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102 GARNITUR VON DREI POTPOURRI-VASEN. Abbildung Tafel ig.

Mittelvase. Auf mehrmals eingezogenem Fuß, der mit grünen, hellpurpurnen und
goldgehöhten Rocaillen in Relief und gemalten bunten Streublümchen verziert ist, erhebt
sich der doppeltgebauchte Körper, auf dem seitlich zwei senkrecht stehende, aus bunten
Rocaillen gebildete Henkel. Der eingezogene Hals ist aus übergeschlagenen Blattorna-
menten gebildet. Die Profile sind hier teilweise verdeckt durch aufgelegte plastische Blumen
und Früchte, deren Ranken sich auch an den Henkeln bis hinab zur Mitte des Körpers
ziehen. Seitlich am Körper, der an den glatten Flächen mit großen bunten Blumenstücken
verziert ist, buntgehöhte kräftig modellierte Rocaillevoluten, auf denen vollrund gearbei-
tete Figürchen stehen: Links ein kleiner geflügelter „Amor als Kavalier", mit nackten Bein-
chen und violettem, goldbordiertem Staatsrock. Rechts eine kleine geflügelte „Amorette
als Dame", in weißem buntgeblümtem Rock, purpurgezacktem Mieder und Kopfputz. Am
hohen durchbrochenen Deckel buntgehöhte Rocaillen; oben bunte Streublümchen und pla-
stische Blüte als Knauf. Höhe 34 cm. Höhe der seitlichen Figürchen 8 cm.

Blaumarke: Schwerter

Die Seitenstücke zeigen den gleichen Aufbau, jedoch in etwas kleineren Ausmaßen.
Auf den seitlichen Voluten stehen hier ebenfalls Figürchen: Kavaliere und Damen in reichem
Zeitkostüm. Höhe 29 cm. Höhe der seitlichen Figürchen 7 cm.

Blaumarken: Schwerter
Um 1760. Modelle wahrscheinlich noch von Joh. Joachim Kändler.

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