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Hugo Helbing <München> [Hrsg.]
Katalog einer Sammlung von Goldemail-Uhren vorwiegend des XVIII. Jahrhunderts aus Berliner Privatbesitz: [Auktion in der Galerie Helbing in München, Dienstag, den 19. November 1912] — München, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.21411#0011
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Wenn nichts anderes bemerkt ist, haben die Uhren weiß emaillierte Zifferblätter und Spindel-
hemmung. Die Maße sind in Metern angegeben; der Durchmesser berücksichtigt, wo nichts anderes
angegeben, die Übergehäuse mit, nicht aber den Bügelknauf. Der Katalog beginnt mit den ältesten
Stücken; die Uhren sind nach ihren Entstehungszeiten geordnet, Arbeiten ein und desselben Meisters
aber an dessen frühestes Werk angeschlossen; gleichartige Halsuhren sind ebenfalls zusammengestellt.

Zitiert ist:

E. Bassermann-Jordan, Die Geschichte der Räderuhr, Frankfurt a. M. 1905: Geschichte

der Räderuhr.

F. J. Britten, Old Clocks and Watches and their Makers, Thircl Edition, London 1911:

Britten3.

Abgekürzt ist:

Clockmakers’ Company (Aufgenommen in die Londoner Uhrmacherzunft): C. C.

1 TASCHENUHR.

Gold, das Gehäuse außen und innen und das Zifferblatt emailliert: Auf der Rückseite Urteil
des Paris, am Rande vier Landschaften, im Innern größere Ruinenlandschaft, auf dem Zifferblatte
antikes Liebespaar. Marke des Emailleurs: Deckelkanne. Nur Stundenzeiger. Werk mit kellen-
förmigem Kloben. Wohl französisch, um 1660. -—- Dm. 0,034 m.

Abbildung Tafel 1.

2 TASCHENUHR. Von J. Leroux, London, Charing Cross. Das Goldemailgehäuse bezeichnet:
Frere (sic!) Huaut pinx. et invnt.

Ino. Leroux, London, von Britten3, S. 700, mit einer Taschenuhr um 1710 erwähnt. Die Brüder Jean Pierre
und Ami Huaut (Huault, Huaud) von Chätellerault die frühesten und besten Meister neben Jean Toutin von
Chäteaudun in der neu aufgekommenen Technik der Malerei auf Email.

Gold. Das Gehäuse innen und außen von den Brüdern Huaut emailliert und bemalt: Außen
Meleager und Atalante, am Rande vier Landschaften in Kartuschen, innen ein gekröntes Wappen:
drei schwarze Rauten 2 : i in weiß, auf Wolken. Fein gravierter Glasrand. Um 1675. Aus der
Sammlung Kann, Paris. — Dm. 0,043 m-
Abbildung Tafel 1.

3 TASCHENUHR. Von Jacques u. Andre Cartier (London).

Über Jacques Cartier vgl. Britten3, S. 633.

Kupfer, emailliert. Auf der Rückseite Urteil des Paris. Am Rande vier Kartuschen mit Land-
schaften. Im Innern des Gehäuses große emaillierte Landschaft. Vergoldetes Zifferblatt, nur
Stundenzeiger. Schöner Friedberger Kloben. Zifferblatt und Werk bezeichnet. Um 1680. —
Dm. 0,047 m-

Abbildung Tafel 1.
 
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