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Heidelberger Tageblatt: unabhängige Zeitung für Nordbaden — 1885

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No. 51 - No. 76 (1. März - 31. März)
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Wirkung, den Uebertritt der Vannſchaften zur Re⸗
ſerve und die Verabſchiedung Solcher, die ſonſt zum
Abſchied berechtigt waren zu ſuspendiren. Dieſelbe
ermechtigte außerdem die Regierung jedwede Re—
ſerveklaſſe einzuberufen. Die Frage, welche Klaſſen
einzuberufen feien, unterliege jetzt der Exwägung
der Militärbehörden. Es ſei beſſer, die Beſprechung
bis zur Entſcheidung auszuſetzen. Die nöthigen
Maßregeln würden dadurch nicht verzögert, vielmehr
ſofort getroffen werden.

Qondon, 28 Marz. Der Times zu Folge
ordnete die ruſſiſche Regierung die Zuſammenziehung
von Truppen in der Staͤrke von 50,000 Mann
bei Baku an und berief den Gouverneur des Kau⸗
kaſus zu einem Kriegsrath nach Petersburg. Die
Times erblickt hierin ein Anzeichen dafür, daß
Rußland die engliſchen Vorſchläge nicht anzunehmen
gedenke. — Die Times erfaͤhrt weiter die ruſſiſche
Regierung habe verſucht, mehrere der größten und
ſchnellſten Dampfer der engliſchen Handelsmarine
anzukaufen, die britiſche Regierung ſei ihr jedoch
zuvorgekommen.

Aus Ya aud Fern.

Karlsruhe, 28. Närz. Dienſtnachrichten.)
Zum Sekretariats⸗Aſſiſtenten; Eiſenbahnpraktikant
Robert Emil Prall; zum Aſſiſtenten der Zentral⸗
verwaltung. Stationsaſſiſtent Georg Geiger, die
Erpeditionsaſſiſtenten Guſtav Adolph Reiter, Heinrich
Juͤllus Bartſch, Louis Konrad Emil Sagebiehl,
Karl Laub, Franz Martin Zimmermann, Hans
Heinrich Zipf Jakob Rößner, Emil Dorner; zu
Expeditionsaſſiſtenten: Eiſenbahnaſpirant Reinhold
Gaitzſch, die Eiſenbabnaſſiſtenten Franz Xaver Ehret,
Johaͤnn Endres, Joſeph Schemel, Hermann Göbel,
Max Jungaberle, Karl Joſeph Fendrich, Andreas
Wegel, Adam Zabler, Eiſenbahnaſpirant Wilhelm
Eduard Hönig; zu Kanzleiaſſiſtenten; die Expedi⸗
tionsgehilfen Joſeph Leopold Schott und Karl Fr.
Marſchall, die Kanzleigehiifen Johann Willi, Fer⸗
dinand Neff, Friedrich Kuhn, Schreibgehilfe Albert
Schroff, die Kanzleigehilfen Albert Schwarz und
Eduard Hettinger, zum Zeichner: Franz Ullrich von
Ettlingen, zu Kanzleigehilfen: die Schreibgehilfen
Joſepijj Julius Preſchle von Karlsruhe, Jakob Fried⸗
rich Bartholomaͤ von Zaiſenhauſen; zu Lokomoliv⸗
führern: die Heizer Geſexvefuͤhrery Oswald Ehr⸗
hardt, Franz Metzmeier, David Gottlieb Zimmer—
mann; zum Schaffner: Karl Ritz von Kleingemuͤnd,
Guſtab Grannich wurde aus der Zahl der Eiſen—
bahngehilfen geſtrichen. In Ruheſtand verſetzt wur—
den: Bahnwaͤrter und Billetausgeber Johann Stang
unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſt⸗
leiſtungen, Bahn Expeditor 1. Klaſſe Beatus Sohm
unter gleicher Anerkennung. Entlaſſen wurden:
Bahnwaͤrter Leopold Basler, Stationsmeiſter⸗An⸗
waͤtter Eugen Imhoff (auf Kündigung), die Expe—
ditionsgehilfin Julie Muͤller, Lokomotioführer Hein⸗
rich Schmieg (beide auf Anſuchen), Stationsmeiſter
Gerhard Gollrad, Wilhelm Ruppert von Berolzheim,
zuletzt Weichenablöſer in Schwetzingen, Michael Orth




Vorarbeiter, Franz Xaber Schamberger von St.
Georgen. — Unter die Zahl der Eiſenbahngehilfen
wurden aufgenommen: Karl Kohler von Bonndorf.
— Geſtorben ſind: die Lokomotivführer Johann
Georg Maßfelder am 20. Februar, Ludwig Würtele
und Bahnwärter Valentin Geßler, beide am 22. Fe⸗
bruar d. J.

Karlsruhe, 28. Närz. Schon ſeit Jahren
iſt nicht allein bei den Aerzten, ſondern auch bei
jedem wahren Menſchenfreund der Wunſch wach
geworden, es möge ein Gewehrgeſchoß erfunden
werden, das bet gleich geſicherter Trefffähigkeit und
Durchſchlagskraft, ſelbſt auf weitere Entfernungen
hin, einen weniger verderbenbringenden Einfluß auf
die thieriſchen Gewebe äußere, als die bisher zur
Verwendung kommenden Geſchoſſe. Mit einem ſolchen
Geſchoß ſollte innerhalb gewiſſer Grenzen eine vor—
uͤbergehende Kampfunfähigkeit erzielt, die ſo haͤufigen
Tödtungen, die für das ganze Leben andauernden,
mit Siechthum und Verkrüppelungen verbundenen
Verſtummelungen möglichſt verhindert, wenigſtens
weſentlich vermindert werden. Als ein ſolches Ge—
ſchoß, das alle Bedingungen erfuillt, ſtellt ſich die
Erfindung des Herrn Lorenz, Beſitzer der deutſchen
Metallpatronenfabrick dahier, dar, welche durch finn—
reiche Konſtruktion ſeiner ſogen. „Verbandpanzerge⸗
ſchoſſe“, namentlich des legirten ſogen. „verſchmolzenen
Stahlmantelgeſchoſſes? das aus humanen Rückſichten
ſo erwünſchte Beſtreben nach dem Zeugniſſe des
Generalarztes des 14. Armeekorps, Dr. v. Beck mit
Erfolg krbnte. Den von Dr. Beck mit dieſem Lorenz⸗
ſchen Geſchoß angeſtellten Schießverſuchen ſind nun

eſtern und heute hier weitere gefolgt, denen die in
erlin beglaubigten Militärbevollmaͤchtigtex anwohn—
ten. Heute koͤnnen wir hinzufügen, daß kuch Däne⸗
mark Holland, Serbien und die Schweiz Vertreter
geſendet haben. Die Herren wohnen ſämmtlich im





Hotel Germania, wo einer Anzahl ſonſtiger
Eingeladenen Herr Lorenz geſtern ein Eſſen gab.
Wie man hoͤrt, ſoll das Probeſchießen ſehr

günftige Ergebniſſe geliefert haben.

Meckesheim, 28. März. Kommt da ein
biederer ehrſamer Schneider aus 3 am 25. März
auf unſeren Jahrmarkt um ein Paar Stiefel zu
kaufen. Bevor aber ſolche ihrer eigentlichen Beſtim—
mung ſibergeben wurden, mußten dieſelben zuvor
als Behälter zur Aufbewahrung einiger Pfunde
Würſte dienen und mit dem Beſitzer frohen Muthes
zum Schoppen in's Wirtshaus wandern. Sodann er⸗
hielten die neuen Wurſtbehälter ihren Platz unter dem
Tiſch angewieſen. In fröhlicher Stimmung und
nichts böfes ahnend unterhielt ſich unſer werther
Maͤrktbeſucher mit den anweſenden Gäſten. Dieſe
guͤnſtige Zeit benützend, hatten ſich zwei Räuber in
Geſtalt von Vierfüßler unbemerkt und leiſe heran—
geſchlichen und ſich in aller Gemuͤthsruhe in den In-
halt der neuen Fuͤßbekleidung getheilt, bis ſchließlich
folche doch uneins wurden Uud ein fltrchterliches
Gebrumme anfingen, ſo daß das Einſchreiten der
Anweſenden noͤthig wurde, worauf die Raͤuber ibre
Beute ſchon verzehrend das Weite ſuchten. Nach
Ausſage des Beraubten werden ſich wohl die frechen
Diebe vor Gericht zu verautworten haben.

< Rappenau, 29 Marz. Das Geburtsfeſt
unſeres allverehrten Reichskanzlers wurde am ver—
floſſenen Freitag auf folgende Weiſe gefeiert. Abends
7Uhr verſamnielten ſich die Feuerwehr, der Geſang⸗
und Kriegerverein, ſowie der größte Theil der Ein—
wohner von hier und von der Saline vor dem
Rathhaus. Um viertel acht Uhr ſetzte ſich der Zug unter
Fackelbeleuchtung, Trommelſchlag und Klängen der
von Heidelberg hierzu beſtellten Muſik in Bewegung.
Durch ſämmtliche Straßen des Ortes und der Saline
wurde der Feſtzug geleitet. Die weiteren Feſtlich—
keiten, beſtehend in gut ausgedachten Feſtreden, Ge—
ſängen und Toaſten u. ſ. w. wurden in den uͤber⸗
fullten Raumlichkeiten des Gaſthofs zur Saline ab—
gehalten. Vielen Theilnehmern hat es ſo gut ge—
fallen, daß ſie die Morgenſtunden gewählt um nach
Hauſe zu gehen.

Dallau, 28. März. Sie haben in Ihrem
geſchaͤtzten Blatte manchen Kaiſerfe ſibericht aus Stadt
und Land gebracht, aber ſoweit wir geſehen haben,
keinen aus dem Odenwalde oder dem Hinterlande
oder wie die Städter und die der Stadt nahwoh—
nenden Dörfler unſere Gegend „da hinten herum“
nennen mögen, in der Meinung als ob wir ganz
aus der Welt wären. Wir ſind zwar allerdings
eine gute Strecke vom ſchönen Heidelberg entfernt,
aber deshalb iſt's doch ſchön bei uns und wer mit
dem Bahnzug hier durch fährt, der ſchaue einmal
heraus und wird dann ſehen, wie freundlich unſere
Gegend iſt und wer ausſteigt, der kann auch er—
fahren, wie freundlich wir ſelbſt ſein können, wenn
wir nämlich wollen. Alſo aus unſerer Gegend
haben ſie noch keinen Bericht gebracht, obſchon ihre
Zeitung recht fleißig da geleſen wird. Darum
laſſen Sie mich, ſo kurz wie möglich melden, wie
man hierzulande das Kaiſerfeſt feiert. Es war
ein herrlicher Sonn⸗ und Sommertag, der immer
heller und ſchöner wurde zur immer größeren Freude
der Veranſtalter der Feſtlichkeiten. Wir feierten
nämlich das Kaiſerfeſt als Schuͤlerfeſt, wir feierten
es als Einigkeitsfeſt, zwei Gemeinden miteinander,
Dallau und ſeine evang. Filialgemeinde Auerbach
und beide Confeſſionsgemeinden; wir feierten es
als ächtes Volsfeſt im Freien an der Grenze beider
Grenzmarken, am Waldſaum, auf einem ſchönen,
mit Moos bewachſenen, amphitheatraliſch ſich auf—
bauenden Platze. Die erhöhten Stellen dieſes
Platzes waren die Standorte der zwei Muſikchbre
und der drei Geſangvereine und der die Gedichte
vortragenden Schüler, ein fret und hock vorſpringen⸗
der Fels war die Rednerbühne! Um 2Uhr trafen
die zwei Feſtzuge mit Muſik und Fahnen, die Kin—
der, die Amtsbehörden auf dem Feſtplatze, welcher
von Dallau eine halbe Stunde, gen Auerbach eine
Viertelſtunde entfernt iſt zuſammen, in ſchöner Ord⸗—
nung ihre Plätze einnehmend. Der Geſangverein
Auerbach eroͤffnete die Feier mit einem ſchönen Liede,
dann beſtieg der evang. Ortsgeiſtliche beider Ge—
meinden, Herr Pfr. Roth von Dallau den Redner—
felſen und hielt eine markige, patriotiſche Anſprache,
welche mit einem Zfachen donnernden Hoch der
ganzen großen Verſammlung auf Se. Maj. den
Kiifer ſchloß. Damit verband ſich die ſchallende
Abſingung des Liedes: Heil Dir im Siegerkranz.
Darauf trug ein Schüler von Dallau (Klingmann)
recht deutlich das Gedicht: Hurrah Germania! vor
und nach ihm ſangen die Dallauer Schüler: Dir
möcht' ich meine Lieder weihen ꝛc. Ein Schüler
der untern Klaſſen von Auerbach (Münch) begann


Land ꝛc. als Frage⸗ und Antwort⸗Lied vorzutragen;
dieſe originelle Art des Vortrags hatte Herr Unter—
lehrer Martus mit ſeinen Kindern ſchön eingeubt.




(Maier) mit lautſchallender Stimme: Die Roſſe
von Gravelotte und auch eine Schülerin (Kelber)


evang. gemiſchten Kirchengeſang⸗Vereins: Es geht
ein Ruf dem Donnergleich, welche Melodie von
der ganzen Verſammlung aufgenommen und mit
dem Texte: Es braust ein Ruf 2c. beendigt wurde.
Sodann gedachte Herr Hauptlehrer Braun von Auer⸗
bach in ſchönen, gewaͤhlten und warm empfundenen
Worten der in den Siegesſchlachton gefallenen Helden
und unſerer Dankespflicht gegen fie; das ſchönvor—⸗
getragene Lied des evang. Kirchengeſangvereins von
Auerbach: „Wie ſie ſo fanft ruh'n“, war nach der
Rede des Herrn Hauptlehrers Braun von ergreifen—
der Wirkung. Noch einmal trat Herr Pfarrer Roth
auf die Rednerbuhne und forderte auch zu einem
dreifachen Hoch auh auf unſern allverehrten Groß⸗
herzog und ſeiz Haus. Wiederum erſchallten
drei donneide Hoch aus der Feſtverſammlung.
Ein jdhön 8 Lied d S Maͤnnnergeſangvereins Auer⸗
bach ſchlen in wardiger Weiſe die Feier. Nun
wu den „Kaifertüchlein“ an ſaͤmmtliche Schnlkinder
ausactheit, ſuc die Schulkinder von Dallau wurde
die Aiſchaff inz vem v Großalmoſen beſtritten, die
200 Er mplare far Aueibach hat ein Auerbacher
Bürger, Herrn Kaufmann Thomas Haͤffner, geſtiftet.
Auch Bretzeln wurden zur allgemeinen Freude der
Kleinen und Großen ausgetheilt, welche die Herrn
Gemeinderäthe aus ihren eigenem Beutel zu bezahlen
die Güte hatten. Wir haben ein ſchönes Feſt ge⸗
feiert, bei welchem Alle froh waren und ihre Vater⸗
landsliebe erwärmt haben mit Ausnahme von einigen
unverbeſſerlichen „deutſchen Micheln“, die es leider
auch bei uns gibt, ſo gut oder vielmehr ſo ſchlecht
wie bei Ihnen.

* Bom Neckar, 27. März. Am geſtrigen Don⸗
nerſtag wurde zwiſchen Pleidelsheim und Mundels⸗
heim aug dem Neckar eine Blechkapſel gezogen, die
in ihrem Innern ein neugebonenes Kind barg. Die
Kapſel war mit Blumen geziert und nach der Klei—
dung zu urtheilen, gehoͤrie das Kind einer Mutter
aus dem ſog. beſſeren Stande an.

Aus Baden, 28. März. Im Jahre 1885 86
wird Mosbach der Vorort der landwirthſchaftlichen
Bezirksvereine von Adelsheim, Buchen, Eberbach
und Mosbach ſein. — Das von Amerika einge—
führte, zu einer Art Wolle hergerichtete Holz, das
zum Verpacken von Konditorwaaren ſtatt der ſeit⸗
herigen Papierſpähne benüßt wird, ſehr reinlich und
weich ſein ſoll, wird von einem Schweizer nunmehr
auch in Baden hergeſtellt werden, indem der Ge—
nannte im oberen Albthal eine Fabrik zu errichten
beabfichtigt. — Dem Bierbrauer Jakob König von
Nenzingen, A. Stockach, ſind am 22. ds aus
einer Konimode im verſchloſſenen Schlafzimmer von
einem Geldvorrath von 1219 Mk. 500 Mk. ent⸗
wendet worden. Der 7 Jahre alte Sohn des
Franz Bauſch in Durrheim, A. Villingen, ſpielte
in der Wohnſtube mit einem 5 Jahre alten Knaben.
Sie kamen auf den Gedanken, einmal das Auf—
hängen zu verſuchen und befeſtigten ein Seil an
einem Nagel der Rammerihüre. Bauſch ſteckte den
Kopf in die Schlinge, ſelbige zog ſich zu und der
Knabe war nach wenigen Augenblicken todt. — Im
Gaſthaus zur Sonne in Donaueſchingen ent—
ſtand zwiſchen Gaͤſten Streit, welcher ſich auf der
Straße fortſetzte. Kuͤrſchner Heſperle erhielt dabei
von einem Flaſchnergeſellen 3 erhebliche Stiche in
den Kopf. Wohn⸗ und Oekonomiegebaͤude des
Landwirths Kilian Ebi in Obermettingen, A.
Wal Shut brannten am 24. ds. vollſtändig nieder.
Zwei junge Schweine, ſämmtliche Fahrniſſe und
Vorraͤthe find verbrannt. Man vermuthet Brand—
ſtiftung. — Das ſeit einigen Tagen vermißte 12
jährige Maͤdchen des Fabrikbeſzers Ulliich in
Neckarau hat ſich bei ſeinen Eltern wieder ein—
gefunden.



Vermiſchtes.

— Newyork, 26. März. Geſtern Abends iſt
die große Muſikhalle in Buffald (Stadt in der
Grafſchaft Erie) gaͤnzlich niedergebrannt. Faſt zur
ſelben Zeit wurde die katholiſche Kathedrale in Saint
Louis Bauptſtadt des Staates Miſſouri) ein Raub
der Flaͤmmen. Das Feuer brach zu einer Zeit aus,
wo das Gotteshaus von Andächtigen gefüllt war.
Als der Schreckensruf „Feuer“ ertoͤnte, entſtand ein
furchtbarer Schrecken. Männer und Frauen dräng—
ien den Ausgaͤngen zu, welche bald von ohnmach—
tig Gewordenen vollſtaͤndig verſperrt waren. Die
Feuerwehr mußte Fenſter und Thuͤren einſchlagen,
um in die Kirche gelangen und dem erſtickenden
Qualm Abzug verſchaffen zu können. Tros den
Anſtrengungen der Feuerwehr ſind nahe an hundert
Perſonen verbrannt. Die Kirche, ein mit koſtbaren
Gemaͤlden reich gejhmükter Prachtbau, liegt in Aſche.
Der Schaden beziffert fich auf 250,000 Dollars.
Bei dem Brande hing ein Mann, welcher den Thurm
der Kirche beſtiegen hatte und ſich nicht mehr retten
konnte, mehrere Minuten lang an der Balluſtrade,

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bis er herun
Tauſende ve
bringen.



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