, daß
die Mfttelmäckte den ssrieden nicht ernstlich wol-
len. vielmehr NM beabsichtigten, durch Scküruna
der Frrcdensssehnluicht den inneren Widerstand der
Ententevölker zu schwächen, und datz deshalb die
Regierungen sofort ein« wirksame Gewenerkläruna
abgeben sollten.
Der Wieverhall au» Vngrano
ist ebenso lärmend wie mißtönend. Doch folgt
dis Presse offensichtlich amtlichen Leitsätzen,
da sich Reuter beeilt, sie der Welt mitzu-
handlungen geneigteren Dailu News und der
Redaktion des Manchester Guardian von Privat-
korrespondenten nach Holland telegraphiert wer-
den mußten. Der erst- Leitsatz ist der, daß die
österreichische Note in Wirklichkeit in Berlin
fabriziert-worden sei. Dieser Gedanke kehrt
in erster Reihe in der konservativen Presse wie-
der, so vor allen Dingen in der Times, in der
Morning Post, im Daily Expreß, üfw. Di« zweite
stets wiederkehrende Behauptung ist die, daß das
FriedensanseLot darauf berechnet sei. eine Art

* Könia Haakon von Norwegen in zu seinem er-
sten Besuch seit seiner Thronbesteigung in Stock-
holm ernwetrofton. Er wurde aufs herzlichste von-
König Gustav und den Mitgliedern des königliche«,
Hauses empfangen und von der Beoölkeruna leb-
haft begrüßt. - . .
* Finischer Sprachunterricht Vrinz Friedrichs
Karls. Wie aus Helling fors bevicktet wird,
reift der Dozent Dr Holma nach Deutschland ab.!
um dem Prinzen FriedriL Karl Unterricht
im F-rnischen zu erteilen.

Waffenstillstand oder doch eine Erschlaffung der,
an der Front kämpfenden Ententetruppen herben-
zuführen, damit Hindenburg und Ludendorff
Zeit gewännen, während der Unterhandlun-
gen die deutschen Truppen zu reorgani-
sieren und ihre Kampffähigkeit wiederherzu-
stellen. Auch findet sich in der rechtsstehende«
Presse allgemein der Satz, daß Deutschland zu-
nächst geschlagen werden und sein« Niederlage an-
erkennen müsse, bevor Unterhandlungen denkbar
seien.
Der „Daily Ehronicle" nennt das öster-
reichische Anerbieten di« erste direkte Annähe-
rung einer kriegführenden Partei an di« ander«
seit Beginn des Krieges. Zwei Motive ficht da»
Matt bei diesen, Schritt-, Erstens wolle man der
Entente UnZelegenheiteu bereiten, indem man ihr
das Odium für die Fortsetzung des Krieges auf-
bürde. und dann schmachte man wirklich nach dem
Frieden. Bevor aber Berlin und Wien nicht oft»«
Aenderung ihrer Sinnesart und ihrer Methoden
durchgeführt hätten, sei jede Art von Unterhand-
lungen zwecklos.
Äm entschiedensten von allen nennt der
„Daily Erpreß" die FriedensLedih.j
gunsen für die Unterhandlungen, näm-
lich das Zurückziehen der deutschen Truppen Ma
Belgien und Frankreich, Aufhebung der Abkom»)
men von Brest-Litowsk und Bukarest, die Aner-
kennung des SelLstböstibrinungsrechts aller Völ-
ker und di« Sicherung der Rückgabe und der Wie-
derherstellung aller Länder.
„Daily Telegraph" nennt das Friedens-
angebot einen zynischen und unverschäm-
ten Vorschlag der Aentralmächtä „Wir ver-
langen," so schreibt das Blatt, „datz di« gesamt«
elsaß-lothringische Frage vom Standpunkt« des,
ungerecht behandelten und verstümmelten Franks
reich aus erwogen wird. Man kann DouMsiauds
nicht vertrauen und muß erst abwarten^ his es
als ein reuevolles und bußfertiges Deutschs
land dasteht, das durch dis Politik anderer Re-
gierender geleitet wird, bevor man hofm« Zanr^
in ein Konferenzzimmer zur Aussprache über den
Frieden einzutreten.
Di« „Times" sagt: Weder Deutschland noch
Oesterreich erwarten im geringsten, daß die Alll-i
ierten ihr Anerbieten ernst nehmen. Hie hoffen
lediglich, daß dieses Anerbieten zuriickgewiesey,
wird, um ihren entmutigten Völkern und Heere«
diese Zftrückweisung als einen hinreichenden Grund
zur Fortsetzung des Krieges vorlesen zu können,
sie hoffen, hiermit die innere Front der Alliierten
zu brechen. Aber die Staatsmänner der Alliier-
ten werden sich durch einen derartigen Streich
nicht irre führen lassen. Die bestimmte Forderung,
Wilsons, das gegenüber Frankreich begangen«
Unrecht, das mit der Annexion Els aß-
Lothringens verübt wurde, wieder gut zu
Machen, und die letzte Anerkennung der Anspruchs
der Tscheche - Slowaken sind Beispiele die-
ses unabänderliche« Prozesses".
Ein Friedensschritt der Neutralen?
Die schweizerischen und andere neutrale Zeitun-
gen bringen bereits in ihren Freitags- und! Sam«
tagsausgaben Nachrichten von einem gemein-
samen Friedensschritt der neutralen
Negierungen, sobald eine der kriegführenden
Mächte direkte Verhandlungen unternehmen
werde. Auch verlautet mit Bestimmtheit, datz eist
neuer päpstlicher Friedensschritt bei
vorstehe.
Die Amerikaner bei St. Mihiel
Die Pariser Zensur sticht aus den in der
Schweiz angelangten Blättern jegliche Einzelhei-
ten über die Angriffe der Amerikaner bei St.
Mihiel. Selbst das von Llemencciau inspiriert«
das Echo de Paris, weist weiße Lücken auf. Jour-
nal de Eeneve erklärt, daß die Aufgabe der
Amerikaner im vorhinein genau begrenzt war,
sie hätten nur ein Schul Manöver aUszu-
sühren gehabt, dessen Mißlingen keine gefährliche!«
Folgen hätte haben können.
 
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