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Antiquariat V. A. Heck (Wien)
Liste — Nr. 46

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a) Briefe'von Brahms-.

1 22 eigenhändige und signierte Briefe, 4 Postkarten u* ein Zettel von Johan-
nes Brahms an Hans von B ü 1 o w aus den Jahren 1871 - 90» Zusammen
80 Seiten kl 8" - 8°* Fast alle voll signiert, nur eine Karte u*2Briefe sind
mit den Initialen J* Br, gezeichnet. Ein Brief ist scherzhaft mit "p a r --
z e n m a y e. r" gezeichnet.
Schweizer Franken 1200.-
Schöne und sehr Unteres s’ ante Brief e,*fast
ausschliesslich Concert-u, andere musi-
. k' a 1 i s ehe Angelegenheiten betreffend.
Unseres Wissens unver öffentliche B r i e-
f e*
2 4 eigenhändige Briefe an seine Schwester Eli s e> die Witwe des Uhr —
machers Grund in Hamburg, 0*0* u, J*, Wien, 11. 5., 2p. 5» 1891 u .
15* 4. 1892,, die drei letzteren Briefe m, d* eigenh» adressierten Kuvert.
("Joh*" bzw, "Johannes" signiert .) Zusammen 14 Seiten Oktav. Ferner 5 ei -
genhändige und "Johannes" signierte Briefe an seinen Vetter Christian
Detmering in Hamburg, (10. 10, 1391. ) ( 12. 6. u. 20. 1892 )
Der letzte Brief .mit eigenh.* adressiertem Kuvert* (Der zweite Brief am
Rande gelocht, ) Zusammen 10 Seiten Oktav, Z u s a m m e n 7 Briefe
v o n i n s g e s a m m t 24 Seite n 8°.
Schweizer Franken 850»-
. Sehr schöne Familien-Briefe, in denen sich Brahms als herzensguter und
geduldiger Bruder erweist. Elise hat ihrem Bruder bis zu ihrem am 11,
Juni 1892 erfolgten Tode nur Kummer und Verdruss gemacht. Alle Versu -
ehe, die Eitle u* Vergnügungssüchtige, welche nach dem Ableben ihres
Mannes das ihr vom Bruder zugeschossene Geld mit schmeichlerischen Freun-
dinnen vertat, zur Aenderung'ihrer Lehens- und Sinnesart zu ' bringen
schlugen fehl und der liebevoll vorsorgende. Johannes, der nicht erfah-
ren konnte,worauf eigentlich die viele.; Zuschüsse verbraucht wurden,
musste sichs gefallen lassen, bei Fremden verdächtigt zu werden, u, be-
• kam bittere Worte' hinunter zu schlucken, als. er seinen Vetter Christian
Detmering ins Vertrauen zog u» zum Finanzrat der Schwester ernannte *
(Kalbeck in seiner Brahms-Biogr, IV, S, J1J ff. u, 255 ff* wo der wun-
derschöne Brief an Elise v. 25« 5» 1891 voll abgedruckt ist.' Die ande-
ren Briefe scheinen u n g e d r u c k t zu sein*)
Eigenhändige Concepte von Briefen in der Angelegenheit der .Berufung Brahm's
als Musikdirektor nach Düsseldorf* 4 Blätter ( 8 Seiten 8°. ) Beigelegt 1) das
Düsseldorfer Flugblatt vom 2*. Dec. 1876, dessen anonymer Verfasser energisch
f* d» alten Musikdirektor Jul* T a u s o h eintritt und am Schlüsse Brahms
'halbversteckt' angreift, (vgl. Kalbeck III, S, 125 ff.) 2). Lithogr*.Vertrags-
Formular (unausgefüllt )-.
’. Schweizer.Franken 200.-
Für die Geschichte der Berufung Brahms'' nach Düsseldorf, die der Kompo -
nist nach langem Hin- und'Hersehreiben endlich ablehnte, .sehr interes- -
sant* Kalbeck, III., S. 125 - 1-50 behandelt diese Angelegenheit aus -
fuhrlieh.

Eigenhändig geschriebene Bleistift Notizen auf der leeren Rückseite des
Schlusses eines an Brahms gerichteten Briefes v» Margarethe Wirsch - Riccius.
Schweizer Franken 50.-
 
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