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Heidelberger Zeitung (60) — 1918 (Juli bis Dezember)

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Nr. 251

Fernsprecher Nr. 82 und 182

Samstag, den 26. Oktober 1918

Seite 2

? verson-als
lu.ng, D

Heide!

^"7'.. .. ... TT.' T. 7'.O. .'... 7. x verfolgten ibn bis «r dem MtdmMrtsrbSüscka^SlSI'nA
entschloß ° den" «erogen 'WLtz^-bm- ve'^ZiE-M ' NE Hremavea. whseM « sich. Mtfüicktete.^N» "

RoLwies Mrmten das BaLivwärtsriums. zerrte.l
den VoliseKöffmten bspans. überwältigten fbn.unt
stachen Md !Mu«en gemeinschaftlich auf ibn ein, '
bis er tot liegen blieb. Nock machte noch vyn sei-
ner Wstole Gebrauch und verletzte einen .d^k.
Komvlizm leicht. Di« Täter lind i e itg e< '
nommem
Mannheim. 25. Okt. Gemeine Verbrecher mach-
ten sich am Mittwoch abend den Flli«aenm«M in
der Meile »»nutze, daß sie »ans in der Nabe der
-eschädmten Häuser zwei Fr>ieurlädrn> ausräumten.
Nom Kaffoebaus ..Himde-nbura" aus beobachtete
ein .Hauvtmann. wie es in dem nenrnliibevliogeiiden
Frileurlaiden berg in n Er konnte einen Soldat
t e ni Mt-ned-men und der Polizei überaeben.
Karlsruhe. 25. Okt. Mer fand vor kurzem di» ,
GenML'lVerikrlmnlun« des Verbandes B»a«
Liicker Lederhändler statt. Ruld. Haber
wurde mim 1.. Ludw. Götz »um 2. Vorsitzenden w-vv-
dergowäblt und C. D. Frisch als Kassierer nea»

p otit im itz u erb e üt en. GvgK Alt bann-,
Fürst Mlücksr v. WaKl st a t t Kiras v on dem
B u siche- stovenb» -» Fürst oi Dobn a - Schlo-
bitten. Evgf v. Gelen. Graf v. Hochberg-
K r -v tick. Graf v. H ockb er g- Rosinstock ^raf
v. Maanis: Nünz v. S ibä nL nra-> Ma t-
denbv"-». zu Stolberg-W er ni"e-
rode. Tortilewicz v. Bat ocki-Friede Frkr.
v. Eitt - nab o f f gen. Sckell Füvst v Vletz.
Graf Vsenbura und Büdrngen-Vir-
ttein."
Oesfentkrche Verk-nnmlunaen in Sanken erlaubt.
Wie die ..Leipziger Rolksreitnnm" meldet, ist >1e
im Januar d. st. erlaßene Besti.nvmu.na wonach öf-
fentliche volitische Bersamml<v<ng«-' in Sachsen
verboten sind. von Len zuständigen Si llen bis auf
weiteres zurückaenommen worden.
* Stichwablvarole der Un-rbbängigen für Ber-
lin 1. Dis Berliner .Tluabbänglgen" hohen be-
schlossen bei der Stichwahl in Berlin; 1 ibren Wüh-
lern Stimm enthalt »na zu emoieblem

Aus Baden
Freibur«, 25. Olt. Fn einer Versammlung der
Proieuoren und der Studenten unserer UntvÄsitüt'.
Kielt der Prorektor Geb. Hotrat Dr. Ki«ke. eins
vaterländisch« Anw racke, Fm Anschluß daran
wurde eine Entschließung angenommen, in
der die- Angebörigen der Hochschule Treue z» Hei-
mat und Baterlcmd gelobten. Zwei Studenten» be-
krM raten die Ginbeit der Geknmma »wischen Pro-
iessoren und Studierenden.
* Das Gesetzes- und Verordnungsblatt Nr. S7
für das Grpßdsrroatum Baden entbeut Verordnun-
gen: des Ministeriums des Innern über das volit-
zeclrcke Meldswesen. Erböbuna der Ar-meitare Air
ivirrtusbaltiae Medikamente. Scklacktoreb- und
Fleischbeschau.
Mannbeim. 25. Okt. Ueber die Ermordung
des K r imi n a l i ärutz mann es Rock ersah- ,
reu wir folgende Einzelheiten : Nock wurde nicht
in der Wirtschaft in der Frankenta-lerstraße gerö-
tet. Als der Beamte, der. wie gemeldet, von L
bian. einem 20 Fahre alten Burschen mit einen?
Dierglas niedeMsschlagen wurde, wieder -um Be-
wußAein kam rmd die Wirtschaft verlassen wollte. ,
ruckten Tun FMrian und leine KomvliZM auf und

wollen wir den sozialWschen Völkerbund und Kul-
turbund. Die Zeit der ^sozialistischen Revolution in
Deutschland ist ««kommen. (Pfuirufe! Dritter Ord-
nungsrufs
Die Verfassunasvorlaaenn werden ge-
gen die Stimmen der Konservativen verab-
schiedet.
Zur ellak-lot brinnischen Krage fübrt
Hao« (Els.i aus: An der Stimmung bei uns
sind die preußischen Beamten lck ld. Statt
bas Volk gegen die- moralischen Uebvrarisffe »u
schützen, bat man das Militär regieren lassen.
Seit 45 Fahren bat man versucht, uns zu veroveu-
ßen. Hinter den Wistonschen Forderungen stc-bt
dis Kriegsmacht der ganzen Welt. Die Verärge-
rung der Bevölkerung ist zur Verbitterung
««worden und bat lick noch immer gesteigert. Unser
EckicKat liegt in der Hand des Kriodonrkonn'Äs s.
Samstag 2 llbr Fortsetzung. Weitere Ve fch-
sunssäiidMUn aen. Schluß 6.30 Ubr.
» « »
Der Aeltestenrat des Reichstaas einiste
sich dabin am Samstaa eine Plenarmtzuna a-su-
balten. um die die Verfassungsänderun-
gen betreffenden Kranen.M erledigLn. Die nächste
Volbversammkuna wird vsvauFicktlich Dious ag
oder Mittwoch nächster Woche stattfinden.

Deutsches Reich
* Ein Zwischenfall im Reichstag. Bei den Reicks-
taasverbändlungen am Donnerstag kam es wäb-
rönd der Rede des StaatLsekretärs Du Soli zu
einem häßlichen Zwischenfall. Der Abseutz-
nete Korfanty batte es in oirem Zwischenruf ge-
wagt den deutschen Truvven in Polen Raub und
Plünderung uaMulagen. Dies reizte dis in' der
Näbe der PolenVänke ätzenden Mitglieder der
deutschen Fraktion <m größter Wut. Man körte,
wie der Abeeocknet« Werner-Gießen ruft:
Lumv! Der Abgeordnete Korfantu svringt a^f
und nnll anff Werner losltürnen. Fhm kommt ab r
sein Fvakttonskolleoe Sosinsky. zuvor stll-zte /«?
Werner lss. k^ßt ibn am Rsck und scküttelt ibn.
Andere Mitglieder der Polmfrak'üon w->rf-n sich
dllZw-schen. kalten Korfantu Zurück und suchen So-
sinsky »'« feinem Gegner «t trennen, dem i zw -
scheu nvqbrero Mitglrsder de- Le t'chen Fr«k°ion,
die Abgeordneten Brubn. Ruvv. niM anders zrr
Hiss« eilen. Gust den «üezv^cheu BsmiNbun.ae-' des
Präsidenten Man« es noch 'änqerar Zeit. dveRuf«
einigermaßen wieder berzustellem
* Sezestiow in der konservativen Fraktion d"s
vveußiicken Her-renbaukes- Die konservative Frak-
tion L«s vreuMcken Herrenhauses die bisb r
dir gvccke Mel-rbeit dos HauLcs ' mi-rßf. erfüll t
unter d«m Eindruck der vasttilchsn Entm'ckl ng
eine Minderung. Dor Beginn der leutigen
Sitzung wurde folgende Erklärung verteAt:
..Mit -mellrcren Freunden Habs ich m'ck veran-
laßt gefebvw aus der konstrnatiren K"ük io» diei-s
Hauses am sau tr eten. stm Verfolg der rost i-
schsn EntwrMuna bob-m wir uns. wenn auch n'ckt
obre B-ldevken. entschlössen, die Wablrsch's'-srlaM
mit dem Slchsr'moen in der norl'so<mden Kass no
angunsllmen. Uns ar-ff den Bod-n de>' n n einmal
geoebe-nen volitzschen B-rbältniste stellend, finst m':

dis Aussprache im Reichstag
Berlin, 25. Okt. Am BundesratstÄch: Trim -
«orn. Erzberger, Haußmann. Scheide-
i?a n n.
Die Abss. Mayer (Zwickau. Soa.) und K ost-
Nann (Zentr.) fördern höhere Be»üge> für die
Alters- Invaliden- und Unfall-Rentner. Goherm-
rat Würmeli.ng erklärt, das, hierüber Ver-
handlungen schweben,
Aba. Haase iUnabh. Soz.) führt Beschwerde
iber das Verbot einer Frauenversammlung in
Kerlin. Unterstaatssekretär Dr. Lewald teilt mit.
laß neue Bestimmungen über die Zulassung
dog Versammlungen, in allernächster Zeit ergehen
'verden; bis dahin sind die Behörden ansewresen,
Verbote nur dann eintreten zu lassen, wenn drin-
gende Eosahr für die Sicherheit des Staates
kesteht.
Abg. Haase lUnabh. .Soz.) führt weiter Klage
Aber die Auslösung einer Wähler - Ver-
ammlung iin Berlin 1. Unterstaatssekretär
Dr. Lewald erwidert, daß der Reichskanzler und
»er Minister des Innern der Ansicht sind, das, die
Auslosung zu Unrecht ersolgt ist.
Ab«. Voigt tSoz.) bedauert, das, in den Orten
die von der Grippe ersaßt sind, die nötigen
Nahrungsmittel für die Kranken nicht zur Verfü-
gung stehen. Unterstaatssekretär Frhr. v. Braun
erklärt, das, solche Zuwendungen nach M ös l i ch-
keit erfolgen.
Die Verfassungsänderungen
Ab«. Fischbeck (F. Vvt.) tsilt mit. das, die
Mehrheitsparteien weiter« Anträge am
Aenderung der Neufassung vorbereiten und stellt
deshalb den Antrag, die Abänderung des
Artikels 11 der Rsichsverfassnng von der Ta-
gesordnung abzusetzen und am Samstag mit
den übrigen Aenderunsen geme-msam zu beraten,
fiser Antrag wird angenommen.
Präsident Fehrenüach: -Der Ae-ltlestenrat
hat sich in seiner Mehrheit dafür ausgesprochen,
daß es setzt nicht angängig M. die neueste Wrl-
ßonnote M bssprechon.
Abg. Graf Westarp (Kons.): Wr sind ande-
tzer Meinung. Wir empfinden es als unsere
Gswissenspflicht, unser« Stimme zu erheben. lUn-
Mhs bei der Mehrheit). Auch das Ausland
Muß wissen, daß es -im deutschen Volke noch Män-
ner gibt (Zurufe bei der Mehrheit).
Als der Präsident dis letzten Worte des Red-
sters als nicht mehr zur Geschäftsordnung gehörig
bezeichnet, erinnert ihn dieser an das seitens des
PMsidenten bei dessen Amtsübernahme gegebene
Verbrechen, das freie Wort nicht zu beschränken.
Priistdent FehrenSach (mit erhobener Stimme):
Ich Litte mir einen Mall zu nenne», wo ich die-
sem Grundsatz zuwider gehandelt habe. (Abg.
Gräfe: Jetzt!) (Lebhafte GnrüMngsruse bs-i
der Mehrheit. Zurufs links: Unverschämtheit.
Frecher Lump!) Die AusHührunsen des Grafen
Westarp waren nicht Mehr zur Geschäftsordnung.
Ich werde niemals die Freiheit des Wortes
veschränken.
Abg. Fischbeck (F. Vpt.):. Von einer Mundtot-
maäMrg des Grafen Westarp kann gar keine Rede
sein. Ohne den amtlichen Tert können wir
nicht verhandeln. Di« GewissensMicht steht hei
«ns genau so wie beim Grafen Westarp. Uns be-
seelt dieselbe begründete Sorge um uiHer Volk.
Aber wir wissen, daß es nicht richtig W, diese
Dinge auf solche Weise zu behandeln. (Lebh. Bei-
sall bei der Mchrheit. Abg. Gräfe: Unerhört!)
Gras Westarp: Gsgen diesen Borwurf legis ich
Mit aller Entschiedenheit Verwahrung ein. Wenn
der Abs. Fischbeck sich erlaubt hat, in dieser
Stunde uns einen solchen Vorwurf zu machen, so
hat der Mann keine Ahnung, wie heute ein Pa-
triot Über diese Dinge denkt. (Stürmisches Bravo
rechts, Zurufe und Unruhe bei der Mehrheit. Abg.
Gräfe: Unerhört, so redet ein Minister. Zur Ord-
nung).
Präsident FehrenLach: Die Handhabung der
Geschäfte in diesem Saale liegt mir ob. und ich
empfind« Ihr Auftreten als unerhört. (Beifall
bei ver MeAheit).
- Die Abgg. Ebert (Soz.) und Prinz lSKönaich« __ _ _ __
Tarolath <Ratl.) schließen sick» der Auffassung des dieses Weltkriege. sOrdnunasruf.f . Dieser Ord-
Aeltästenrvtes an. Schließlich wird die Entschei- nunasruff wird ibn vor dem Strafrichter nickt ret-
dung des Ältestenrates gesen die Stimme» der ten. sOrdnunssmi ) Stckt des Weltstaatenbnn^es

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Nr. 251
* Der Kampf Um das Münchener Reichstags«
Mandat des zurückgetretenen sozialistischen Abge-
ordneten v. Vollmar begann in einer Ver-
sammlung der Unabhängigen Sozialisten Mün-
chens. Der aus mehr als achtmonatiger Haft zu-
rückgekehrte Führer der Streikunruhen im Fe-
bruar, der Schriftsteller Kurt Eisner, wurde
von dem ungeheuer überfüllten Saal mit einem
geradezu frenetischen Beifall als Märtyrer begrüßi
Eisner stellte als baldiges Ziel eine große
deutsch« sozialistische Republik mit
Anschluß Deutsch - Oesterreichs auf. Eine solche
Republik, mit Liebknecht als Präsiden-
ten an der Spitze (!!). würde innerhalb 24-
Stunden den Frieden mit der Entente bekommen
können.
Staatssekretär Hauh gegen Ricklin
Straßburg, 25. Okt. Staatssekretär Hautz
äußert« seine Ueberraschung zu der Reichs-
tagserklärung des F rankt ionsführers Ricklin
deren Hintermänner ihm unbekannt seien. Bei
der letzten Besprechung der elsässischen Ab-
geordneten im Reichstag vereinbarte man
eine Erklärung, die auf Grund von WKons Prin-
zipien ein Volksreferendum verlangt- Das
Volk beanspruche Selbstb« stimm unq, will
aber nicht die Friedenskonferenz das letzte Wort
dazu sprechen lassen.Dfe neue Regierung er-
hielt keinen Auftrag, die IStimmung des Lan-
des zu beeinflussen, sondern vielfaches Unrecht an
der Bevölkerung möglichst gut zu machen. Es wird
von demnächst erfolgsuden Verkehrs- und
Zensurerleichtevunsen gesprochen. Der
Staatssekretär nannte es erfreulich, wenn ein«'
Versöhnung der Eeister die Folge dieser.
Maßnahmen sein würde. Die Autonomie solle kein«.
Präjudizierung des Volkswillens darstellen, viel-
m-llr sei als Grundlage für die Selbstbestimmung
direkt erforderlich.

Heidelberger Zeitung
Konservativen und der Unabhängigen Sozial-
demokraten bestätigt.
Es folgt die dritte Lesung der Nerfas-
sungsvorlagen.
Abg. Korfantq (Pole): Das deutsche Volk, das
so lange bedrückt worden Ht. ist fetzt im Begriff,
sich von dem verdammten preußischen Sy-
stem zu befreien. Wir wünschen -ihm bas Beste.
Das Verbrechen der Teilung Polens rächt sich jetzt.
Unier Volk, das stets allen Berfolgtsn Zuflucht
gewährt hat, wird kein anderes Volk unterdrücken.
Wir. ver-ansen das geeinte Polen mit der
polnischen Meeresküste. Sollte das
deutsche Danzig Polen geschlagen wer-
den, so teilt es das Schicksal der vielen Enklaven
die es'in Europa Löben wird. Zu Polen gehören
di« polnischen Bezirke Schlesiens. Posens, West-
preußens und Ostpreussens. (Unruhe. Präsident
Fahrenbach inacht den Redner darauf aufmerk-
sam, daß es eine Verletzung deutscher Ge-
fühle ist, von der Tribüne des Reichstags di«
Loslösung deutscher Gsbiets zu verlangen.
Lebhafter Beifall).
Aba. Sckultz-Brombera sD. Fr.1: Namens aller
Ostmarkdeutschen ohne Unterschied erbebe ick
flammenden Protest aeaen den Versuch, auch nur
ein Stück dieser Landesteile vom Reiche abzutren-
nen. In unserem Reiche gibt es kein« unzweifel-
haft volMcken Gebietsteile. Wir im Osten sind
Deutsche und wollen Deutsche bleiben. kB -in rechts.)
Der Gesetzentwurf, wonach in Elsaß - Loth-
ringen Abgeordnete Staatssekretäre werden
können, ohne- ihr Mandat zu verlieren, wird mit
der Ausstwacke verbunden.
Aba. Eotbein sF. Vv.1: Di« Kundaebunarn der
Ran-drölker stellen uns vor einen Sckerben-
kaufen. Das verdanken wir der unsinn-gen Po-
litik in Eklaß-Lotbrinaen. Auch dis Gemüter der
Polen bat uns eine blöde Politik entfremdet. Wenn
Wilson konsequent bleiben wollte, müßte er dafür
sonnen, daß z» Elsaß-Lotbrinaen auch die deutsche
Schweiz und Deutsch-Oesterreich zu uns kämen.
Selbst in Kongxeß-Dolen sind nur 52 PMent der
Bevölkerung polnisch. Alles .was in Obericklesten
geschaffen R Kat deutsch« Kultur geleistet.
Unerhört ist wenn man der jetzigen Regierung
die BeraNwortuna zr-M'ebt. daß es soweit gekom-
men ist. Wenn di« Denttch« Tageszeitung schreibt,
di« jetzig« Regierung werde sick als eine Regierung
der Verkleinerung des Reickrs erwBllen. io ist das
die tollste Berlose.nbeit. Dis waikvkait Schuldigen
an dieser Lane hätten alle Neranlastun«. solcks In-
famien zu unterlasten. Diese Lei te sollten osten
bekennen, daß sie die größte Schuld trifft: .(Lebb.
Beifall bei der Mehrheit. Unruhe reckts.) »
Aba. Sckles lNatl.i: Nickt unLre Politik Kat
dr« feindliche Stimmung der Polr-n- ver'ch-kdet. 'In
den letzten 40 Jahren war die Politik durchaus po-
lenfremmdkick. ab»r das bat mckts genützt Die pol-
nische Freiheit kennen wir. Wir verzichten auf sie.
Alle Parteien im deutschen Ostm rmien den Polen
zu: Holt Euch die deutsch»« Provinzen. Ihr werdet
blutige Käufe b-'uontr-wrn. lStiirm. Beifall reckts
und bei den Nationallib.. Händeklatschen auf den
Tribünen.)
Ab«. Dr. Cobn sU-Ssz ): Der Militarismus
wollte nffM Frieden schließen, jetzt suckt er sich der
Verantwortung M entziehen. Hindenbura bat an
Apmeckommandos telearauhierti Heer und Flotch
wüstbsn lieber b's zum letzten Mann känmsen als
sich Wilsons Kavitulchionsvorichläaen fügen. (Hört,
hört.) Wenn die Krone zunücktritt lAkg. Bern-
stein (U. S.: Mer schlk-rmiast!). sg üebt sie nur
das Gvaebnis i-brer drei^aiöbriaen Tätiab»tt. dank
deren das Ausland d^n Kaiser als den Vrotektor
der Krisasvartei am-sie-bt. Heute siebt die Frage
so: Kris» mit den Hobemolle»n oder Friede ohne
die Hobsmollern. sUrrnbe rechts.) Di« gesamte
Dynastie mutz das Feld räumen. lPfuirufe
reckks.)
(Beifall bei den U.-S.. Nkuiruffe rechts. Auch
auf den Tribüne u. Haud-kl»t^ckrn. gtzee.n das
sich konferrative Mseorh^-^ errsaten Ru-
fen wenden. Großer Lärm.)
Aba. Rüble (Kommunist^: Das Proleta-
riat wird den Frieden diktieren. Das MÄ will
die Reoulblik auf sozialistischer Grundlage und ver-
lairat Abdankuna des Kaisers als des Urhebers

Hat es denn nsch Zweck,
besteht denn heute noch eine Notwendigkeit, Kriegsanleihe zu zeichnen?

Darauf gibt es nur eine Antwort:

M'

er will, daß es zum Frieden kommt, der zeichne nach

seinem besten Vermögen. Ltnd wer will, daß der Frieden

möglichst gut wird, der zeichne erst recht Kriegsanleihe.

Em großer Erfolg der Kriegsanleihe wird im Innern des
Landes das Vertrauen befestigen, nach außen unser An-
sehen erhöhen, und die Hoffnungen der Keinde auf einen
ßnanziellen Zusammenbruch Deutschlands widerlegen/

dem Reich dieMitielzurForiführung des Kampfes, falls es
notwendig werden sollte, gewähren, und für den Kall, daß
es zum Frieden kommt, die Lteherführung unserer wirt-
schaftlichen Verhättniffe auf den KrLedensfuß erleichtern.

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