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70
fO.
30
SKULPTUREN
in Stein und Elfenbein
1342
/föV
Skulpturen in Holz
1346 Lüsterweibchen. Arbeit Tilman Riemenschneiders. Originalfassung. Halbfigur einer jungen
Frau, das Ochsenfurter Wappen haltend. Sie trägt die Nürnberger Patrizierhaube und das Kostüm
der Zeit (Pufferärmel). Auf dem Vorstoß des Brustlatzes die Initialen V. E. K. Darüber auf der
entblößten Brust eine Schmuckkette. Auf der Rückseite wird das Kleid durch eine Wolkenbildung
abgeschlossen. Länge 62 cm, Breite 27 cm. Hervorragend schöne Arbeit des Meisters.
Abbildung Tafel 27.
Fragment eines antiken Reliefs von parischem Marmor. Kopf des Herakles, in der erhobenen
Rechten die Keule schwingend. Höhe 20 cm.
eimsuchung Mariä. Begegnung der heiligen Elisabeth mit Maria. Die beiden Figuren in
realistischer Auffassung gegeben, die Landschaft, eine Gebirgsgegend mit einem Haus, aphoristisch
und nur als zur Szene gestalteter Fond behandelt. Fränkischer, weißer Jurakalkstein. Hochinteressante,
charakteristische Arbeit vom Anfang des 16. Jahrhunderts. Höhe 39,5 cm, Breite 33 cm.
Abbildung Tafel 24.
Vision der hl. Maria Magdalena. Alabasterrelief. Die stigmatisierte Büßerin ist stehend dar-
gestellt, mit gesenkten Augen und über die Brust gelegten, zum Gebet gefalteten Händen. Engel,
die zu Füßen knien und zu Häupten schweben, sind beschäftigt, die Heilige, um die sie ein
Manteltuch entfalten, dem Irdischen zu entrücken. Fast vollrunde, außerordentlich bemerkens-
werte Arbeit, namentlich die minutiöse Haarbehandlung an dem prächtig modellierten Körper der
Büßerin zeugt von eminent großem Können. Spuren ehemaliger Polychromierung. Anfang des
16. Jahrhunderts. Höhe 32 cm, Breite 16 cm.
Abbildung Tafel 25.
Kleine gotische Alabastergruppe, bestehend aus vier Figuren, die sich den Rücken zukehren
und so eine vollrund gearbeitete Gruppe bilden. Die erste Figur zeigt den auferstandenen Er-
löser, auf seine Wundenmaie deutend; ihm gegenüber ein Totengerippe, teilweise in ein Bahrtuch
gehüllt, die Hände über den Schoß gekreuzt. Als dritte Figur Madonna mit Kind. Auf der Mond-
sichel stehend, hält sie mit beiden Armen das Kind, das den Granatapfel in den Händen hat.
Das Untergewand zeigt einfachen, strengen, der weite Mantel knittrigen Faltenwurf, das offene
Haar, über die Schultern bis zu den Hüften herabfallend, trägt eine Krone. In der Sichel liegt
ein weiblicher Kopf mit Patrizierhaube bekleidet. Der Madonna gegenüber steht der hl. Stephanus
als Diakon; die erhobene Rechte trägt drei Steine, die linke hält ein Gebetbuch mit Tragsack.
Zwischen den vier (Hinter-)Köpfen eine kleine Vertiefung, wohl zur Aufnahme eines kleinen Auf-
satzstückes oder einer Kerze (?) bestimmt. Ausgang des 15. Jahrhunderts. Höhe 13,5 cm.
Abbildung Tafel 26.
345/ Kruzifix, Elfenbein, Kreuz und Sockel aus schwarzem Holz. An der Vorderseite des Sockels ein
Elfenbeinrelief, die Geißelung Christi darstellend. Zu Füßen des Kreuzes ein Elfenbein-Totenkopf
zu Häupten Christi das Schriftband, ebenfalls Elfenbein. Höhe 107 cm.
enbeinpfeifchen. 18. Jahrhundert. Länge 14,3 cm.
feife aus einem Knochenstück. Mit 7 Löchern und mit Gravierungen. 18. Jahrhundert.
Renaissance-Pfeife, aus drei Teilen bestehend, der obere und untere reich in Buchs geschnitten,
mit Delphinen und Laubwerk dekoriert, das Mundstück mit Türkenkopf. Das runde Mittelstück
mit 6 Löchern. Länge 51 cm.
Klarinette, Ebenholz mit 5 Beinringen. Länge 58 cm. 18. Jahrhundert.
Desgleichen. Mit der Firma Stiegler, München. 19. Jahrhundert.
Ebenholz-Flöte (nach abwärts, nicht seitwärts zu halten). 18. Jahrhundert.
Zwei Paar Kastagnetten aus Elfenbein und zwei Paar aus schwarzem Horn.
fO.
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SKULPTUREN
in Stein und Elfenbein
1342
/föV
Skulpturen in Holz
1346 Lüsterweibchen. Arbeit Tilman Riemenschneiders. Originalfassung. Halbfigur einer jungen
Frau, das Ochsenfurter Wappen haltend. Sie trägt die Nürnberger Patrizierhaube und das Kostüm
der Zeit (Pufferärmel). Auf dem Vorstoß des Brustlatzes die Initialen V. E. K. Darüber auf der
entblößten Brust eine Schmuckkette. Auf der Rückseite wird das Kleid durch eine Wolkenbildung
abgeschlossen. Länge 62 cm, Breite 27 cm. Hervorragend schöne Arbeit des Meisters.
Abbildung Tafel 27.
Fragment eines antiken Reliefs von parischem Marmor. Kopf des Herakles, in der erhobenen
Rechten die Keule schwingend. Höhe 20 cm.
eimsuchung Mariä. Begegnung der heiligen Elisabeth mit Maria. Die beiden Figuren in
realistischer Auffassung gegeben, die Landschaft, eine Gebirgsgegend mit einem Haus, aphoristisch
und nur als zur Szene gestalteter Fond behandelt. Fränkischer, weißer Jurakalkstein. Hochinteressante,
charakteristische Arbeit vom Anfang des 16. Jahrhunderts. Höhe 39,5 cm, Breite 33 cm.
Abbildung Tafel 24.
Vision der hl. Maria Magdalena. Alabasterrelief. Die stigmatisierte Büßerin ist stehend dar-
gestellt, mit gesenkten Augen und über die Brust gelegten, zum Gebet gefalteten Händen. Engel,
die zu Füßen knien und zu Häupten schweben, sind beschäftigt, die Heilige, um die sie ein
Manteltuch entfalten, dem Irdischen zu entrücken. Fast vollrunde, außerordentlich bemerkens-
werte Arbeit, namentlich die minutiöse Haarbehandlung an dem prächtig modellierten Körper der
Büßerin zeugt von eminent großem Können. Spuren ehemaliger Polychromierung. Anfang des
16. Jahrhunderts. Höhe 32 cm, Breite 16 cm.
Abbildung Tafel 25.
Kleine gotische Alabastergruppe, bestehend aus vier Figuren, die sich den Rücken zukehren
und so eine vollrund gearbeitete Gruppe bilden. Die erste Figur zeigt den auferstandenen Er-
löser, auf seine Wundenmaie deutend; ihm gegenüber ein Totengerippe, teilweise in ein Bahrtuch
gehüllt, die Hände über den Schoß gekreuzt. Als dritte Figur Madonna mit Kind. Auf der Mond-
sichel stehend, hält sie mit beiden Armen das Kind, das den Granatapfel in den Händen hat.
Das Untergewand zeigt einfachen, strengen, der weite Mantel knittrigen Faltenwurf, das offene
Haar, über die Schultern bis zu den Hüften herabfallend, trägt eine Krone. In der Sichel liegt
ein weiblicher Kopf mit Patrizierhaube bekleidet. Der Madonna gegenüber steht der hl. Stephanus
als Diakon; die erhobene Rechte trägt drei Steine, die linke hält ein Gebetbuch mit Tragsack.
Zwischen den vier (Hinter-)Köpfen eine kleine Vertiefung, wohl zur Aufnahme eines kleinen Auf-
satzstückes oder einer Kerze (?) bestimmt. Ausgang des 15. Jahrhunderts. Höhe 13,5 cm.
Abbildung Tafel 26.
345/ Kruzifix, Elfenbein, Kreuz und Sockel aus schwarzem Holz. An der Vorderseite des Sockels ein
Elfenbeinrelief, die Geißelung Christi darstellend. Zu Füßen des Kreuzes ein Elfenbein-Totenkopf
zu Häupten Christi das Schriftband, ebenfalls Elfenbein. Höhe 107 cm.
enbeinpfeifchen. 18. Jahrhundert. Länge 14,3 cm.
feife aus einem Knochenstück. Mit 7 Löchern und mit Gravierungen. 18. Jahrhundert.
Renaissance-Pfeife, aus drei Teilen bestehend, der obere und untere reich in Buchs geschnitten,
mit Delphinen und Laubwerk dekoriert, das Mundstück mit Türkenkopf. Das runde Mittelstück
mit 6 Löchern. Länge 51 cm.
Klarinette, Ebenholz mit 5 Beinringen. Länge 58 cm. 18. Jahrhundert.
Desgleichen. Mit der Firma Stiegler, München. 19. Jahrhundert.
Ebenholz-Flöte (nach abwärts, nicht seitwärts zu halten). 18. Jahrhundert.
Zwei Paar Kastagnetten aus Elfenbein und zwei Paar aus schwarzem Horn.