16
Preise in schweizer Franken.
Rosegger. — Schlabrendorf.
135 Rosegger, Peter K., bei. österr. Erzähler u. Dialektdichter, 1843—1920.
Poeme a. s. Graz, 20. 10. 1888. Tadellos erhalten. 20.—
Ein Wort nur willst Du, und sonst nichts?
Fürwahr, mich dünkt der Wunsch nicht klein,
Das J a schuft (!) eine Welt des Lichts,
Das Nein wird ihr Zerstörer sein.
136 Rossini, Gioacchino, l’illustre compositeur italien. 1792—1868. L. a. s. (en
italien) S. 1. 20 luglio 1822. 1 p. in-8. Av. adr. a. ä comtesse Pauline
Iwanoffka. Taches brunes. 36.—
Matiöre musicale.
137 Rubinstein, Anton v., berühmt. Komponist u. Pianist, 1829—94. L. a. s.
Leipzig den 21ten Juli 1862, 23/4 SS. 8°. 48.—
Hochinteressanter Brief an Zellner. „Ich freue mich, daß Hoffnung vorhanden
ist für meine neue Oper (= ,Laila Rookh’, zuerst aufgeführt zu Dresden 1863, eine hübsche
lyrische Oper) — was den Titel anbetrifft bin ich gerne bereit ihn zu ändern wenn nur
ein recht passender zu finden ist. Meiner Meinung nach finde ich aber durchaus nicht so
wichtig, daß er geändert wird weil er schon existiert, denn ich glaube schwerlich, daß
David’s Oper in Deutschland oder, daß meine Oper in Frankreich aufgeführt werden. —
Nach Wien kann ich erst gegen den 30ten d. M. kommen, da ich in Dresden eine Woche
zubringen will und zwar — wegen der Oper . . . Wenn Dessoff die Leitung der Oper
übernehmen will da wäre es mir lieb, da er schon ein bischen meinen musikalischen
Lharakter kennt; — Aber die Schnitte u. Kürzungen will ich diesmal selbst angeben —
von persönlicher Inscenesetzung kann gar keine Rede sein — leider! Ich bringe auch die
revidierte Partitur der ,Kinder’ mit, es wird Sie interessieren.“
138 Rückert, Friedr., Dichter u. oriental. Sprachforscher, 1788—1866. L. a. s.
Neuses, 27. Juli 1823. 1 S. gr.-4°. M. Siegel. A. d. Siegelstelle ganz unbedeut.
beschädigt. 20.—
An seinen Freund Baron Christian v. Stockmar in London, den er bittet, ihm
eine Reihe oriental. Bücher zu besorgen, die er am Kontinent vergeblich gesucht hat.
139 — L. a. s. Erlangen, 19. Jan. 1836. 1/3 S. 4°. M. Adr. an Buchh. G. Bethge,
Berlin. 10.—
Ist bereit das „Erbauliche“ als besonderes Büchlein gedruckt zu sehen u. verlangt
20 Louisdor Honorar.
140 — L. a. s. Neuseß, 16. Aug. 39. x/2 SS. 4°. 5.—
An S. Hirzel üb. d. 6. Bdch. des „Lehrgedichtes“.
141 — Eigenh. Mskrpt. Entwürfe zu verschiedenen Sprüchen seines Lehrgedichtes.
„Die Weisheit des Brahmanen“. 40 Verszeilen auf 6 Zettelchen. 30.—
Interessant.
142 Saar, Ferd. v., oesterr. Dichter u. Schrittst. 1833—1906. Feuill. d’alb. a. s.
O. O. u. D. Vierzeiler. M. Tintenklex. 5.—
„Heute giebt es "Orchester Dichter“
Freu’ sich an ihnen wer immer mag!
Nachts entzücken bengalische Lichter —
Mozart ist der sonnige Tag.“
143 — L. a. s. Raitz in Mähren, 28. März 1892. 1 S. 4°. 10.—
An Prof. Dr. Rob. Zimmermann als Präs. d. Grillparzer-Gesellschaft. Dank für die
Besprechung seiner Werke i. obiger Gesellsch.
144 Schelling, Friedr. Wilh. Jos. v., Der Philosoph. 1774—1854. L. s. et compl.
a. München, 27. Apr. 1833. P/2 S. 4°. M. Adr. an Prof. Molitor in Frankf.
Wissenschafti. Brief. * 10.—
145 — L. a. s. München, 2. Jan. 1835. 1 S. 4°. M. Adr. an Molitor. Frankf.
a. M. 14.-
Bestätigt den Empfang e. hebräischen Handschr. a. d. Hofbibliothek u. d. II. Theils
von M’s „Philosophie d. Geschichte“.
146 Schlabrendorf, Chph. Gg. Gustav Graf v., der bek. philantrop. Sonder-
ling, (nannte sich selbst den „Einsiedler v. Paris“), 1750—1824. Doc. a. s.
„Entwurf zum Testament 1781“, S. Fol. M. zahlr. Korrekturen. 10.—
Für den Sonderling charakteristisches Stück.
Katalog XXI: Autographen
Preise in schweizer Franken.
Rosegger. — Schlabrendorf.
135 Rosegger, Peter K., bei. österr. Erzähler u. Dialektdichter, 1843—1920.
Poeme a. s. Graz, 20. 10. 1888. Tadellos erhalten. 20.—
Ein Wort nur willst Du, und sonst nichts?
Fürwahr, mich dünkt der Wunsch nicht klein,
Das J a schuft (!) eine Welt des Lichts,
Das Nein wird ihr Zerstörer sein.
136 Rossini, Gioacchino, l’illustre compositeur italien. 1792—1868. L. a. s. (en
italien) S. 1. 20 luglio 1822. 1 p. in-8. Av. adr. a. ä comtesse Pauline
Iwanoffka. Taches brunes. 36.—
Matiöre musicale.
137 Rubinstein, Anton v., berühmt. Komponist u. Pianist, 1829—94. L. a. s.
Leipzig den 21ten Juli 1862, 23/4 SS. 8°. 48.—
Hochinteressanter Brief an Zellner. „Ich freue mich, daß Hoffnung vorhanden
ist für meine neue Oper (= ,Laila Rookh’, zuerst aufgeführt zu Dresden 1863, eine hübsche
lyrische Oper) — was den Titel anbetrifft bin ich gerne bereit ihn zu ändern wenn nur
ein recht passender zu finden ist. Meiner Meinung nach finde ich aber durchaus nicht so
wichtig, daß er geändert wird weil er schon existiert, denn ich glaube schwerlich, daß
David’s Oper in Deutschland oder, daß meine Oper in Frankreich aufgeführt werden. —
Nach Wien kann ich erst gegen den 30ten d. M. kommen, da ich in Dresden eine Woche
zubringen will und zwar — wegen der Oper . . . Wenn Dessoff die Leitung der Oper
übernehmen will da wäre es mir lieb, da er schon ein bischen meinen musikalischen
Lharakter kennt; — Aber die Schnitte u. Kürzungen will ich diesmal selbst angeben —
von persönlicher Inscenesetzung kann gar keine Rede sein — leider! Ich bringe auch die
revidierte Partitur der ,Kinder’ mit, es wird Sie interessieren.“
138 Rückert, Friedr., Dichter u. oriental. Sprachforscher, 1788—1866. L. a. s.
Neuses, 27. Juli 1823. 1 S. gr.-4°. M. Siegel. A. d. Siegelstelle ganz unbedeut.
beschädigt. 20.—
An seinen Freund Baron Christian v. Stockmar in London, den er bittet, ihm
eine Reihe oriental. Bücher zu besorgen, die er am Kontinent vergeblich gesucht hat.
139 — L. a. s. Erlangen, 19. Jan. 1836. 1/3 S. 4°. M. Adr. an Buchh. G. Bethge,
Berlin. 10.—
Ist bereit das „Erbauliche“ als besonderes Büchlein gedruckt zu sehen u. verlangt
20 Louisdor Honorar.
140 — L. a. s. Neuseß, 16. Aug. 39. x/2 SS. 4°. 5.—
An S. Hirzel üb. d. 6. Bdch. des „Lehrgedichtes“.
141 — Eigenh. Mskrpt. Entwürfe zu verschiedenen Sprüchen seines Lehrgedichtes.
„Die Weisheit des Brahmanen“. 40 Verszeilen auf 6 Zettelchen. 30.—
Interessant.
142 Saar, Ferd. v., oesterr. Dichter u. Schrittst. 1833—1906. Feuill. d’alb. a. s.
O. O. u. D. Vierzeiler. M. Tintenklex. 5.—
„Heute giebt es "Orchester Dichter“
Freu’ sich an ihnen wer immer mag!
Nachts entzücken bengalische Lichter —
Mozart ist der sonnige Tag.“
143 — L. a. s. Raitz in Mähren, 28. März 1892. 1 S. 4°. 10.—
An Prof. Dr. Rob. Zimmermann als Präs. d. Grillparzer-Gesellschaft. Dank für die
Besprechung seiner Werke i. obiger Gesellsch.
144 Schelling, Friedr. Wilh. Jos. v., Der Philosoph. 1774—1854. L. s. et compl.
a. München, 27. Apr. 1833. P/2 S. 4°. M. Adr. an Prof. Molitor in Frankf.
Wissenschafti. Brief. * 10.—
145 — L. a. s. München, 2. Jan. 1835. 1 S. 4°. M. Adr. an Molitor. Frankf.
a. M. 14.-
Bestätigt den Empfang e. hebräischen Handschr. a. d. Hofbibliothek u. d. II. Theils
von M’s „Philosophie d. Geschichte“.
146 Schlabrendorf, Chph. Gg. Gustav Graf v., der bek. philantrop. Sonder-
ling, (nannte sich selbst den „Einsiedler v. Paris“), 1750—1824. Doc. a. s.
„Entwurf zum Testament 1781“, S. Fol. M. zahlr. Korrekturen. 10.—
Für den Sonderling charakteristisches Stück.
Katalog XXI: Autographen