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Hugo Helbing [Editor]; Greb, Franz [Oth.]
Sammlung Franz Greb, München: Keramik, Gold- und Silberarbeiten, Arbeiten in Eisen, Bronze, Zinn, etc., Skulpturen in Holz und Stein, Möbel, Waffen, Jagdutensilien, Geweihe, Pfeifen, Textilien, Ölgemälde etc des XIV. - XIX. Jahrhunderts; Auktion in München in der Galerie Helbing, Dienstag den 30. Juni 1908 und folgende Tage — München: Galerie Helbing, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.54710#0106
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WAFFEN.

Kleine Mailänder Brust. Höhe 27 cm, Breite 29 cm.
932/iartsche des 15. Jahrhunderts, leicht gewölbt, oben fast halbrund, unten mehr spitz zulaufend,
yr mit starker, scharfkantiger Rinne. Holz, mit grober Leinwand bezogen und mit Farbe getüncht.
/ Auf diesen Überzug ist das Wappen der Stadt Ochsenfurt gemalt. Im Innern die Originalhandhabe.

Höhe 97 cm. Äußerst seltenes Stück.
Abbildung.
933 Desgleichen. Ganz ähnlich und mit gleichem Wappen. Ohne den Originalgriff. Gleiche Höhe.
Vgl. Abbildung.



35

Zweihänder. Der Knauf in Form einer gedrückten, in der Mitte scharf abgesetzten und in verti-
kaler Richtung fünffach tief gerillten Kugel. Der lange Griff war mit Holz belegt, am eigentlichen

Griff sind nur noch Fragmente dieser Bekleidung erhalten, zwischen Parierstange und Klingen-
wurzel ist sie noch intakt. Die große Parierstange läuft auf jeder Seite in drei Spiralen aus, wovon
zwei als Ohren horizontal an die Stange angelegt sind, die dritte als Schnecke das abwärts ge-
bogene Ende der Stange bildet. Die breiten Parierringe haben innerhalb des ovalen Ringes je
eine schöne, geschnittene, heraldische Lilie. Parierstange und Parierringe sind mit Palmetten-
motiven in Eisenschnitt dekoriert. Mit Parierhaken, einer ist fragmentiert. Die bis an die dreieckige
Spitze gleich breit verlaufende Klinge mißt 122,5 cm, sie hat eine Marke. Das Schwert stammt
aus dem Münchener Zeughaus und ist geputzt, Klinge und Parierhaken sind blank geschliffen. Das
Schwert ..-steckt in Originalscheide (Holz mit darüber zusammengenähtem Lederbezug), was äußerst
seltenjtmrkommt. Länge der ganzen Waffe 170 cm. Anfang des 16. Jahrhunderts.
Abbildung Tafel 15.
936 Spliweizerschwert. (Grabfund) mit achtmal schräg gekerbtem Knauf, langer, an den Enden
Jereit auslaufender und abwärts gebogener Parierstange, sowie korbartigen, mit Knäufen durch-
/setzten Parierringen. Mitte 16. Jahrhundert. Länge 114 cm.
 
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