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Hugo Helbing <München> [Hrsg.]
Sammlung A. Adelsberger, Nürnberg: [Versteigerung in der Galerie Hugo Helbing, München ...] (Band 2): Steingut, Steinzeug, europäisches Porzellan, ostasiatisches Porzellan und Kunstgewerbe, Orientteppiche, Zinnarbeiten: [Versteigerung in der Galerie Hugo Helbing, München, 9. Oktober, 10. Oktober 1930] — München: Helbing, 1930

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https://doi.org/10.11588/diglit.53431#0062
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braungefleckter Jagdhund. Hinter dem Paar erhebt sich eine balusterförmige, mit bum
ten Blumen bemalte und mit bunt staffierten Blumen belegte Vase mit buntem Strauß.
Am Boden daneben kniet die Dienerin, die einen Käfig im rechten Arm und einen flat«
ternden Stieglitz in der linken Hand hält. Neben dem Mädchen steht ein Henkelkorb
voll Trauben. — Der junge Mann trägt einen golden geränderten schwarzen Tellerhut
mit goldenem Band, offenes Hemd, kurze, golden bordierte kornblumenblaue Ärmel«
weste, darüber eim ärmellose, golden bordierte Jacke in Beigefarbe und ebensolche
Hosen. Die Beine sind bloß. Das Mädchen trägt ein rosa gestreiftes weißes Häubchen,
purpurn und golden geblumtes rosa Kleid und bunt geblumten weißen, rosa gestreiften
Unterrock. Die Füße sind bloß. Die Dienerin trägt ein hellblaues Band im Haar, röt«
liches Schultertuch, weiße Hemdsärmel, gelbes, mit braunen Kleeblättern gemustertes
Kleid, purpurviolett gestreiften Unterrock, und rötlichbraune Schuhe. Der Steinsockel
ist außen zur Hälfte weiß mit Goldrand und Goldspitzenbordüre, darüber und oben
grün. An einzelnen Stellen wachsen grüne Blattstauden mit roten Blüten. Blaumarke.
Staffierernummer 26 (in Eisenrot).
Um 1780. Modelleur: Anton Grassi. H. 30 cm. Repariert. Tafel VII
HÖCHST
141 Ovale flache Platte. Alt«Brandenstcinmuster, braun gerändert. Bunte Malerei.
Im Spiegel Blumenstrauß, daneben und in den vier glatten Randfeldern bunte Streu«
blumen. Marke Rad und G. in Eisenrot. Das G. vielleicht Malerzeichen von Gresser.
Um 1755. Durchm. 22,5:29 cm. Gekittet.
142 Schälchen. Oval, mit welligem Randausschnitt und vier spitzauslaufenden Graten.
Bemalung: bunter Blumenstrauß und kleine Streublumen. Verwischte Blaumarke.
Um 1755. Durchm. 14,2:17,2 cm.
143 Potpourrivase mit Deckel. Kugelförmiger Körper mit Wulstfuß und gekehl«
tem Hals. Gewölbter Deckel mit natürlich staffiertem Rosenknauf. An der Schulter
sechs kreisrunde Durchbrüche mit golden und purpurn staffierten Sternen. Zwischen
den Sternen golden konturierte Löcher. Am Deckel vier entsprechende Durchbrüche und
Löcher. Hals« und Deckelrand vergoldet. Blaumarke Rad. Blindstempel N. I.
Entstehungszeit um 1770. H. 20 cm. Tafel XVII
144 Trinkkrug mit Deckel. Leicht konisch, bunt bemalt mit Blumenstrauß und
Streublumen. Silberner Heber. Blaumarke Rad mit Krone. Blindstempel N I.
Um 1775. H. 14 cm. Tafel XVI
145 Kleiner Dessertteller. Mit reliefiertem Flechtwerkrand, im Spiegel bunt bemalt
mit zwei Vögeln auf Zweigen und Insekten.
Höchst zugeschrieben. Um 1770. Durchm. 15,5 cm.
146 Knabe mit Waldhorn. Den linken Fuß hat er vor den rechten gesetzt. Er bläst in
das Horn, das er mit beiden Händen hält.Er trägt eine rote Husarenmütze mit blauem
Zipfel, graues lockiges Haar, weißen plissierten Schulterkragen, schwarzen Umhang auf
der rechten Schulter, rosa Jacke mit blauenÄrmelaufschlägen, blaßgelber, blauumwik«
kelter Schärpe und goldenen Knöpfen, rotgestreifte weiße Pumphosen, weiße Strümpfe
und schwarze Schuhe mit roten Schleifen. Die Baumstumpfstütze schmutzigbraun, der
Sockel in hellem Grasgrün mit violetter Strichelung. Blaumarke Rad.
Das Modell um 1755/60. Ausformung um 1765. Modelleur: Der Meister der Freimaurer«
gruppe. FL 12,7 cm. Tafel VI

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