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Antiquariat V. A. Heck (Wien)
Liste — Nr. 46

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GOTTFRIED KELLER1 3

einziger Brief

a. n Jena n n e s B r a hm s.

Eigenhändiger u. voll signierter Brief an J o h a n n e s B r a h m s .
bien, o» Juix 13/4. 1 volle Seite 4°. Kit beiliegendem eigenhändigem G e-
d i c h t, J vi'erzeilige Strophen, Text zu dem von Brahms vertonten 1IKan-
tätchen1, (Vgl, K, K a 1 b e c k, Jch» Brahms, Bd. III, S, 27 ff -
d, B a e c- h t o 1 d u. E, E r m' a t i n g e r} G. Keller s Leben ,
Briefe u« Tagebücher Bd. III, S. 1C-9, wo ‘unser Brief n i o h t abg-e --
druckt ist, wohl aber in der Fussnote zu einem -Briefe an Marie Exner
das Gedicht.)
Schweizer Franken 9^0. -
Obzwar Keller öfters Brahms erwähnte ist der vorliegende Brief das
einzige sch.riftli c h e D o k .u m e h t i h r e r K a-
m e r a d s c h a f t, die bekanntlich durch Prof. Adolf Ev vsrmit -
telt wurde.
V.’ir geben nachstehend- den Text des Briefes mit den Anmerkungen Kal -
becks, sowie den Verblaut des von Kalbeck nicht mitggteilten humor - -
i st i sehen Hochzeitgedichtes wieder:
"Kien,3. Juli 1174-
Verehrtester Herr v. Brahms
Als ich Sie in Zürich jüngsthin zum erstenmal traf2'/, hat--
te ich soeben beiliegendes Familien-Kantätchen abgefasst u.
’ fortgeschickt, welches in der Familie Exner (Adolfi) auf--
geführt werden soll. Nun hier angekomilen, erneuert sich mir
der Einfall, Sie dürften vielleicht nicht ganz unzugänglich
sein, sich für Betonung der par Verse im gleichen leichter
Sinne, wie sie gemacht sind, erbitten zu lassen, um einer
-sehr liebenswürdigen Gesellschaft, der Sie selbst nähertre-
ten sollten,eine Freude und mir selbst einen grossen Jux
zu machen. Es wären vier Stimmen von Damen und Herren mit
Klavier zu berücksichtigen. Sollten Sie mir wen Kitz ( als
sclc-Hen aufgefasst und behandelt) schicken wollen, ’ so wäre
es unter der Adresse G. Keller bei Frof, Exner, Josephstäd-
terstrasse 17* Zu dem schreckbarsten Gegendienste, sowie zu
jeder anderen Schanö.that bereit, Ihr freund schäft 1.
ergebener
Jedenfalls nehmen die die Gottfr. Keller."
Attaoue nicht übel .- ■ ■

1)

Sie waren schon 1866 miteinander bekannt geworden.' Das

bezieht sich auf das n c u e

Zu s ammentrelfen.

”erstemal
 
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