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Heidelberger Tageblatt: unabhängige Zeitung für Nordbaden — 1885

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No. 1 - No. 26 (1. Januar - 31. Januar)
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https://doi.org/10.11588/diglit.43927#0086
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Charles Grad erſucht, den von der Regierung von
Eiſaß⸗Lothringen ſehr gewuͤnſchten Bau des Canals
von Ludwigshafen nach Straßburg zu unterſtützen.
Geheimrath Kienel ſagt ſorgfaͤltige Erwägung zu.
Lender proteſtirt gegen den Bau des Canals aus
Relchsmitteln. Das Reich habe für das Verkehrs—
weſen in Elſaß⸗Lothringen ſchon ſibergroße Opfer
gebracht Langerhans wuͤnſcht die Einführung einer
zweiten Stückzutelaſſe. Geheimrath Schultz ſagt,
von vielen Seiten, namentlich aus Suͤddeutſchland,
werde dieſes Beduͤrfniß entſchieden beſtritten. Kröber
betont, daß man in Bayern eine zweite Stückgut⸗
claſſe dringend wünſche. Racke beklagt, daß die
preußiſche Regierung alle Verträge mit der heſſiſchen
Ludwigsbahn gefündigt und dieſe damit um etwa
500,000 Mk. jahrlich geſchädigt habe. Geheimrath
Körte ſagt, die Ludwigsbahn habe ſich beim Reichs⸗
eiſenbahnamte nicht beſchwert, außerdem würde letz⸗
teres erſt dann interveniren können, wenn Verkehrs—
intereſſen verletzt worden ſeien. Jetzt irgendwie ein—
zuſchreiten, ſei das Reichseiſenbahnamt nicht com—
petent. Schrader befürwortet die Reorganiſation
des Reichseiſenbahnamts, beſonders die Erweiterung
ſeiner Competenzen. Geheimrath Körte, Kräker, Graf
Stolberg und Racke betheiligen ſich an der weiteren
Debatte, worauf das Eiſenbahnetatscapitel genehmigt
wird. Dann wird eine Reſolution angenommen,
wonach die Regierung erwägen ſoll, welche Beamten⸗

ſtellen im Reichseiſenbahnamte künftig wegfallen
können. Fortſetzung morgen; Etat.



Aus Lah und Feru.

Neckarſteinach, 23. Jan. (Zur Warnung)
Am vorigen Samstag verungluͤckte ein junger Mann
Namens Jakob Sensbach aus Schönbronn auf der
neuangelegten Straße von Schönbronn nach Hirſch—
horn, indem derſelbe einen Stein ſprengen wollte.
Das Pulver ging nämlich nicht los, infolge deſſen
Sensbach den Schuß entladen wollte. Bei der
Bohrung ging der Schuß dann los und dem jungen
Mann ins Geſicht; die Augen wurden vom Schlag
ſtark verletzt und muße der Verunglückte nach Hauſe
getragen werden. Die von dem Druck dem Ver—
letzten zugedruͤckten Augen konnte er nicht mehr
öffnen, dies übernahm vielmehr der alsbald hinzu—
gezogene Arzt.

Karlsruhe, 22. Jan. Heute Abend fand
in Cireus Blumenfeld wiederum ein Ringkampf
zwiſchen dem Athleten Karl Abs und dem ſtärkſten
Mann von Karlsruhe, Metzgermeiſter Schäfer ſtatt.
Bekanntlich wurde der Letztere vorgeſtern von Hrn.
Abs nach kurzem Ringen geworfen, aber nicht ganz
regelrecht, weshalb Herr Schäfer einen Revanche⸗
fampf verlangte. Heute Abend kam die Sache je-
doch anders. Herr Schäfer wurde von dem Ath⸗

Leten nicht geworfen, beide behaupteten ihre Stel—
lungen, weshalb der Kampf morgen wieder fortge-
ſetzt wird. Nicht endenwollender Beifall und Zuruf
lohnte Herrn Schäfer, welcher mehrere Male vor-
treten mußte. Hier iſt allgemein das Gerücht ver—
breitet, daß Hert Holländer, Präſident des Nann—
heimer Athletenklubs, hierherkommen werde, um mit
Herrn Abs zu ringen. Ob etwas Wahres an der
Sache iſt, konnte ich bis jetzt nicht erfahren.

Heiibronn, 22. Jan. Der Urheber des Bran—
des ift Großgartach iſt jendedt. Es iſt der ver—
heiraihete Taͤglöhner Karl Schuler von Großgar⸗
tach, der ſchon früher wegen ſchweren Einbruchs—
diebſtahls mit Zuchthaus beſtraft war. Derſelbe
legte nach anfänglichem Leugnen heute Vormittag
den mit der Unterſuchung über die Entſtehung des
Unheils betrauten Amtmaͤnn ein vollſtändiges Ge—
jtändniß ab. Er ſchlich ſich am Montag Abend um
9 Ubhr durch Hinterhaͤuſer in die Scheune des
Landwirths Gottlieb Link, bei dem er früher als
Knecht gearbeitet hatte, und ſteckte den dort befind⸗
lichen Heuvorrath in Brand, der ſich alsbald mit
reißender Schnelligkeit den mit den Erntevorräthen
gefüllten anſtoßenden Scheuern mittheilte und ſo
das große Unglück herbeiführte. Er habe wollen
bloS einmal. „ein Feuer machen und ſo habe ihn
der Teufel übermannt und ihn zur Ausführung
feines Verbrechens getrieben“ Erund der Rache
gegen ſeinen früheren Dienſtherrn habe er nicht ge—
habt; er ſei im Gegentheil von demſelben ſehr gut
behandelt worden. Der Thäter iſt der Staatsan⸗
waltichaft uͤbergeben und ſieht ſeiner gerechten Be⸗
ſtrafung entgegen.

Echifferſtadt, 20. Jan. Ein hieſiger Maurer,
der zum Holzmachen in den Wald ging und unter
Mittaͤg draͤußen blieb, nahm zu ſeinem Mittagsmahl
Brod und Birnen mit, die er denn auch verzehrte.
Bei der herrſchenden Kälte waren Brod und Birnen
gefroren; der Mann ſpuͤrte nach dem Genuß der⸗
felben ſofort Leibſchmerzen, die ſich bis zu ſeinem
Nachhauſekommen ſtets ſteigerten und trotz ſofort



genommener aͤrztlicher Hilfe war der Bedauerns⸗
werthe nach 2 Tagen eine Leiche. Der Verſtorbene
hinterlaͤßt eine Wittwe und 5 unmündige Kinder.

Vermiſchtes.

— [Segen trockenen und rauhen Huften]
empfiehlt die „Fdgr.“ als eines der bewaͤhrteſten
Mittel das Kartoffelwaſſer. Die Kartoffeln werden
zu dieſem Behufe ſorgfältig abgewaſchen und wie
gewöhnlich zum Verſpeiſen mit Waſſer gar geſotten.
Das abgeſeihte Waſſer wird dann mit gleichen
Theilen friſchem Brunnenwaſſer vermiſcht und die
Miſchung noch einmal mit einer genügenden Menge
Kandiszuͤcker aufgekocht. Hiervon trinkt man Mor-
gens und Abends, wohl auch etwas unter Tags.
Der wirkſame Stoff darin iſt das narkotiſche So—
lanin, das unter anderm auch die Nerven beruhigt
und einen ruhigen Schlaf hervorbringt. Dieſe Ab—
kochung hat ſich als Hausmittel gegen langwierigen,
angreifenden Huſten vielfach bewährt.

Preßfreiheit in Arizona.] Zwei In—
dianer in Arizona, in Nordamerika, welche zu viel
Feuerwaſſer zu ſich genommen, uͤberfielen das Buxeau
einer Zeitung in einer kleinen Ortſchaft, um das—
ſelbe auszuraͤumen und den Redakteur aus der Welt
zu ſchaffen. Die beiden Rothhäute, mit Namen
„Gee-up Eharlie“ und „Short Pants“, begannen
ihr löbliches Thun damit, daß ſie die Möbel im
Bureau zu Brennholz verarbeiteten und darauf den
Redakteur, nachdem ſie ihn an die Wand „gepreßt“,
zu ſcalpiren verſuchten. Zum Glück für den Letz⸗
ieren erſchien Hilfe in Geſtalt eines Poliziſten, wo—
rauf die beiden blutdürſtigen rothen Teufel dingfeſt
gemacht wurden.





Lolales.

‘ Heidelherg, 24. Januar. BGeſitzwechſel) Herr
Metzger Walz dertaufte fein in der Hauptſtraße gelegenes
Haus um den Preis von Mk. 103,000 an Herrn Metzger
Müller hier.

* Heidelberg, 24. Jan. Eisſport.) Die herxliche,
fpiegelalatte Eisdecke, welche die Kälte vor dem Karlsthor
bis in die Naͤhe des Hausacker gebildet, iſt nun tagtäglich
der Sammelplatz vieler Eisſportleute. Alt und IJung,
Arm und Reich, tummelt auf dem Eiſe herum, ſo daß es
eine waͤhre Freude iſt, all die pergnügten Geſichtex zu
fchauen Troͤtzdem den kleineren Spoͤrtsleuten nicht ſelten
Rafe u. Ohren roth und blau gefroren ſind, bannt ſie die
Gisbahn bis zur Daͤmmerung an den Ort des ſgönſten
Wintervergnügens. Geſtern wurde das fröhliche Treiben
fogar bis in die Nacht hinein fortgeſetzt und nahm ſich
die mit Lampions beleuchtete Eisfläche ſehr malexiſch aus.
Auf derfelben iſt aber auch durch Herrn Reftaurateur
Weppel in löblicher Weiſe für die Bedürfniſſe des Magens
geſorgt, ſo daß man es ſich nehen dem Angenehmen des
Schliliſchuhlaufens auch ſonſt hehaglich maͤchen und ſich
vor allzugroßem Schatten im Magen ſchüben kann.

* Geidelberg, 24. Yanıar. (Aniuſſant) Die Geſell—
ſchaft Badh. aus Böhmen conzertitte letzter Tage in der
Atklienbrauerei und in dem goldenen Römer und fanden
deren treffliche Leiftungen den ungetheilteſten Beifall. Eben⸗
fo aibt die vortheilhaft bekannte Geſellſchaft Heller morgen
ein Conzert im „Bair. Hof.“ (Näheres ſiehe Inſerate)

* Heidelberg, 24. Jan. (Nicht befonders zärtlich)
Ein hiefiger Frijeur mißhandelte dieſer Tage ſeine von
einem Baͤlle zurückehrende Schwägerin in ſolch gröblicher
Weife, daß fie den Schutz der Staatsanwaltſchaft ange—
rufen uud die bei dem unzärtlihen Schwager innegehabte
Wohnung aufgegeben haben ſoll.

* Heidelberg, 24. Jan. (Ein ſchlechter Streich) Ein
Qandwirth aus St. Ilgen hatte letzter Tage für ein hie⸗
figes Delitateſſengeſchaͤft Eis geführt. Es war ihm dabei
ein ziemlidh bekaunter Menſch aus Handſchuchsheim be⸗
huͤlftich und war der Landwirth der nach gethaner Arbeit
feinen Lohn verlangte nicht wenig überrafcht, als ihm be⸗
deutet. würde daß fein Handſchüchsheimer Gehülfe das
Geld bereits eingezogen habe.

* Heidelberg, 24. Jan. (Ernſte Mahnung) Trotz
dem Berbot und der gehandhabten Kontrolle, kommt es z.
B, nicht ſelten vor, daß ſich Kinder auf das Eis am
Reckar unten begeben, welches des fortgeſetzten Eis brechens
wegen, o°t ſehr dünn und deshalb das Ver nügen ein
äußerit zefahrliches iſt. So ſah man geſtern nicht nur
Kinder, jondern fogar ein Dienſtmaͤdchen auf einer derart
gefaͤhrlichen Stelle und hatten denn in der That auch
einige Knaben das Unglück einzubrechen. Wären dieſelben
nicht jofort durch in der Nähe beſchäftigte Leute heraus-
gezogen worden, ſo haͤtten wix hier ſchon die denkhar
ſchlunmſten Folgen des BetretenS ſolch gefährlicher Stellen
gehabt. Wir legen es daher allen Eltern dringend an's
Herz, ihre Kinder vor den Stellen an welchen Eis ge⸗
brochen wird, zu warnen, denn wie leicht iſt eS um ihr
Qiebfte8, um ihr Kind geſchehen. Zwiſchen dam Karlsthor
und Hausader iſt ja Platz aenug und durchaus keine
Gefahr vorhanden, dort mögen ſich die Kleinen herum—
tumnieln nach Herzenshuft. :

* Heidelbherg, 24. Januax. (In flagranti ertappt.)
Das Feldhutperfonal machte in leßter Zeit die unange-
nehme Wahrnehmung, daß ſich in der Gewann „Hohegaß“
ein Holzmarder aufhält. Man bot alle8 auf, denſelhen
zu erwijdhen, doch war onfaͤnglich alle Mühe umfonft, bis
der Schlaumaier geftern AWbend doch in die Faͤlle ging.
Daͤs Feldhutperjonal ſcheute nämlich die Kaͤlte nicht und
ſegte fich in der Naͤhe des Thatortes auf die Lauer. Seine
Muͤhe follte denn auch diesmal vom ſchönſten Erfolge ge⸗
frönt ſein, denn es konnte den Stangendieb auf friſcher
That ertäppen, — zu aller Erſtaunen war dies nicht
etwa ein Mann, den die Roth zum ſtehlen getrieben, viel⸗
mehr eine Perſönlichkeit, von dex man fih am wenigſten
einen ſolchen Streich verſehen ſollte.





Landgericht.

Manuheim, 23. Jan (Strafkammer II.)
handlung kamen folgende Straffaͤlle:

1. Friedrich und Vincenz Lutz von Rauenberg und
Johann Lepp von Baierthal wegen Betrug, Anſtiftung
hierzu und Hehlerei.
von dem Landwirth Hilebrand in Horrenberg ein Yuan-
tum Hopfen gekauft, welches dann und zwar in Abweſen⸗
heit des Vertäufers, durch Friedrich Lutz und Lepp in
Säcke geſtopft wurde. Hilebrand ſetzte ſpaͤter Zweifel in
das Gewicht der Säcke und ergab eine Unterſuchung der
letzteren, daß in deren Innenſeiten ſchwere Lumpen ein⸗
genäht waren, welche den Zweck hatten, Hilebrand um
etwa . 7—10 Pfund Hopfen zu benachtheiligen. Der ſo ge⸗
ſchädigte Hilebrand machte Anzeige, die Sache kam vor
das Wieslocher Schöffengericht und dieſes verurtheilte
Vincenz Lutz zu 3 Wochen und die beiden übrigen An—
geklagten zu je 10 Tagen Gefaͤngniß. Gegen dieſes Ur⸗
theil legen alle drei Verurtheilte die Berufung ein, mit
welcher Friedrich Lutz und Johann Lepp abgewieſen wer⸗
den Die des Vincenz Lutz wird als begruͤndet erklärt
und die Strafe auf 8 Tagen herabgemindert, weil nur
der Thatbeſtand der Begünſtigung bei ihm angenommen
wurde.

2 Der Müullerburſche Heinrich Kühner von Ochſen⸗

berg wurde vom Wieslocher Schöffengericht zu Z Monaten
Gefängniß verurtheilt, weil er dem Peter Salzmann von
Walldoͤrf, welcher ihn Abends ſpät bei einem Mädchen
ſtehen ſah und deshalb foppte, einen Meſſerftich in die
Backe verſetzte. Der Streich wurde ſo ſtark geführt, daß
die Klinge des Meſſers abbrach und heute noch in der
Wange feſtſitzt. Der Verletzte aͤußexte vorher in einer
Wirthſchaft, „daß er heute noch eine böſe That ausführe“,
ſo daß die Moͤglichkeit nicht ausgeſchloſſen erſcheint, daß
er die Sache provoeirte und den Angeklagten hierdurch
zux Ergreifuns des Rechtaͤmittels der Berufung veran⸗
laßte Dieſelbe wird jedoch als unbegründet auf Koſten
des Angeklagten verworfen.
3. Die Mauxer Heinrich Nieglers Chefrau von Eppel⸗
heim ſchuldete der Witwe Knauber in Rohrbach, welch
letztere mit Wollwaaren hauſirt, 2 Mark für gelieferte
Waare. Als die Knauber eines ſchönen Tags zur Riegler
kam und das Geld verlangte, kam es zwiſchen beiden
Parteien zu Auseinanderſetzungen und ſchließlich zu Thät—
lichkeiten, wobei die Knauber den Kürzeren zog, denn es
wuͤrde ihr von ihrer Gegnerin der Schürhaken gewuchtig
auf den Kopf geſchlagen. Das Heidelberger Schöffengericht
legte deshath der Riegler eine 10tägige Gefängnißftrafe
auf. Auch ſie legt die Berufung ein gegen dieſes Urtheil
mit der ſie jedoch ebenfalls unter Koſtenfolge abgewieſen
wird. (Schluß folgt.)

Bur Ver⸗



Berichtigung.

Aus Verſehen wurde geſtern der 5. und 6. ; all des
Schoffengerichtes unter den Strafkammerbericht und dafür
Fall 5 und 6 der Strafkammer unter den Schoͤffengerichts⸗
bericht verſetzt.



Verſteigerungen und Submiſſionen.

Unterbalbach. Dienſtag, den 27. Januar, Vor—
mittaas 8 Uhr Holz Verſteigerung.

Sberfchüpf. Am Dienſtag den 27. Januar, Mor-
gens 9 Ubr, werden aus der Verlaſſenſchaft der Sehaſtian
Hornung Ww. verſchiedene Fahrnißgegenſtände perſteigert

Dijtelhaufen. Dienſtag, 27. Yanuar, Vormitiags
9 Ubr, im hieſigen Gemeindewald Holz-VBeriteigerung.

Sinzheim. Mittwoch, 28. Yan., Vormittags 9 Uhr
Holz-Berfteigerung. Zuſammenkunft im Saugrund beim
neuen Holzabfuhrweg.

Neneſte Lachrichten.

Berlin, 23. Jan. Der Magiſtrat ſetzte eine
Subkommiſſion ein von neun Mitgliedern, um über
die Feier des ſiebzigſten Geburtstages des Fürſten
Bismarck Vorſchläge zu machen.

Dresden, 23. Jan. Im Ida⸗Schacht zu Hohen⸗
dorf bei Oelnitz fand heute Vormittag eine Explo⸗
ſion ſchlagender Wetter ſtatt. Es find dadurch
mehrere Vergleute verunglückt. Die Zahl der Ge—
toͤdien beträgt 18; davon waren 13 verheirathet.

Darmſtadt, 23. Jan. Die Zweite Kammer
iſt zur Ptuͤfung der Wahlen auf den 26. d. M.
einberufen worden.

Paris, 23. Jan. Das Blatt „Paris“ meldet
aus Alexandrien vom heutigen Tage: General Sre—
wart iſt von den Streitkräften des Mahdi bei Me—
tamneh umzingelt und voͤn der Ruͤckzugslinie abge⸗
ſchnitten.

Paris, 23. Jan. Eine Depeſche aus Cham—
bery von heute beſtätigt, daß geſtern eine Lawine
auf einen aus 15 Häufer beſtehenden Weiler in der
Gemeinde Chiamonte (Piemont) fiel und denſelben
vollſtaͤndig unter ſich begrub. Man hoͤrt deutlich
die Rufe der unter dem Schnee Begrabenen. 2000
Soldaten arbeiten an der Hinwegräumung des
Schnees. Die Linie von Modane nach Sula iſt
noch fortwährend unter Schnee. Vor acht Tagen
wird der Verkehr noch nicht hergeſtellt ſein. Der
Schnee liegt 2,I0m hoch und faͤllt noch immer.

u ſe * at E, billigſt berechnet,

STa finden im/veidel⸗

berger Tageblatt“ die größte Ver—

breitung hier und in der Umgegend,

ſowie dem ganzen bad. Unterland (Auflage

unhezun 6000) und ſind deshalb außerſt wirkſam
und von beſtem Erfolg.








Schöffen;
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Montag,
gur Ve
gende Stro
)Vormi
mann
wegen
) Vormi:
Fehrin
wegen
deſchaͤd
3) Bormi
wegen
4) Bormi
eiß
desgiei
5) Vormi
Heinri
wegen
) Nachın
Engelt
Simon
Engelt
Körpeı
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